- Nebelberg
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Nebelberg Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Rohrbach Kfz-Kennzeichen: RO Fläche: 9 km² Koordinaten: 48° 38′ N, 13° 51′ O48.62888888888913.8475695Koordinaten: 48° 37′ 44″ N, 13° 50′ 51″ O Höhe: 695 m ü. A. Einwohner: 621 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km² Postleitzahl: 4154 Vorwahl: 07287 Gemeindekennziffer: 4 13 20 NUTS-Region AT313 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Nebelberg 50
4154 NebelbergWebsite: Politik Bürgermeister: Otto Pfeil (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(13 Mitglieder)Lage der Gemeinde Nebelberg im Bezirk Rohrbach (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Nebelberg ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Rohrbach im oberen Mühlviertel mit 621 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Rohrbach in Oberösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nebelberg liegt auf 695 m Höhe im oberen Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,9 km und von West nach Ost 4,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 9,2 km². 22,8 % der Fläche sind bewaldet und 72,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde
Heinrichsberg, Nebelberg, Stift am Grenzbach,Vordernebelberg.
Straßennamen in der Gemeinde Nebelberg
Daimlerstraße, Nusssteig
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Über einem von Grün und Gold im Bogenschnitt sechsmal gespaltenen Dreiberg in Silber ein aus dem linken Schildrand wachsender, schwarz bekleideter Rechtsarm mit einem roten, schräggestellten "Hauptmannstab" ("Hapstecken"). Die Gemeindefarben sind Gelb-Grün-Gelb.
Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 20. März 1992 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 20. Juli 1992.
Bei dem Wappenmotiv handelt es sich um einen gedrechselten Holzstab, mit dem auch heute noch wichtige Gemeindenachrichten bzw. Einladungen in den Ortschaften Heinrichsberg und Stift am Grenzbach von Haus zu Haus weitergegeben werden. Der Papierzettel mit der Botschaft wird mit zwei Nägeln am dickeren Ende des "Hapstecken" befestigt und wirkt wie eine kleine Fahne. - Das Gemeindegebiet liegt am flachen Südhang des Schifflerberges, der bei Nebelberg mit dem Eppoberg (752 m) die höchste Erhebung erreicht. Die in Grün und Gold gehaltenen Bogenschnittfelder im Dreiberg sollen die im Gemeindegebiet vorkommende, landschaftstypische Streifenflurform ausdrücken; Hof- und Hausackerfluren sind für das stark hügelige Gebiet in den nördlichen Teilen des Mühlviertels charakteristisch. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
„Ich Otto der Piber vergich und tue kund allen den, die nun sint gegenbürtig und hernach chünftig sind und disen brief sehent oder lesen hörent, das...“
Mit diesen Worten im Vertrag vom 11. November 1296, verkaufte Otto der Piber dem Bischof Bernhart von Passau, beziehungsweise dem Kloster Engelszell sein Dorf zu „Eppenberg“ mit allem Zugehör (siehe dazu Oö. Urkundenbuch, Band VI; Seite 585). Der Name Eppenberg (= Nebelberg) entstammt vom Gründer der Ortschaft Nebelberg - Graf Eppo (=verkürzte Form für Eberhard) von Formbach. Dieses Adelsgeschlecht der Formbacher hatte im heutigen Österreich große Besitzungen und dürfte auch die ersten „Siedlungen“ in unserer Gegend angelegt haben.
Seitens der Gemeinde Nebelberg wurde man auf die geschichtliche Begebenheit im Zuge der Ausstellung zur Amtshauseröffnung aufmerksam. Bei dieser Ausstellung wurde eine Kurzchronik der Gemeinde Nebelberg präsentiert. Durch diese Nachforschungen stieß man auf das historische Ortslexikon (Lexikon des Landes Oberösterreich, 3 Bände - Erschienen in Linz 1935/40) des Herrn Konrad Schiffmann. Dieser hat in mühevoller Kleinarbeit dieses Verzeichnis angelegt, wobei darin auf die Urkunde vom 11. November 1296 verwiesen wird (Oö. Urkundenbuch).
Durch das heutige Gemeindegebiet von Nebelberg führte schon in früher Zeit ein Handelsweg (Schiffl, Schopper) von der Donau zur Moldau (Fund aus der Steinzeit bei Vorderschiffl). Die Rodung und Besiedlung erfolgte durch die hochfreien Falkensteiner im 13. und 14. Jahrhundert. Nach 1300 kam das Gebiet an das passauische Landgericht Velden (= Neufelden).
Urkundlich wird Nebelberg erstmals 1296 genannt (Literatur: OÖ. Urkundenbuch, Band VI, Seite 585). 1467 wird erstmals vom vorderen Epelberg und vom hinteren Epelberg geschrieben (Literatur: Jahrbuch Mus. 1909, Seite 39). Weitere schriftliche Erwähnungen: 1537 Empmperg - Urbar zu Falkenstein, f. 50 und 53; 1581 Eppenberg - Urbar zu Rannariedl; 1787 Eberberg - Schutzkarte; Beim Bauernaufstand 1595 bis 1597 wurden bei Nebelberg Soldaten des Landrichters erschlagen. Im Erbfolgekrieg 1701 bis 1704 wurden an der Grenze Schanzen aufgeworfen. An die Franzosendurchzüge erinnert die Donabauerkapelle.
Nebelberg leitet seinen Namen vom Gründer der beiden Ortschaften Vorder- und Hinternebelberg, dem Grafen Eppo (Eberhard von Windberg) Formbach in Niederbayern ab. Eppo hatte im Oberen Mühlviertel große Besitzungen. Er starb im Jahre 1110 kinderlos in St. Florian. Es kann daher angenommen werden, dass Oepping und Teile der Ortschaften Vorder- und Hinternebelberg schon vor 1100 entstanden. In den Pfarrmatriken von Peilstein, die ab 1612 vorhanden sind, schrieb man die Ortsnamen noch annähernd richtig und es heißt da "in den vorderen oder in den hinteren Öppl- oder Epplberg". Der Unverstand und die Gleichgültigkeit früherer Kanzleimenschen machte dann aus dem Epplberg einen Nebelberg.
Die Streusiedlung Heinrichsberg leitet ihren Namen von den Hörleinsbergern, die um 1370 zum ersten Mal im oberen Mühlviertel genannt wurden, ab. Sie stammten vom Herleinsbergerhof in der Pfarre Rohrbach. 1421 - 1503 besaßen sie pfandweise Tannberg und Peilstein. Bei Gründung der Pfarre Kollerschlag im Jahre 1786 wurde ein Teil von Heinrichsberg - wozu früher alle Häuser von Stift am Grenzbach rechts vom Stiftholz gehört haben - der Ortschaft Stift am Grenzbach einverleibt, sodass die beiden Ortschaften gleich viele Häuser hatten.
Die Gemeinde Nebelberg wurde, wie auch alle Nachbargemeinden nach der Bauernbefreiung im Jahre 1848 gegründet.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 632 Einwohner, 2001 dann 643 Einwohner.
Ehrenbürger
Altbürgermeister ÖkonR. Josef Märzinger, Gemeindesekretär a.D. Franz Lauß
Weblinks
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