- Mydriatikum
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Ein Mydriatikum (Plural Mydriatika) ist ein pupillenerweiterndes (Mydriasis) Arzneimittel. Mydriatika werden zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken in der Augenheilkunde (Human- oder Veterinärmedizin) verwendet.[1]
Da der Pupillenerweiterer (Musculus dilatator pupillae) sympathisch, der Pupillenverenger (Musculus sphincter pupillae) parasympathisch innerviert werden, lässt sich die Weitstellung der Pupille sowohl durch den Sympathikus anregende (Sympathomimetika) als auch den Parasympathikus hemmende (Parasympatholytika) Mittel auslösen.
- Parasympatholytika: Atropin bzw. Hyoscyamin, Scopolamin, Tropicamid, Cyclopentolat
- Sympathikomimetika: Cocain, Epinephrin, Phenylephrin
Die Mittel werden im Allgemeinen lokal am Auge appliziert. Für eine kurzzeitige Mydriasis für diagnostische Zwecke kommt Tropicamid in Frage, das sich durch schnellen Wirkungseintritt, kurze Wirkungsdauer und geringer Tendenz zu Nebenwirkungen auszeichnet.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ S. Ebel und H. J. Roth (Herausgeber): Lexikon der Pharmazie, Georg Thieme Verlag, 1987, S. 451, ISBN 3-13-672201-9.
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