- Olivaer Platz
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Der Olivaer Platz befindet sich am westlichen Ende der Lietzenburger Straße im Berliner Ortsteil Charlottenburg kurz vor der Einmündung in den Kurfürstendamm.
Er wurde benannt nach dem Friedensvertrag von Oliva (geschlossen 1660 im Kloster Oliva in Pommerellen; heute ist Oliva ein Stadtteil von Danzig). Zum einen beendete dieser Vertrag die erfolgreiche Teilnahme Brandenburgs am Zweiten Nordischen Krieg; als noch viel wichtiger erwies sich später, dass er die Souveränität des hohenzollernschen Herzogtums bestätigte und damit die Grundlage für das spätere Königreich Preußen gelegt hatte. Im Bereich um Kurfürstendamm bis Hohenzollerndamm erhielten die Straßen zu dieser Zeit Namen nach Personen und Ereignissen der Geschichte des Hauses Hohenzollern.
Der Platz erhielt zu Beginn der 1960er-Jahre seine heutige Gestaltung, zu der dem Stil der Zeit entsprechende Springbrunnen und Bänke aus Beton gehören. Am Platz befinden sich zahlreiche Geschäfte und gastronomische Betriebe, zumal die Südseite des Platzes mit den Gebäuden Olivaer Platz 1–7 die direkte Fortsetzung der Pariser Straße bildet.
Am Olivaer Platz spielt eine bekannt gewordene Novelle des ungarischen Autors Sándor Márai. Des Weiteren befand sich am Platz das Schreibwarengeschäft des Vaters von Heinz Berggruen, einer der bedeutendsten deutschen Kunstsammler des 20. Jahrhunderts.
Im Rahmen eines Projektes erarbeiteten Studenten der Technischen Universität eine Bürgerausstellung, die sich mit einer geplanten Neugestaltung des Platzes befasst und unter anderem Ideen und Vorstellungen der Anrainer wiedergibt. Sie war zwischen 20. Januar und 3. Februar 2010 im Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz zu besichtigen.
Weblinks
- Olivaer Platz. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
52.49916666666713.314722222222Koordinaten: 52° 29′ 57″ N, 13° 18′ 53″ OKategorien:- Platz in Berlin
- Berlin-Charlottenburg
- Berlin-Wilmersdorf
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