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Auberg Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Rohrbach Kfz-Kennzeichen: RO Fläche: 12,52 km² Koordinaten: 48° 33′ N, 14° 3′ O48.54444444444414.053333333333595Koordinaten: 48° 32′ 40″ N, 14° 3′ 12″ O Höhe: 595 m ü. A. Einwohner: 589 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 47,04 Einw. pro km² Postleitzahl: 4171 Vorwahl: 07282 Gemeindekennziffer: 4 13 07 NUTS-Region AT313 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hollerberg 9
4171 AubergWebsite: Politik Bürgermeister: Michael Lehner (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(13 Mitglieder)Lage der Gemeinde Auberg im Bezirk Rohrbach (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Auberg ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Rohrbach im oberen Mühlviertel mit 589 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Rohrbach in Oberösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Auberg liegt auf 595 m Höhe im oberen Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4 km und von West nach Ost 5,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 12,5 km². 25,6 % der Fläche sind bewaldet und 68,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind: Auberg, Iglbach, Marbach, Hollerberg, Hehenberg, Harafl.
Wappen
Offizielle Beschreibung des 1991 verliehenen Gemeindewappens: In Grün zwei schräggekreuzte Fahnen an schwarzen Stangen; die linke goldene Fahne mit einer grünen Hopfenrebe mit einem Blatt und vier Dolden, die rechte silberne Fahne mit einem durchgehenden roten Kreuz. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß.
Die Fahnenbilder unterstreichen wirtschaftliche und kirchliche Belange der Gemeinde: Die Hopfenrebe würdigt Auberg als das größte Anbaugebiet im Mühlviertel des für die Biererzeugung neben der Gerste wichtigsten Rohstoffes. Die Kreuzfahne nimmt Bezug auf die dem heiligen Georg geweihte Filialkirche Hollerberg.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 618 Einwohner, 2001 dann 535 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Unterkagererhof
Der Unterkagererhof im Gemeindegebiet wurde am 20. Juni 1992 als Oberösterreichisches Freilichtmuseum "Obermühlviertler Denkmalhof Unterkagerer" eröffnet. Eigentümer sind die 42 Gemeinden des Bezirkes Rohrbach. Der "Verein Obermühlviertler Denkmalhof Unterkagerer" ist als Museumsbetreiber um die Erhaltung und Führung dieses kulturellen Kleinods bemüht. Ziel dieses Vereines ist es, den Besuchern des Unterkagererhofes das Alltagsleben der Vorfahren begreifbar zu machen.
Die wesentliche Bedeutung des Unterkagererhofes liegt in seiner baulichen Einmaligkeit die heute noch so besteht, wie sie vor mehr als 100 Jahren und teilweise sogar vor mehr als 300 Jahren ausgesehen hat. Auch die im Laufe der Zeit entstandenen Renovierungs- und Erneuerungsformen wie zB Türen und deren Anstrich sind bereits museale Anschauungsobjekte.
Jedes Jahr gibt es am Unterkagererhof ein umfangreiches Kulturprogramm mit Lesungen, Konzerten, Kindertheater, Hexenmarkt und Veranstaltungen zur Pflege von Brauchtum und altem bäuerlichen Handwerk. Im Zubau befindet sich ein kleiner Seminarraum.
Besonderheiten
- Einschichthof (in der Regel älteres Gründungsdatum als Dorfsiedlungen).
- Im Urbar (mittelalterliches Grundbuch) aus 1378 des Stiftes St. Florian bei Linz heißt es unter anderem „....zwei lehen auf der chager...“
- Typischer Vierseithof des Oberen Mühlviertels.
- Nord-Ost-Ecke (beim Gemüsegarten): Halbrunder nach außen gebuchteter Mauerteil, unverputzt, aus Feldsteinen bestehend, ist alter Backofen (war früher bei vielen Bauernhäusern in dieser Form vorhanden). Dieser Gebäudeteil samt innen vorhandenem Feldsteingewölbe und offenem Kamin dürfte der älteste Baubestand des Unterkagererhofes sein.
- Wohngebäude(Hausstock), älter als das Stallgebäude:
- Gestampfter Lehmboden und Gurtbogengewölbe im Vorhaus, das als sogenanntes Durchhaus gestaltet ist, von dem aus alle anderen Wohnräume erreichbar sind.
- Holzdecke, sogenannte „Riemlingdecke“ in der Stube; Haupttram mit eingeschnitzter Jahreszahl 1678.
- Heizsystem, bestehend aus Kachelofen in der Stube, Backofen vom Vorhaus zu beschicken, „Schwarze Kuchl“ zum Selchen von Fleisch und dem über dem Backofen errichteten zentralen Kamin.
- Gewände zu den Stubenfenstern trichterförmig stubenwärts – größtmögliche Lichtsteuerung in der Stube.
- Keller links neben Haustüre, Vorrats- und Mostaufbewahrung.
- Kuhstall (dürfte vor einigen Jahrzehnten erneuert worden sein):
- Monolithische Granitplatten zwischen den Ständen (Platten aus einem einzigen Stein).
- Türen- und Fenstergewände des Stalltraktes gediegen aus Granit gearbeitet, während die Fenstergewände des Wohntraktes einfache Steinquadern aufweisen (Wohngebäude aus älterer Epoche als Stalltrakt).
- Göpelhütte samt Göpel zum Antrieb der Häckselmaschine (Scheune).
- Knechtkammer über dem Schweinestall in der Hofhütte (Schrotgang nordwestlich).
- Nördlich des Wohntraktes Getreidespeicher mit eigentümlicher Umbauung aus Holzkonstruktion.
Kulturelle Veranstaltungen
- Führungen
- Hexenmarkt
- Irish Night
- Lesungen
- Rock im Hof
- Sakuramachis Sunbeng Festival[1]
- Sunnseitn
Weblinks
Einzelnachweise
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