Oliver Twist

Oliver Twist
Erstausgabe von 1838

Oliver Twist ist ein Gesellschaftsroman von Charles Dickens, der unter dem vollständigen Titel Oliver Twist, or The Parish Boy’s Progress (Oliver Twist oder der Weg des Fürsorgezöglings) von Februar 1837 bis April 1839 in Fortsetzungen in der Zeitschrift „Bentley’s Miscellany“ erschien. Oliver Twist ist Dickens’ zweiter Roman und wahrscheinlich sein heute bekanntestes Werk. Er wurde mehrfach für Theater, Kino, Fernsehen und Comic adaptiert.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Roman erzählt die Geschichte des Findelkindes und Waisenjungen Oliver Twist, der im Armenhaus einer englischen Kleinstadt aufwächst, ohne etwas über seine Herkunft zu wissen. Durch die katastrophalen Zustände im Hause gezwungen, um mehr Nahrung zu bitten, wird er eine Woche lang in den Kohlenkeller gesperrt. Es wird ausgeschrieben, dass die Gemeinde denjenigen entlohne, der sich seiner annehmen würde. Dies führt ihn zum ansässigen Sarg-Tischler namens Mr. Sowerberry, der einer ehrlichen Arbeit nachgeht und den Jungen allmählich auf seine Art liebgewinnt. Der Nebenlehrling Noah Claypole beleidigt Olivers Mutter; Oliver prügelt sich mit ihm und wird mit Schlägen bestraft, er flieht anschließend nach London. Oliver braucht sieben Tage, bis er London erreicht hat.

Dort gerät er in die Fänge des jüdischen Hehlers Fagin (Boss der Diebe), der ihn vor dem sicheren Tod auf der Straße bewahrt, indem er ihn verköstigt und gleichzeitig mit dem Diebeshandwerk vertraut machen möchte. Dessen Schützlinge bilden eine Diebesbande, deren Anführer Fagin ist und die hauptsächlich aus Straßenjungen besteht.

Der Hehler Fagin, Kupferstich-Illustration George Cruikshanks in der Originalausgabe von 1837

Der äußerst brutale Eigenbrötler Bill Sikes und die ihm nahestehende Diebesgesellin Nancy, die auf eine eigenartige Weise mit Sikes verbunden ist, treten ebenfalls zu dieser Zeit in Olivers Leben. In solcher Gesellschaft lebend und lernend wird Oliver eines Tages auf eine Diebestour mitgenommen, die fatale Folgen für ihn hat. Nachdem das Opfer Mr. Brownlow bemerkt, dass er bestohlen wurde, wird Oliver fälschlicherweise für den Dieb gehalten.

Der zu dieser Zeit kranke Oliver wird schließlich durch einen Zeugen entlastet, ganz zum Wohlgefallen des mitleidigen Mr. Brownlow, welcher den kleinen Pechvogel unter seine Fittiche nimmt und gesundpflegen lässt.

Oliver erlebt dankbar das erste Mal in seinem Leben die Güte und Liebe einer mütterlichen Sorge durch Mr. Brownlows Haushälterin Mrs. Bedwin, welche sich aufopfernd um ihn kümmert. Die gute Zeit ist jedoch nur von kurzer Dauer und endet, als Mr. Brownlow Oliver auf eine Besorgung losschickt, welche er so schnell wie möglich zu erledigen hat. Doch Nancy und Sikes fangen den Jungen ab und entführen und zwingen ihn, zu Fagin und seiner Diebesbande zurückzukehren. Mr. Brownlow bleibt gekränkt im Glauben zurück, Oliver hätte sich mit dem mitgegebenen Geld für die Besorgungen aus dem Staub gemacht.

Fagin versucht anschließend, Oliver zum Dieb zu schulen. Über eine sehr lange Zeit fristet Oliver sein Dasein in der Diebeshütte, ohne je eine Gelegenheit zur Flucht zu haben. Schließlich wird er für einen Einbruch im Hause der Maylies eingeplant. Fagin übergibt Oliver zu diesem Zwecke Sikes, welcher ihn für den Einbruch verwenden soll. Der Einbruch geht jedoch schief. Beim Versuch ins Haus einzudringen, wird Oliver angeschossen.

