Flarchheim

Flarchheim
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Flarchheim
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Flarchheim hervorgehoben
51.12702777777810.481216
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Unstrut-Hainich-Kreis
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Unstrut-Hainich
Höhe: 216 m ü. NN
Fläche: 11,87 km²
Einwohner:

445 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km²
Postleitzahl: 99986
Vorwahl: 036028
Kfz-Kennzeichen: UH
Gemeindeschlüssel: 16 0 64 017
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 7
99986 Flarchheim
Webpräsenz: www.flarchheim.de
Bürgermeister: Dietmar Ohnesorge (CDU)
Lage der Gemeinde Flarchheim im Unstrut-Hainich-Kreis
Altengottern Anrode Bad Langensalza Bad Langensalza Bad Tennstedt Ballhausen Blankenburg Bothenheilingen Bruchstedt Dünwald Flarchheim Großengottern Großvargula Haussömmern Herbsleben Heroldishausen Heyerode Hildebrandshausen Hornsömmern Issersheilingen Kammerforst Kammerforst Katharinenberg Kirchheilingen Kleinwelsbach Klettstedt Körner Kutzleben Langula Lengenfeld unterm Stein Marolterode Menteroda Mittelsömmern Mühlhausen Mülverstedt Neunheilingen Niederdorla Niederdorla Oberdorla Obermehler Oppershausen Oppershausen Rodeberg Schlotheim Schönstedt Schönstedt Sundhausen Tottleben Unstruttal Urleben Weberstedt WeinbergenKarte
Über dieses Bild
Flarchheim von Südosten; im Hintergrund der Hainich

Flarchheim ist eine Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-Hainich im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt in einer Höhenlage zwischen 200 und 225 m ü. NN am Südostrand des Hainich. Durch den Ort fließt von Südwest nach Nordost der im Hainich entspringende Eichbach, der nach dem Zusammenfluss mit dem Rispelbach unweit östlich des Ortes Suthbach heißt und wenig später rechtsseits in die Unstrut fließt. Der Ort ist eingebettet in ein sanft gewelltes Hügelland. Der oberflächennahe geologiosche Untergrund wird von Kalken und Tonen des Keupers gebildet, denen eine Lössschicht aufgelagert ist. Die fruchtbaren Böden im Umkreis werden fast ausschließlich beackert.Im Südwesten hat Flarchheim einen großen Anteil an den Wäldern des Hainich. Die Gemarkung reicht dort bis in eine Höhe von 430 m ü. NN im Flarchheimer Oberholz. Im Norden hat Flarchheim Anteil am Speicher Seebach, dem größten Speichersee im Unstrut-Hainich-Kreis.

Geschichte

Die Steinkiste von Flarchheim ist eine 1,55 m Länge und 1,02 m Breite Anlage der Kugelamphorenkultur, die sich heute im Heimatmuseum Mühlhausen befindet. Die Namenendung -heim deutet auf eine fränkische Gründung hin. 980 wird die Gemeinde erstmals in einer Urkunde des Klosters Fulda erwähnt. Am 27. Januar 1080 kommt es zur Schlacht bei Flarchheim im Zuge des Sachsenkrieges des Königs Heinrich IV. und Vratislavs II. von Böhmen. Anfang der 1960er-Jahre muss Flarchheim einen großen Teil seiner Gemarkung im Westen zum Aufbau des Truppenübungsplatzes "Weberstedt" an die Nationale Volksarmee verkaufen. Die Flächen gehören seit 31. Dezember 1997 dem Nationalpark Hainich an. Flarchheim trägt seither den Titel "Nationalparkgemeinde".

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Flarchheim besteht aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren.

  • CDU 4 Sitze
  • FW 1 Sitz
  • FW DU 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Dietmar Ohnesorge (CDU) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[2]


Sonstiges

  • Das Wahrzeichen Flarchheims war die um 1909 gepflanzte Allee aus Pyramidenpappeln an der Ortsverbindungsstraße nach Oppershausen. Die Pappeln wurden aus Gründen der Verkehrssicherheit 2007 gefällt und 2008 durch eine Allee aus Säuleneichen ersetzt.
  • Als Zeugnisse eines oft derben Volkshumors bildeten sich bereits vor Jahrhunderten Besonderheiten des jeweiligen Dorfes charakterisierende Neck- und Spitznamen heraus. Demnach lebten hier im Ort die Flarchheimer Heuochsen.[3]

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
  3. Rolf Aulepp: Spitznamen der Orte und ihrer Bewohner im Kreise Mühlhausen. In: Eichsfelder Heimathefte, Heft 1, Heiligenstadt 1987, S. 78-83.

Weblinks

 Commons: Flarchheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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