- Neoromantismus
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Neuromantik ("literarischer Jugendstil") ist die Bezeichnung für eine literarische Strömung um 1890-1915, die sich als Gegenbewegung zum Naturalismus und der Moderne verstand und an die Inhalte der Romantik anknüpfte.
Die neuromantischen Dichter zeigten Vorliebe für exotische Schauplätze (Mittelalter, Italien der Renaissance), für Wunderbares und Geheimnisvoll-Magisches, für das Skurrile, für Sagen, Mythen und Märchen; sie schufen vor allem in der Lyrik Texte von großer Formvollendung und verfeinerter Sprache.
Anregungen empfing die Neuromantik von Symbolismus und Dekadenzdichtung; enge Berührungspunkte gab es mit dem Impressionismus und der Dichtung des Fin de siècle sowie mit dem Jugendstil, der von der Neuromantik wesentlich beeinflusst wurde.
Wichtige Vertreter der Neuromantik waren
- der George-Kreis
- die Wiener Moderne
- Ernst Hardt
- Gerhart Hauptmann (Hanneles Himmelfahrt, 1893, Die versunkene Glocke, 1896 u.a.)
- Hermann Hesse (Der Steppenwolf)
- Ricarda Huch
- Agnes Miegel
- Börries von Münchhausen
- Rainer Maria Rilke
- Albrecht Schaeffer
- Eduard Stucken
- Karl Gustav Vollmoeller
- Prinz Emil von Schoenaich-Carolath
Weblinks
- Artikel Neuromantik im Österreich-Lexikon von aeiou
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