- Lietzenburger Straße
-
Die Lietzenburger Straße ist eine rund 2,7 Kilometer lange Ausfallstraße in den Berliner Ortsteilen Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg, die als Hauptverkehrsachse das westliche Berliner Stadtzentrum im Süden begrenzt. Ihren Namen hat die Straße von der ursprünglichen Bezeichnung des Schlosses Charlottenburg, der damaligen „Lietzenburg“.
Verlauf
Die Lietzenburger Straße verläuft in Ost-West-Richtung von der Kreuzung Martin-Luther-Straße Ecke Kleiststraße bis zum Olivaer Platz in der Nähe des Kurfürstendamms. In ihrem Verlauf kreuzt sie westwärts unter anderem die Passauer Straße, wo sie von Schöneberg in den Ortsteil Wilmersdorf wechselt. Von hier bis zu ihrem Ende bildet sie die Ortsteilgrenze zwischen Wilmersdorf und Charlottenburg, wobei sie an der Nürnberger Straße in den Ortsteil Charlottenburg wechselt. Weiter in Richtung Westen kreuzt die Lietzenburger Straße unter anderem die Joachimstaler Straße, die Fasanen- und die Uhlandstraße sowie einige kleinere Straßen.
Bei ihrer Anlage Ende des 19. Jahrhunderts begann sie am Rankeplatz (im Kreuzungsbereich der Joachimstaler Straße) und endete an der Kostnitzer Straße (heute Konstanzer Straße am Olivaer Platz). Als Ergebnis der starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie – unter Einbeziehung von Flächen der Achenbachstraße – nach Osten schräg durch die bislang rechteckige Straßenstruktur verlängert. Die Trümmergrundstücke ermöglichten eine große Straßenbreite. Zusammen mit der sich anschließenden Straße An der Urania wurde die autobahnähnliche Schneise von den Verkehrsplanern der Nachkriegszeit auch als „Südtangente“ bezeichnet.
Von ihrem östlichen Beginn bis zur Uhlandstraße besitzt die durchweg sechsstreifige Lietzenburger Straße einen begrünten Mittelstreifen. Die Bebauung wechselt von Gebäuden aus der Gründerzeit bis hin zu Häusern aus der Nachkriegszeit.
In der Lietzenburger Straße 16 eröffnete im Februar 1933 „Hitlers Hellseher“ Hermann Steinschneider alias Erik Jan Hanussen nur wenige Wochen vor seiner Ermordung seinen „Palast des Okkultismus“.[1]
Weblinks
- Lietzenburger Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
- Achenbachstraße. In: Luise.
Einzelnachweise
- ↑ Hitlers Hellseher. In: Der Tagesspiegel. 1. Januar 2006, abgerufen am 16. September 2009
52.50055555555613.331111111111Koordinaten: 52° 30′ 2″ N, 13° 19′ 52″ OKategorien:- Straße in Berlin
- Berlin-Schöneberg
- Berlin-Charlottenburg
- Berlin-Wilmersdorf
- Lietzenburger Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
Wikimedia Foundation.