Natriumdisulfat

Natriumdisulfat
Strukturformel
2.svg Na+.svg Disulfat-Ion2.svg
Allgemeines
Name Natriumdisulfat
Andere Namen

Natriumpyrosulfat

Summenformel Na2S2O7
CAS-Nummer 13870-29-6
Kurzbeschreibung

farbloser, kristalliner Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 222,16 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,66 g·cm−3 (bei 20 °C)[2]

Schmelzpunkt

402 °C[3]

Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Natriumdisulfat, auch als Natriumpyrosulfat bezeichnet, ist das Dinatriumsalz der Dischwefelsäure.

Darstellung

Die chemische Verbindung mit der Summenformel Na2S2O7 entsteht beim Erhitzen von Natriumhydrogensulfat unter Wasserabspaltung:

\mathrm{2 \ NaHSO_4 \ \xrightarrow{\triangle} \ Na_2S_2O_7 \ + \ H_2O}

Eine weitere Synthesemöglichkeit ist das Behandeln von Natriumsulfat mit Schwefeltrioxid.[5]

\mathrm{Na_2SO_4 \ + \ SO_3 \ \longrightarrow \ Na_2S_2O_7}

Eigenschaften

Die Verbindung bildet farblose, trikline[2] Kristalle, welche bei 402q °C schmelzen und sich beim Glühen zu Schwefeltrioxid und Natriumsulfat zersetzen.[5]

\mathrm{Na_2S_2O_7 \ \xrightarrow{\triangle} \ Na_2SO_4 \ + \ SO_3 \uparrow}

Das Mononatriumsalz der Dischwefelsäure mit der Summenformel NaHS2O7 ist unbekannt.[6]

Quellen

  1. Sodium Pyrosulfate bei der Commission de la santé et de la sécurité du travail in Québec
  2. a b R. Blachnik, J. D'Ans, E. Lax, C. Synowietz: Taschenbuch für Chemiker und Physiker: Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer, 1998, ISBN 9783540600350.
  3. S. B. Rasmussen, K. M. Eriksen, G. Hatem, F. da Silva, K. Ståhl, R. Fehrmann: Conductivity, Thermal Measurements, X-ray Investigations, and Phase Diagram of the Na2S2O7-K2S2O7 System. In: The Journal of Physical Chemistry B. 105, 2001, S. 2747–2752, doi:10.1021/jp0039262.
  4. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. a b R. Abegg, F. Auerbach, I. Koppel: Handbuch der anorganischen Chemie. Verlag S. Hirzel, 1908, 2. Band, 1. Teil, S. 272. Volltext
  6. Recherche in der Datenbank von Chemical Abstracts vom 16. Oktober 2008.

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