Oliver kann sich jedoch am nächsten Tag an die Tür des Anwesens schleppen, wo er zusammenbricht und von den Bewohnern des Hauses wiederum gesundgepflegt wird. Hierbei lernt er die Maylies kennen, die ihn genauso gütig und aufopfernd annehmen wie ehemals Mr. Brownlow. Oliver verlebt in dem Hause die schönste Zeit seines Lebens und ist jederzeit aufmerksam für dessen Bewohner zur Stelle – egal, wie unwichtig die Aufgaben auch sein mögen, welche es zu erledigen gibt. Als er mit dem Arzt der Familie zu Mr. Brownlows Haus fährt, um seine erlebte Geschichte zu beweisen und um den schlechten Ruf, den er bei Mr. Brownlow hat, endlich zu beseitigen, findet er das Haus leer und zum Verkauf vor.

Die Liebe, die er im Hause Maylie erfährt, hält allerdings an. Währenddessen versucht Fagin zusammen mit Monks (zu diesem Zeitpunkt eine düstere undurchsichtige Gestalt) fieberhaft herauszufinden, wo Oliver sich aufhält. Als ihnen dies nach einiger Zeit gelingt, schmieden sie einen Plan, wie sie Oliver aus dem Weg räumen könnten, ohne selbst damit in Verbindung zu kommen. Nancy erfährt jedoch von diesem finsteren Plan und bringt sich in Lebensgefahr, als sie Rose Maylie aufsucht und vor dem warnen will, was Oliver zustoßen soll. Daraufhin schmieden die Maylies mit dem zurückgekehrten Mr. Brownlow einen Plan, wie sie Oliver schützen können. Nancy weigert sich ihre Genossen zu verraten – teils weil sie Sikes trotz allem liebt, teils aber auch, weil sie von Fagin auch als Diebin erzogen wurde und daher für sie sein Handeln entschuldbar ist.

Sie werden Monks’ habhaft, der – was Oliver zu diesem Zeitpunkt nicht weiß – der Halbbruder Olivers ist und sich zum Lebensziel gesetzt hat, aus Hass dessen Leben zur Hölle zu machen und ihm weiterhin das Erbe seines Vaters vorzuenthalten.

Sikes letzter Fluchtversuch, Kupferstich-Illustration George Cruikshanks in der Originalausgabe von 1837

Als Fagin erfährt, dass Nancy die Bande hintergangen hat, lässt er dies Sikes geschickt erfahren, in dem Bewusstsein, dass dieser Nancy umbringen wird, wobei er noch rät vorsichtig zu sein. In einer blutigen Raserei erschlägt Sikes seine Gefährtin Nancy, erleidet jedoch kurze Zeit später einen seelischen Schock. Zwar kann er anfangs noch flüchten, wird jedoch in London anschließend gestellt und stranguliert sich auf der Flucht versehentlich selbst. Fagin erwartet schließlich das gleiche Schicksal am Galgen durch das geschickte Aufdecken der ganzen Umstände und Diebereien durch Mr. Brownlow.

Mr. Brownlow begreift im Laufe der Geschichte, dass ihm der Zufall niemand Geringeren als den unbekannten Sohn seines Freundes Edwin Leeford in seine Arme getrieben hat, der verloren geglaubt war. Dies erkennt er allein aufgrund Olivers Ähnlichkeit zum Porträt seiner Mutter Agnes Fleming, das Edwin Leeford Brownlow überreicht hatte und nun in dessen Haus hängt. Später erfährt der Leser, dass Edwin Leeford, Olivers und Monks’ Vater, mit Monks’ Mutter verheiratet ist. Als einer seiner reichsten Verwandten stirbt und ihm viel Geld hinterlässt, bricht Edwin Leeford sofort auf, um nach Rom zu reisen, wo der Mann aus gesundheitlichen Gründen gelebt hatte. Dort angekommen, wird Edwin Leeford von einer tödlichen Krankheit befallen. Vor der Abreise besuchte Edwin Leeford seinen alten Jugendfreund noch einmal, hinterließ ihm bei dieser Gelegenheit das Bild der Mutter Olivers Agnes Fleming, die er ungern zurückließ, doch wegen der Eile, die seine Reise erforderte, nicht mitnehmen konnte. Er will mit einem Teil des geerbten Geldes seine Gattin sowie Monks abfinden und dann zusammen mit Agnes Fleming England verlassen.

