- Oberkreibitz
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Chřibská Basisdaten Staat: Tschechien Region: Ústecký kraj Bezirk: Děčín Fläche: 1593 ha Geographische Lage: 50° 52′ N, 14° 29′ O50.86222222222214.481388888889387Koordinaten: 50° 51′ 44″ N, 14° 28′ 53″ O Höhe: 387 m n.m. Einwohner: 1.407 (2005) Postleitzahl: 407 44 Verkehr Bahnanschluss: Bakov–Jiříkov
Děčín–VarnsdorfStruktur Status: Stadt Ortsteile: 4 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Josef Navrátil Adresse: Chřibská 197
407 44 ChřibskáWebsite: www.chribska.cz Chřibská (deutsch Kreibitz) ist eine Stadt in Norden der Tschechischen Republik. Sie gehört zur Mikroregion Tolštejn im Okres Děčín und hat 1 470 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Chřibská liegt entlang des Kreibitzbaches (Chřibská Kamenice) südlich des Schluckenauer Zipfels in einem Tal des Lausitzer Gebirges. Nördlich der Stadt erhebt sich der sagenumwobene Berg Spravedlnost, der bis 1579 die Hinrichtungsstätte von Kreibitz war. Südöstlich des Ortsteils Horní Chřibská befindet sich die Talsperre Chřibská.
Geschichte
Chřibská wurde bereits im Jahre 1383 als ein Pfarrdorf erwähnt. Ursprünglich handelte sich um eine alte slawische Siedlung im Talkessel, durch den der Handelsweg aus Böhmen nach der Lausitz führte. Das Dorf gehörte zur Burg Tolštejn, und gelangte 1428 an die Wartenberger auf Tetschen. 1614 fiel es an die Adelsfamilie Kinský auf Česká Kamenice zu. 1570 erhielt Kreibitz Stadtrechte.
Chřibská war kein Sitz des feudalen Adels, sondern des Handels und Handwerke, deshalb blieb sie eine offene Stadt ohne Stadtmauern und Tore; für die Verteidigung verfügte sie über Privilegien für die Zunft der Bogenschützen, und seit 1596 einen Schützenverein. Die älteste noch produzierende Glashütte Europas befindet sich in Horní Chřibská. Sie ist für das Jahr 1514 nachgewiesen und gehörte damals dem Glasmacher Veit Friedrich, der zugleich Scholze von Kreibitz war. Dessen Nachkommen gründeten zahlreiche weitere Glashütten in Schlesien, im Adlergebirge und im Glatzer Land[1]. Anfang des 17. Jahrhunderts war die Kreibitzer Glashütte im Besitz der Glasmacherfamilie Preußler. Später war in Kreibitz die Fabrikation von Glasharmonikas ansässig.
Von 1938 bis 1945 gehörte Kreibitz zum Landkreis Warnsdorf.
Seit dem 10. Oktober 2006 ist Chřibská wieder eine Stadt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Malachias Siebenhaar (1616–1685), Komponist
- Thaddäus Haenke (*1872), Forschungsreisender und Botaniker
- Glasmacher-Dynastie Friedrich
Ortsteile
Zur Stadt Chřibská gehören die Ortsteile Dolní Chřibská (Niederkreibitz), Horní Chřibská (Oberkreibitz) und Krásné Pole (Schönfeld).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Václav Šplichal, Jaroslav Šůla: Bedřichovsko-kaiserwaldský sklářský okruh. In: Kladský Sborník 5-2003, S. 127–142
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