- Dagmar Manzel
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Dagmar Manzel (* 1. September 1958 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Die Tochter des Lehrerehepaares Paul und Annemarie Manzel erhielt nach dem Abitur von 1977 bis 1980 eine Ausbildung an der Berliner Schauspielschule Ernst Busch. Bereits im zweiten Studienjahr spielte sie in einer vom Fernsehen aufgezeichneten Inszenierung des Urfaust.
1980 erhielt sie ein Engagement am Staatstheater Dresden und 1983 am Deutschen Theater Berlin, das bald zu ihrer künstlerischen Heimat wurde. Von 1983 bis 2001 gehörte sie dem Haus als festes Ensemblemitglied an und arbeitete in dieser Zeit unter anderem mit Regisseuren wie Thomas Langhoff, Heiner Müller, Thomas Schulte-Michels und Frank Castorf zusammen.
Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit tritt sie als Gast auch immer wieder in Musiktheaterproduktionen auf. So übernahm sie 2002 die Titelrolle in Thomas Schulte-Michels Inszenierung von Jacques Offenbachs Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Deutschen Theater Berlin und spielte ebenfalls die Hauptrolle in seiner Inszenierung von Offenbachs Operette La Périchole 2008 am Berliner Ensemble.
Seit Sommer 2008 feiert sie bei Publikum und Kritik große Erfolge mit der Darstellung der Titelfigur in Cole Porters Musical Kiss me, Kate an der Komischen Oper Berlin.
Ihre Tochter Klara Manzel ist ebenfalls Schauspielerin.
Filme (Auswahl)
- 1985: Der Traum vom Elch (Regie: Siegfried Kühn)
- 1986: Der Junge mit dem großen schwarzen Hund (Regie: Hannelore Unterberg)
- 1986: So viele Träume (Regie: Heiner Carow)
- 1989: Coming out (Regie: Heiner Carow)
- 1989: Der Magdalenenbaum (Regie: Rainer Behrend)
- 1991: Tatort – Tödliche Vergangenheit
- 1992: Die Verfehlung (Regie: Heiner Carow)
- 1992: Schtonk (1991) (Regie: Helmut Dietl)
- 1995: Nach Fünf im Urwald (Regie: Hans-Christian Schmid)
- 1996: Die Putzfraueninsel (Regie: Peter Timm)
- 1996: Die Apothekerin (Regie: Rainer Kaufmann)
- 1997: Gomez – Kopf oder Zahl (Regie: Edward Berger)
- 1998: Das Frankfurter Kreuz (Regie: Romuald Karmakar)
- 2000: Crazy (Regie: Hans-Christian Schmid)
- 2001: Ab ins Paradies (Regie: Iva Svarcová)
- 2004: Nachbarinnen (Regie: Franziska Meletzky)
- 2005: Willenbrock (Regie: Andreas Dresen)
- 2005: Der Junge ohne Eigenschaften (Regie: Thomas Stiller)
- 2006: Vier Töchter (Regie: Rainer Kaufmann)
- 2008: Frei nach Plan (Regie: Franziska Meletzky)
- 2008: Freischwimmer (Regie: Andreas Kleinert)
- 2009: John Rabe (Regie: Florian Gallenberger)
- 2011: Tatort – Stille Wasser
Fernsehfilme, Mehrteiler (Auswahl)
- 1991: Die Erbschaft (Regie: Bertram von Boxberg)
- 1993: Einer zahlt immer (Regie: Max Färberböck)
- 1994: Ein falscher Schritt (Regie: Hermine Huntgeburth)
- 1998: Der Laden (Regie: Jo Baier nach dem gleichnamigen Roman von Erwin Strittmatter)
- 1999: Klemperer – Ein Leben in Deutschland (Regie: Kai Wessel und Andreas Kleinert)
- 2001: Kelly Bastian – Geschichte einer Hoffnung (Regie: Andreas Kleinert)
- 2003: Leben wäre schön (Regie: Kai Wessel)
- 2005: Speer und Er (Regie: Heinrich Breloer)
- 2005: Die Nachrichten (Regie: Matti Geschonneck)
- 2006: Nicht alle waren Mörder (Regie: Jo Baier)
- 2006: Als der Fremde kam (Regie: Andreas Kleinert)
- 2008: Mordgeständnis (Regie: Thorsten Näter)
- 2009: Hoffnung für Kummerow (Regie: Jan Ruzicka)
Diskografie
- 2011: Irgendwo auf der Welt[1] (Dagmar Manzel singt Lieder von Werner Richard Heymann)
Auszeichnungen
- 1980: Darstellerpreis für Jutta und die Kinder von Damuz
- 1991: Kunstpreis der Stadt Berlin
- 1994: Deutscher Kritikerpreis
- 2000: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Schauspielerin Serie für Klemperer
- 2004: Adolf-Grimme-Preis für Leben wäre schön
- 2004: Bayerischer Fernsehpreis für Leben wäre schön
- 2006: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Beste Schauspielerin Fernsehfilm (Hauptrolle) für Als der Fremde kam und Die Nachrichten
- 2009: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)
Weblinks
- Dagmar Manzel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Agenturseite von Dagmar Manzel
- Biographie auf film-zeit.de
- Musikaufnahmen von Dagmar Manzel
Einzelnachweise
- ↑ Irgendwo auf der Welt auf Honigtee.com
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