- Neftenbach
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Neftenbach Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Zürich Bezirk: Winterthur Gemeindenummer: 0223 Postleitzahl: 8413 Koordinaten: (692602 / 264934)47.5286118.668328415Koordinaten: 47° 31′ 43″ N, 8° 40′ 6″ O; CH1903: (692602 / 264934) Höhe: 415 m ü. M. Fläche: 14.95 km² Einwohner: 5224 (31. Dezember 2010)[1] Website: www.neftenbach.ch Karte Neftenbach ist eine politische Gemeinde im Bezirk Winterthur des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- Schräg geviert von Silber und Blau
Das Wappen geht auf die Freiherren von Wart zurück und wurde 1921 zum Gemeindewappen bestimmt.
Geographie
Neftenbach liegt im unteren Tösstal, 19 km Luftlinie von Zürich entfernt. Es liegt auf einer Schotterterrasse am Südhang des Irchels. Von der Gemeindefläche - 1495 ha - dienen 55% der Landwirtschaft, 30% ist Wald, 10 % ist Siedlungsgebiet und 4% dienen dem Verkehr. Nebst dem Kerndorf rund um die Kirche gehören zur Gemeinde die Siedlungen Aesch, Hünikon, Irchelhöfen und Riet.
Gemeindeportrait
Die Gemeinde ist bäuerlich geprägt, ist dank ihrer Lage und ihrer direkten Nähe zur Kultur- und Bildungsstadt Winterthur eines der bevorzugten Wohngebiete der Region. Sie ist eingebettet in ein eiszeitliches Seitental zwischen dem Abhang des Irchels und des Taggenbergs.
Es bestehen lokale Einkaufsmöglichkeiten, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, gute Verkehrsverbindungen für den individuellen und öffentlichen Verkehr sowie Schul-, Kultur- und Freizeitangebote.
Das Schloss Wart mit den anschliessenden Weinbergen ist ein Wahrzeichen der Gemeinde. An den Rebhängen von Neftenbach entstehen neben den beiden Hauptsorten Pinot Noir und Riesling x Sylvaner vielfältige Spezialitäten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc, Räuschling und Cabernet.
Sport- und Freizeit-Einrichtungen in der Gemeinde: Jugendtreff „InPoint“, Schwimmbad, Sportanlagen „Rietweg“, Tennisplätze, Naturlehrpfad, Beach-Volleyballfeld, Skateranlage, Reitplätze und Bibliothek. Die Gemeinde verfügt über eine moderne Dreifach-Sporthalle für Training und Wettkampf.
Verschiedene Organisationen wie die Spitex-Dienste, gemeinnützige Organisationen, Beratungsstellen, die Alterswohnungen sowie das Altersheim „Geeren“ erbringe hier ihre Dienstleistungen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1836 1452 1850 1490 1880 1421 1900 1608 1941 706 1950 1853 1970 2180 1990 3731 2005 4549 - Bevölkerungsdichte: 347.6 Einw./km2
- Konfessionszugehörigkeit: 53% evangelisch-reformiert, 20.6% römisch-katholisch, 26.4% andere oder keine konfessionelle Zugehörigkeit (Stand: 2010)
Politik
Der 7-köpfige Gemeinderat setzt sich aus sechs Männern und einer Frau zusammen, mit folgender Parteizusammensetzung: 3 FDP, 2 Freie Wähler und 2 SVP. Aktueller Gemeindepräsident ist Manfred Stahel (Stand 2008).
Geschichte
In römischer Zeit befand sich in der Steinmöri (unterhalb des Friedhofs) ein römischer Gutshof, der heute überbaut ist (Sattleracherstrasse und Aspacherstrasse). Bei den Ausgrabungen entdeckte man hier 1986 in einem Bronzegefäss einen Münzhort mit 1'243 römischen Silbermünzen aus den Jahren 197-265 n. Chr.
Die erste urkundliche Erwähnung Neftenbachs erfolgte 1209, als ein Leutpriester von „Neftimbach“ bei einem Rechtsgeschäft mitwirkte. Das Gebiet gehörte den Freiherren von Wart, deren Wappen seit 1921 das offizielle Gemeindewappen ist. Im Mai 1799 kam es beim Dorf zu einem Gefecht zwischen Franzosen und Österreichern, an das noch eine verirrte Kugel im Chor der Kirche erinnert.
Literatur
- Jürg Rychener: Der römische Gutshof in Neftenbach, 2 Bände, Zürich und Egg 1999 (Monographien der Kantonsarchäologie Zürich 31/1-2).
- Eugen Ott, Hans Kläui, Otto Sigg: Geschichte der Gemeinde Neftenbach, Neftenbach 1979.
Weblinks
Commons: Neftenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Neftenbach
- Statistische Daten des Kantons zur Gemeinde Neftenbach
- Neftenbach im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt des Kantons Zürich – Bevölkerung in den Gemeinden und Regionen des Kantons Zürich, 2010
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