- Niederschmalkalden
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Niederschmalkalden ist ein Ortsteil der Stadt Schmalkalden im Landkreis Schmalkalden-Meiningen (Thüringen). Bis zur Eingemeindung nach Wernshausen am 30. Juni 1994 war Niederschmalkalden eine selbständige Gemeinde.[1] Zusammen mit Wernshausen und Helmers gehört Niederschmalkalden seit dem 1. Dezember 2008 zu Schmalkalden.[2]
Lage
Niederschmalkalden liegt im Tal der Schmalkalde, kurz vor deren Mündung in die Werra. Durch Niederschmalkalden führt die Landesstraße von Schmalkalden im Osten zur Bundesstraße 19 im Werratal westlich des Ortes. Außerdem verläuft die Bahnstrecke Wernshausen–Zella-Mehlis durch den Ort. Die nächstgelegenen Städte sind Schmalkalden (etwa sechs Kilometer östlich) und Meiningen (etwa 18 Kilometer südlich).
Geschichte
Der Ort wurde erstmals 1324 als Nidern Smalcaldin erwähnt, als er aus dem Besitz der Dynasten von Frankenstein an die Grafen von Hennberg gelangte. Niederschmalkalden gelangte damit in das Amt Wasungen. Im 16. Jahrhundert befand sich ein Hochofen zur Eisenverarbeitung am Ortsrand. Er wurde später zur Stabeisen und Drahtfertigung umfunktioniert. Im 18. Jahrhundert war es ein armes Dorf von Tagelöhnern und Landarbeitern. Die Industrialisierung verschaffte Niederschmalkalden im 19. Jahrhundert eine erste Blüte. Im Ort entstand eine Kammgarnspinnerei als Filialbetrieb der im Schweinaer Ortsteil Glücksbrunn betriebenen Fabrik. 1881 übernahm die Kammgarnspinnerei im Nachbarort Wernshausen diesen Betriebsteil.[3]
Einzelnachweise
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1994
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2008
- ↑ Manfred Salzmann et al. Zwischen Ruhla, Bad Liebenstein und Schmalkalden. Berlin 1977. ISBN 3-05-000378-2, S.146-147
50.71583333333310.375277777778Koordinaten: 50° 43′ N, 10° 23′ OKategorien:- Schmalkalden
- Ort im Landkreis Schmalkalden-Meiningen
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Schmalkalden-Meiningen)
- Ort im Naturpark Thüringer Wald
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