- Querelle (Film)
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Filmdaten Originaltitel Querelle Produktionsland Deutschland, Frankreich Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1982 Länge 108 Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie Rainer Werner Fassbinder Drehbuch Rainer Werner Fassbinder, Burkhard Driest Produktion Michael Fengler, Michael McLernon, Renzo Rossellini, Dieter Schidor, Christian Zertz, Daniel Toscan du Plantier Musik Peer Raben Kamera Xaver Schwarzenberger Schnitt Juliane Lorenz, Franz Walsch Besetzung - Brad Davis: Querelle
- Franco Nero: Lieutenant Seblon
- Jeanne Moreau: Lysiane
- Laurent Malet: Roger Bataille
- Hanno Pöschl: Robert/Gil
- Günther Kaufmann: Nono
- Burkhard Driest: Mario
- Dieter Schidor: Vic Rivette
- Roger Fritz: Marcellin
- Karl Scheydt: Matrose
- Gilles Gavois: Matrose
- Michael McLernon: Matrose
- Robert van Ackeren: Soldat
- Wolf Gremm: Soldat
- Frank Ripploh: Soldat
- Werner Asam: Arbeiter
- Axel Bauer: Arbeiter
- Vitus Zeplichal: Arbeiter
- Karl-Heinz von Hassel: Arbeiter
- Neil Bell: Theo
- Volker Spengler: Transvestit
- Harry Baer: Armenier
- Y Sa Lo: Mädchen
- Isolde Barth: Mädchen
- Natja Brunckhorst: Paulette
- Erika Rabau: Pauline
- Hilmar Thate: Erzähler
Querelle ist ein deutsch-französischer Spielfilm. Er wurde 1982 von Rainer Werner Fassbinder gedreht und basiert auf dem Roman Querelle (Originaltitel: Querelle de Brest) von Jean Genet.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als der windige Matrose Georges Querelle mit seinem Schiff Vengeur in Brest ankommt, besucht er das Bordell Feria, das von Lysiane, der Geliebten von Querelles Bruder Robert, geleitet wird. Querelle ermordet Vic, der Komplize bei seinem Drogenschmuggel war. Durch Roger lernt er dessen Geliebten Gil kennen, der seinen Arbeitskollegen Theo ermordet hatte und nun vor der Polizei auf der Flucht ist. Querelle und Gil verlieben sich; jedoch schiebt Querelle seinen Mord an Vic Gil in die Schuhe und liefert ihn der Polizei aus.
Erwähnenswert sind die Beziehungen Querelles zu Lysianes Mann Nono (Norbert), der Kneipier im Feria ist. Ebenso hat Querelle eine Beziehung zu Mario, einem Polizisten und gegen Ende auch mit Leutnant Seblon, dem er als Bursche auf dem Schiff dient.
Rezeption
Fassbinder bleibt in seinem Film sehr nah an der Romanvorlage. Anders als im Buch zeichnet Leutnant Seblon seine geheimen Tagebucheintragungen mittels Sprachrekorder auf.
Fassbinders letzter Film gilt als schwer zugänglich, nicht zuletzt deshalb, weil er die Beziehungen der Protagonisten und deren interne Machtspiele zum Teil genau so freizügig darstellt, wie es Genet in seinem Buch tut.
Jürgen Draeger präsentierte 1982 140 Zeichnungen zu dem Film.
Auszeichnungen
1983 wurde der Film für die schlechteste Filmmusik und den schlechtesten Song für die Goldene Himbeere nominiert.
Literatur
- Jean Genet: Querelle. Roman (Originaltitel: Querelle de Brest). Deutsch von Ruth Uecker-Lutz. 100. - 102. Tausend. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, 220 S., ISBN 3-499-11684-7
- Jürgen Draeger: Querelle. Zyklus. Nach dem Roman „Querelle de Brest“ von Jean Genet. Trilogie der Masken/Jürgen Draeger (Teil 1). Edition Braus, Heidelberg 1982, 94 S., ISBN 3-921524-02-4
Weblinks
- Querelle in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Querelle bei Filmportal.de
- Kritik von U. Behrens bei filmzentrale
- visueller Tribut an Querelle (Flash) bei digitalpunks.de
- Interview mit Fassbinder, 9. Juni 1982 (PDF; 85kB)
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