Götz Otto

Götz Otto (Wien 2009)

Götz Otto (* 15. Oktober 1967 in Offenbach am Main, Hessen)^[1] ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Ottos Eltern führten in Dietzenbach eine Bäckerei. Nach seinem Abitur auf der Leibnizschule Offenbach besuchte er die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und die Münchner Otto-Falckenberg-Schule. 1991 spielte er am Schiller-Theater in Berlin.

Noch während seiner Ausbildung an der Hochschule für Darstellende Kunst in Graz und der Otto-Falckenberg-Schule in München (1989–1993) übernahm Götz Otto Rollen am Schillertheater in Berlin und an den Münchner Kammerspielen. Von 1993 bis 1995 spielte er im Residenztheater München und auch schon in einigen Fernseh- und Kinofilmen. Schlagartig bekannt, auch international, wurde er dann jedoch mit seiner Rolle als James Bonds Widerpart in „Der Morgen stirbt nie“.

Es folgten prägnante Rollen im In- und Ausland, so in zwei Filmen des spanischen Regisseurs Fernando Trueba (La niña de tus ojos“, „El embrujo de Shanghai), in Johnny Campbells englischer Fantasy-Komödie „Alien Autopsy“, Oliver Hirschbiegels „Der Untergang“ und in der bayerischen Komödie „Grenzverkehr“ – zuletzt in Oliver Mielkes Gaunerkomödie „Ossi’s Eleven“ (2008). Im Fernsehen „besetzt“ Götz Otto ganz unterschiedliche Genres – von Action („Millennium Mann“, 2005), romantischem Melodram („Apollonia“, Zweiteiler 2006) bis zur Weihnachtskomödie („Rettet die Weihnachtsgans“, 2007). Von Januar bis März 2008 spielte er auch wieder vor Theaterpublikum in der modernen Komödie „Und abends Gäste“ am Berliner „Theater am Kurfürstendamm“. Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit gehört Otto zum Rate-Pool der HR-Sendung strassenstars.

Im Jahre 2004 spielte der 1,96 m große Götz Otto im Film Der Untergang den Sturmbannführer Otto Günsche. Im Sommer 2005 spielte er als Bösewicht „Harry Melton“ im Ensemble der Karl-May-Spiele Bad Segeberg. Er spielt einen der Hauptakteure in der Enigma Produktion Iron Sky (Drehbeginn 2009).

Götz Otto ist verheiratet, hat drei Töchter und einen Sohn und lebt mit seiner Familie in München.

Am 7. Dezember 2010 erzielte Götz Otto den ersten Platz bei der „TV Total Pokerstars.de Nacht“ und gewann ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro.^[2]

Filmografie (Auswahl)

1991: Kleine Haie 1993: Schindlers Liste (Schindler’s List) 1994: Nur über meine Leiche – Regie:Rainer Matsutani 1995: Gridlock – Die Falle (Fernsehfilm) 1995: Nach Fünf im Urwald (mit Franka Potente) 1996: Polizeiruf 110 (Episode: Kleine Dealer, grosse Träume, Regie: Urs Odermatt) 1997: James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie (Tomorrow Never Dies) 1997: Tatort (Episode: Nahkampf) 1998: Das Mädchen deiner Träume (La niña de tus ojos) 1999: Beowulf (von Graham Baker, mit Christopher Lambert) 1999: Stuart Little (Synchronisation der Katze Snowbell) 1999: Der Bär ist los 1999: Der Voyeur 2000: Marlene 2000: Der Tanz mit dem Teufel 2001: Goebbels und Geduldig 2002: Planet B: The Antman 2002: Planet B: Mask Under Mask 2002: Ma femme s´appelle Maurice Regie:Jean-Marie Poiré 2004: Mutant X (Fernsehserie, Folge Tödliches Serum) 2004: Der Untergang 2005: Der Clown (Kinofilm zur Fernsehserie)

2005: Pfarrer Braun (Fernsehserie, Folge Bruder Mord) 2005: Grenzverkehr 2006: Ab durch die Hecke (Synchronisation des Waschbären Richie) 2006: Alien Autopsy – Das All zu Gast bei Freunden (Alien Autopsy) 2006: Asterix und die Wikinger (Astérix et les Vikings als Olaf) 2007: Die Erntehelferin (mit Christine Neubauer) 2007: Entern oder Kentern (als Kapitän Raff) 2008: Ossi’s Eleven 2008: Der Bulle von Tölz (Fernsehserie, Folge Das Ende aller Sitten) 2008: U-900 2008: Bis an die Grenze (Fernsehfilm von Marcus O. Rosenmüller) 2009: Dragonball Evolution (Synchronstimme von Lord Piccolo/James Marsters ) 2009: G-Force – Agenten mit Biss (G-Force, Synchronstimme von Speckles) – Regie: Hoyt Yeatman 2009: Ein Haus voller Töchter (als Michael Birkin) 2009: Svik Regie: Haakon Gunderson 2010: Love in the City – WDR 2010: Die Wanderhure (Fernsehfilm) 2010: Die Säulen der Erde (The Pillars of the Earth, Fernsehmehrteiler) … als Walter 2011: Die Superbullen (als Schorsch)

Hörbücher

• 2007: Die Zeitmaschine von H. G. Wells, Patmos audio 2007, 3 CDs, ISBN 978-3-491-91237-3

Theater

• 2005: Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg (Karl-May-Spiele Bad Segeberg)
• 2011: Billy The Kid (Packhaustheater Bremen; gemeinsam mit Joshy Peters)

Sonstiges

Seine Rolle als Stamper in „Der Morgen stirbt nie“ soll er den Worten I'm big, I'm bad, I'm bald, I'm German. Five seconds, keep the rest (Ich bin groß, ich bin böse, ich bin kahlköpfig (wegen seiner kurzen Haare), ich bin Deutscher. Das waren fünf Sekunden, behalte den Rest.) zu verdanken haben (Die Produzentin hatte ihm 20 Sekunden gegeben, sich vorzustellen).^[3]

Weblinks

• Götz Otto in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Literatur von und über Götz Otto im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Götz Otto über Leben und Berufskarriere auf Mediathek RadioEins. Gastgeber: Bettina Rust. Audiofile abgerufen am 26. März 2009
• Interview auf Filmreporter.de
• Eintrag von Götz Otto bei meaus.com
• Persönliche Homepage von Götz Otto
• Eintrag von Götz Otto bei pool-position.net

Einzelnachweise

1. ↑ Vita auf der offiziellen Homepage (abgerufen am 21. Oktober 2011)
2. ↑ TV Total Pokerstars.de Nacht: Götz Otto als strahlender Sieger. noows.de, 8. Dezember 2010, abgerufen am 8. Dezember 2010. 
3. ↑ Willkommen Österreich, Folge 138, Teil 4/4. www.willkommen-tv.at, 24. März 2011, abgerufen am 29. April 2011 (Shockwave Flash). 

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