- Nach Fünf im Urwald
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Filmdaten Deutscher Titel Nach Fünf im Urwald Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1995 Länge 99 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Hans-Christian Schmid Drehbuch Michael Gutmann, Hans-Christian Schmid Musik Rainer Michel Kamera Klaus Eichhammer Schnitt Hansjörg Weißbrich Besetzung - Franka Potente: Anna
- Axel Milberg: Wolfgang, Annas Vater
- Dagmar Manzel: Karin, Annas Mutter
- Farina Brock: Clara, Annas Schwester
- Sibylle Canonica: Johanna
- Peter Ender: Oliver
- Thomas Schmauser: Simon
- Johann von Bülow: Nick
- Natali Seelig: Zille
- Stefan Hunstein: Mann mit Gitarre
- Max Urlacher: Ben
- Karlheinz Vietsch: Herr Neugart
- Simone Ascher: Melanie
- Matthias Beier: Mark
- Alexander Wagner: Fotograf
- Wilfried Hochholdinger: Regisseur
- Michael Tschernow: Art-Director
- Meike Schlüter: Castingfrau
- Carina Braunschmidt: Regie-Assistentin
- Arnd Klawitter: Tankwart
- Werner Abrolat: Tanzlehrer
- Götz Otto: Türsteher
Nach Fünf im Urwald ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1995.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Anna wird 17 Jahre alt und lebt in einer kleinen, spießigen, bayerischen Kleinstadt. Ihre Eltern erlauben ihr zum ersten Mal allein im elterlichen Haus ihre Geburtstagsparty zu feiern. Allerdings erhält sie die Auflage, nur den Keller als Partyraum zu benutzen. Die jugendlichen Partygäste breiten sich jedoch schnell im ganzen Haus aus. Drogen- und Bierkonsum vollenden das Chaos im Haus. Als die Eltern morgens wieder nach Hause kommen, finden sie einige Jugendliche schlafend und das Haus in einem chaotischen Zustand vor. Die größte Katastrophe für Vater Wolfgang ist jedoch die zerstörte, seltene Jazz-Schallplatte "Genius Of Modern Music, Vol. 1" von Thelonious Monk. Anna erhält die erwartete Moralpredigt ihres Vaters und läuft von zu Hause fort. Sie fährt per Anhalter und trifft auf den ebenfalls ausgerissenen Simon, der noch dazu das elterliche Auto mitgenommen hat. Gemeinsam fahren sie nach München. Simon ist der heimliche Verehrer von Anna. Der schüchterne Junge kann jedoch nicht genügend auf sich aufmerksam machen.
In der Zwischenzeit suchen Annas Eltern ihre Tochter in einer Münchener Diskothek, wo sie auf die Eltern von Simon treffen, die wiederum ihren Sohn suchen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche, während Anna und Simon sich in diverse Großstadtabenteuer stürzen. Die Eltern beginnen sich an ihre eigene wilde Jugend zu erinnern, die so gar nicht zur jetzigen, spießigen Lebenssituation passt.
Der Film wird aus der Perspektive von Annas kleiner Schwester Clara erzählt, die in einem Baumhaus sitzend ihr Tagebuch führt und dabei auf altkluge Weise das Verhalten der Erwachsenen kommentiert.
Sonstiges
Franka Potente war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch Schauspielschülerin und schaffte mit diesem Film ihren Durchbruch. Der Regisseur gab zwei im Film vorkommenden Personen die Namen ehemaliger Mitschüler des Kreisgymnasiums Altötting, heute König-Karlmann-Gymnasium.
Noch bevor der Film auf dem Pay-TV-Sender Premiere lief, dem heutigen Sky Deutschland, wurde der Film bereits auf Arte gezeigt. Was als Ausnahme gilt, da die auf Premiere gezeigten Filme in der Regel dort ihre TV-Premiere hatten und nicht im freien Fernsehen.
Kritiken
- Film-Dienst (Ausgabe 8-1996): Eine hervorragend gespielte, leichthändig entwickelte 'Erziehungskomödie', die ihre Personen jederzeit ernst nimmt und sie behutsam und witzig zugleich zu Einsichten und Verständnis führt. Sehenswert.
- Fischer Filmalmanach: Eine Komödie wie aus einem Guß. Jeder Satz ein Treffer.
Auszeichnungen
- 1995 - Internationale Hofer Filmtage - Preis für den besten jungen Regisseur: Hans-Christian Schmid
- 1996 - Bayerischer Filmpreis für die beste Nachwuchsdarstellerin: Franka Potente
- 1997 - Bayerischer Filmpreis für die beste Produktion
Weblinks
- Nach Fünf im Urwald in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Nach Fünf im Urwald bei Filmportal.de
Kategorien:- Deutscher Film
- Filmtitel 1995
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