- Naso (Adelsgeschlecht)
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Die Familie von Naso (Nase, Nasen) war ein altritterliches, sächsisch-thüringisches Adelsgeschlecht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals wurde die Familie mit Bernhard von Naso 1550 auf Altengottern genannt. Die Familie hatte Güter am Ostrand des Hainich – in den Orten Altengottern und Flarchheim sowie in den Orten Gleina, Guttsmannshausen und Osterhausen.
Namensträger
- Katharina von Naso – in zweiter Ehe (∞ 1583) verheiratet mit dem kursächsischen Rat auf Ostramundra und Roldisleben Gangloff von Tangel.
- Heinrich Christoph von Naso (* 23. September 1614; † 11. Juli 1666) – im Dreißigjährigen Krieg römisch-kaiserlicher Obrist und danach sächsischer Amtshauptmann zu Freyburg. In der St. Marienkirche von Freyburg (Unstrut) befindet sich sein Grabstein. Er war verehelicht mit Marie Katharine von Osterhausen zu Altengottern, Flarchheim, Gleina, und Obhausen.
- Hans Christoph – Sohn von Heinrich Christoph von Naso und Marie Katharine von Osterhausen, wurde ein Domherr zu Naumburg.
- Friedrich Wilhelm von Naso – der letzte Namensträger, er verstarb am 3. November 1843, damit ist die Familie erloschen.
Durch Adoption lebt die Familie mit veränderten Wappen jedoch noch heute fort. Christian Friedrich Wilhelm von Naso, der letzte des alten Geschlechts von Naso, hatte seinen Pflegesohn Karl Gustav Hartwig adoptiert, der am 29. Oktober 1828 mit der offiziellen Schreibweise Hartwig genannt von Naso in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben wurde.
- Karl Gustav (Hartwig gen.) von Naso war 1852 Major im königlich preußischen 2. Kürassier-Regiment und Adjutant beim Generalkommando des 2. Armeekorps – sein Sohn war
- Ludwig (Hartwig gen.) von Naso (* 1842; † 1897), königlich preußischer Generalleutnant, Kommandeur der Hessischen Garde-Dragoner – dessen Sohn war
- Eckart (Hartwig gen.) von Naso (* 1888; † 1976), deutscher Jurist, Schriftsteller und Chefdramaturg des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart – dessen Tochter war
- Gisela (Hartwig gen.) von Naso (* 1917; † 2008), Tanzpädagogin, Ehefrau (1939 bis 1942) des deutschen Schauspielers, Drehbuchautors und Regisseurs Volker von (Mitschke-)Collande (* 1913; † 1990)
Wappen
Die ältesten Darstellungen des Wappens sind so zu beschreiben: Im silbernen Schild ein schwarzer, mit zwei roten Straußenfedern besteckter Helm; auf dem Helm über dem Schild, mit rot-silbernen Decken, die beiden Straußenfedern (es kommen auch andere Farben vor).
Das spätere Stammwappen derer von Naso zeigt einen von Silber, Schwarz und Rot geteilten Schild; belegt mit einem Helm, der mit zwei Straußenfedern, rechts schwarz, links rot, besteckt ist. Auf dem Helm mit rechts schwarz-silbernen, links rot-silbernen Decken die beiden Straußenfedern.
Eine geringfügig abweichende Beschreibung gibt das GHdA, wonach das Wappen einen von Silber und Rot durch einen schwarzen Balken geteilten Schild zeigt, der mit einem silbernem Helm belegt ist, der mit zwei (schwarz, rot) Straußenfedern, die in den oberen, silbernen, Teil des Schildes ragen, besteckt ist; auf dem Helm mit rot-schwarz-silbernen Decken die beiden Straußenfedern.[1]
Siehe auch
Literatur
- Johann Heinrich Zedler: Großes Vollständiges Universallexicon aller Wissenschaften und Künste, Bd. 23, Leipzig und Halle, S. 715
- Nase, Naso. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 23, Leipzig 1740, Spalte 715.
- Leopold von Zedlitz und Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Verlag Gebrüder Reichenbach, Leipzig, S. 343
- Ernst Heinrich Kneschke: Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien, S. 313
- Der Wappensammler, 5. Jhrg. 1904–1905, S. 119–120
- Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Heinrich Kneschke: Neues Allgemeines Deutsches Adels-Lexikon, Band 6, Leipzig 1865, S. 445, bzw. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, C. A. Starke Verlag, Limburg/Lahn, S. 328
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