Müllejans

Müllejans

Johannes (Hans) Müllejans (* 12. März 1929) war Aachener Dompropst.

Leben

Hans Müllejans studierte ab 1949 in München Katholische Theologie, nach der Promotion zum Dr. iur. can. in Kanonischem Recht kehrte er nach Aachen zurück. 1977 wurde er dort Dompropst des Aachener Doms. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm am 5. Januar 1979 den Titel Päpstlicher Ehrenprälat. Altersbedingt emeritierte Müllejans am 12. März 2004; sein Nachfolger wurde Prälat Herbert Hammans.

Müllejans setzte sich während seiner Amtszeit als Dompropst und darüber hinaus sehr für die Erhaltung und Renovierung des Aachener Doms ein. „Der Aachener Dom braucht Hilfe“ hat er in über 25 Jahren fast 30 Mio Euro für die Grundsanierung gesammelt. Johannes Rau, Alt-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen nannte ihn einen „begnadeten Bettler“ und ehrte ihn 1998 mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im gleichen Jahr wurde ihm vom Verein Aachener Presse die Aachenerin der Domkirche zu Aachen Presse-Ente verliehen. Müllejans ist seit 1982 Träger des Krüzzbrür-Orden.

1989 erhielt er für sein Engagement den Goldenen Ehrenring der Stadt Aachen, im Jahr 2002 bekam er für seinen nachhaltigen Einsatz für den Aachener Dom von der Stadt Aachen das Ehrenbürgerrecht verliehen. 2000 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. 2004 wurde er als Nachfolger von Dagmar Schipanski zum Kuratoriumsvorsitzenden der Europäischen Stiftung für den Aachener Dom ernannt.

Er ist seit 1949 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Rheno-Franconia München im CV, später auch der K.D.St.V. Bergland (Freiberg) Aachen und der K.D.St.V. Kaiserpfalz Aachen. Er ist zudem Ehrenmitglied des KStV Carolingia Aachen im KV.

Literatur

  • Anton Sterzl: Der Dom, die Stadt, die Menschen. Hans-Müllejans, Dompropst zu Aachen 1977-2005. 2006, ISBN 3-930594-29-3. 

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hans Müllejans — Johannes (Hans) Müllejans (* 12. März 1929 in Gressenich Vicht; † 5. August 2009 Stolberg Venwegen) war Aachener Dompropst. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Web …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Müllejans — Johannes (Hans) Müllejans (* 12. März 1929) war Aachener Dompropst. Leben Hans Müllejans studierte ab 1949 in München Katholische Theologie, nach der Promotion zum Dr. iur. can. in Kanonischem Recht kehrte er nach Aachen zurück. 1977 wurde er… …   Deutsch Wikipedia

  • Rita Müllejans-Dickmann — (* im 20. Jahrhundert) ist eine deutsche Kulturwissenschaftlerin. Sie arbeitet im Amt für Schule, Kultur und Weiterbildung des Kreises Heinsberg;[1] sie ist Leiterin des Kreismuseums Heinsberg[2]. Schriften mit Dorothee Haffner und Udo Felbinger …   Deutsch Wikipedia

  • Freiburger Barockorchester — (Freiburg Baroque Orchestra) is an orchestra originally founded to enliven the world of Baroque music with new sounds. The orchestra, based in Freiburg, Germany now also performs works by later composers such as Beethoven, Schubert and Weber as… …   Wikipedia

  • Carl Joseph Begas — Begas im Kreis seiner Familie Carl Joseph Begas: Portrait …   Deutsch Wikipedia

  • Hildegard Perl — Hille Perl (eigentlich Hildegard Perl; * 1965 in Bremen) ist eine deutsche Gambistin. Als Interpretin der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts ist sie europaweit bekannt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Künstlerisches Wirken 2.1 Diskografie 3… …   Deutsch Wikipedia

  • Hille Perl — (eigentlich: Hildegard Perl; * 1965 in Bremen) ist eine deutsche Gambistin, die als Interpretin von Musik des 17. und 18. Jahrhunderts europaweit bekannt ist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Künstlerisches Wirken 3 Diskografie …   Deutsch Wikipedia

  • KDStV Bergland — 50.7815888888896.07498611111117Koordinaten: 50° 46′ 53,7″ N, 6° 4′ 29,9″ O …   Deutsch Wikipedia

  • Kolleg St. Ludwig — Karte mit der Lage des Kollegs St. Ludwig Südost Ansicht des …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mua–Mum — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”