- Nowe Miasto Lubawskie
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Nowe Miasto Lubawskie Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Nowe Miasto Lubawskie Fläche: 11,6 km² Geographische Lage: 53° 25′ N, 19° 35′ O53.41666666666719.583333333333Koordinaten: 53° 25′ 0″ N, 19° 35′ 0″ O Einwohner: 11.061
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 13-300 Telefonvorwahl: (+48) 56 Kfz-Kennzeichen: NNM Wirtschaft und Verkehr Straße: Toruń – Milomłyn Nächster int. Flughafen: Danzig Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Einwohner: 11.061
(31. Dez. 2010) [2]Gemeindenummer (GUS): 2812011 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeisterin: Alina Kopiczyńska Adresse: Rynek 1
13-300 Nowe Miasto LubawskieWebpräsenz: www.nowemiastolub.pl Nowe Miasto Lubawskie ['nɔvɛ 'mjastɔ lu'bafskʲɛ] (deutsch Neumark in Westpreußen) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie liegt an der Drwęca und hat etwa 11.000 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Neumark, an der Drewenz gelegen, erhielt das Stadtrecht im Jahr 1325. 1454 wurde die Stadt Mitglied des Preußischen Bunds (Związek Pruski), einer Vereinigung der Städte und Adelsleute gegen den Deutschen Orden.
Neumark war die Hauptstadt des Landkreises Löbau im westpreußischen Regierungsbezirk Marienwerder. Sie hatte zum Ende des 19. Jahrhunderts eine evangelische und eine katholische Kirche, ein Progymnasium, ein Amtsgericht, eine Dampfschneidemühle, Getreidehandel und (1890) 2.723 Einwohner. Etwa 800 Einwohner (1890) bekannten sich zum Polentum, 1.553 Einwohner waren römisch-katholischen Glaubens, 842 waren evangelischer Konfession. In Neumark lebten 323 Juden.[3] Nördlich der Ortsgrenze lag das Kloster Maria Lonk, ein berühmter Wallfahrtsort.
Infolge des Versailler Vertrags fand sich die Stadt trotz deutschsprachiger Mehrheit 1920 mit dem ganzen Landkreis Löbau im wiedererrichteten polnischen Staat wieder. Im September 1939 wurde Neumark von deutschen Truppen besetzt und wieder an das Reich angeschlossen (Reichsgau Danzig-Westpreußen). Während der nationalsozialistischen Besetzung fanden in der Stadt zahlreiche Massenhinrichtungen polnischer Bürger statt. Als besonders bekannt gilt die Hinrichtung am 7. Dezember 1939 auf der Straße ulica Kopernika. Nach der Eroberung durch sowjetische Truppen wurde die Stadt 1945 in polnische Verwaltung übergeben und die deutsche Mehrheit wurde vertrieben.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen von Nowe Miasto Lubawskie nach dem jeweiligen Gebietsstand:[4]
Jahr Einwohner 1875 2.371 1880 2.742 1885 2.678 1890 2.723 1910 4.144 1992 10.300 1998 10.800 Partnerstädte
Hude (Oldenburg) (Deutschland)
Weiterhin ist die Stadt Mitglied im Stadtverbund Neustadt in Europa.
Landgemeinde
Die Landgemeinde Nowe Miasto Lubawskie wurde 1973 gegründet. Die namensgebende Stadt Nowe Miasto Lubawskie ist jedoch weder Teil noch Verwaltungssitz dieser Gemeinde, den Mszanowo darstellt. Die Gemeinde hat auf einer Fläche von 138,02 km² 8062 Einwohner [5] und gliedert sich in 16 Ortsteile:
polnischer Name deutscher Name
(bis 1920 und 1939–45)polnischer Name deutscher Name
(bis 1920 und 1939–45)Bagno Bagno
1866–1945 LudwigslustMszanowo Mszannowo
1864–1945 WeidenauBratian Brattian Nawra Nawra
1942–45 NeberChrośle Chrosle
1942–45 KrosselNowy Dwór Bratiański Neuhof Gryźliny Grischlin
1942–45 EscherlinPacółtowo Groß Pacoltowo
1942–45 PetzelsdorfGwiździny Gwisdzyn
1942–45 QuesendorfPustki Pustken Jamielnik Jamielnik
1942–45 MispelwaldRadomno Radomno
1942–45 RademKaczek Kaczek
1942–45 EntenmühleSkarlin Skarlin
1942–45 ScharlenŁąki Bratiańskie Königlich Lonk
1942–45 GroßlankenTylice Tillitz Lekarty Lekarth
1942–45 ErhardsdorfVerweise
Weblinks
Commons: Nowe Miasto Lubawskie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Stadt (polnisch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ Landkreis Löbau. Verwaltungsgeschichte.de
- ↑ Quellen der Einwohnerzahlen:
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2010 (WebCite)
Kategorien:- Gmina in der Woiwodschaft Ermland-Masuren
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