Nachdem Mr. Brownlow anzunehmen beginnt, dass Edwin Leeford gestorben ist, versucht er, Agnes Fleming ausfindig zu machen, da er sich im Falle des Todes Edwin Leefords um das uneheliche Kind kümmern will.

Außerdem zeigt sich zum Schluss, dass der Großvater Olivers mütterlicherseits, Mr. Fleming, zwei Töchter hatte: Agnes und Rosa. Bei Rosa handelt es sich um keine geringere, als um die hübsche junge Frau, die von Mrs. Maylie großgezogen wurde.

Monks wird unter der Bedingung, dass er Olivers Abstammung beglaubigt und ihn nie wieder belästigt, freigelassen. Fern von England stirbt Monks schließlich, da er sich wieder einer Diebesbande anschließt und gefangen genommen wird. Schließlich wird Oliver von Mr. Brownlow sowie dessen Haushälterin Mrs. Bedwin adoptiert und lebt dort weiter.

Literarische Kritik

Der Roman war ein großer Erfolg. Vor allem durch seine zum Teil drastische Schilderung von Kinderarbeit, Verbrechen und Pauperismus zur Zeit der Frühindustrialisierung, die in scharfem Kontrast zur gemütlich-heiteren Stimmungslage von Dickens erstem Roman Die Pickwickier stand, erregte er erhebliches Aufsehen. Im Gegensatz zu diesem großen sozialen Realismus des Buchs steht die durch die Kritik vermerkte unglaubwürdige Charakterzeichnung, namentlich der Hauptfigur. Kindlers Literaturlexikon moniert etwa:

„Der junge Held wirkt unerträglich edel und, obwohl jede Voraussetzung dafür fehlt, wohlerzogen und bürgerlich: ein Held nach den gängigen Klischees.“[1]

Die antisemitischen Stereotypen, mit denen Dickens die Figur des Fagin zeichnet, sind bis heute Gegenstand der Diskussion. Sie wurden in späteren Auflagen des Buchs Dickens’ selbst abgemildert, bei den zahlreichen Bearbeitungen, die der Stoff erlebt (hatte), sind sie häufig gänzlich eliminiert.[2]

Ausgaben

  • Oliver Twist; or, The Parish Boy's Progress. By "Boz." Plates designed and etched by George Cruikshank. In Three Volumes. London: Richard Bentley, New Burlington Street. 1838. - die Erstausgabe
  • Oliver Twist. Von Boz (Dickens). Aus dem Englischen von H. Roberts. Mit Federzeichnungen nach Cruikshank." 3 Theile. Leipzig, J. J. Weber. 1838/39 - die erste deutsche Ausgabe, es sei denn, die nachstehend verzeichnete Ausgabe sei parallel dazu erschienen
  • Boz: Oliver Twist oder die Laufbahn eines Waisenknaben. Aus dem Englischen von Dr. A. Diezmann. In drei Theilen. Mit einer Federzeichnung nach Phiz. Braunschweig, Westermann 1838/1839.
  • Oliver Twist. Von Boz (Dickens). Aus dem Englischen von H. Roberts. Mit Federzeichnungen nach Cruikshank." 3 Theile. Leipzig, J. J. Weber. 1839 (Boz: Sämmtliche Werke siebenter, achter und neunter Theil) - das ist wohl die dritte deutsche Ausgabe
  • Oliver Twist, The Parish Boy's Progress. By Boz. Paris, A. and W. Galignani and C. 1839 - frühe englische Ausgabe in Paris
  • Oliver Twist; or, The Parish Boy's Progress. Paris, European Library 1839 (Collection of Ancient and Modern British Authors CCXXIC) - frühe englische Ausgabe in Paris
  • Oliver Twist; or, The Parish Boy's Progress. Leipzig, Frederick Fleischer 1839 (The complete works of Charles Dickens 3) - frühe englische Ausgabe in Deutschland

Bearbeitungen

Film

Das Werk wurde bereits 1909 von James Stuart Blackton erstmals verfilmt. 1922 entstand eine Version mit Lon Chaney und Jackie Coogan in der Titelrolle. Der 1948 entstandene Film mit Alec Guinness in der Rolle des Fagin gilt als ausgezeichnet. Die Musical-Adaption „Oliver!“ gewann 1968 den Oscar als bester Film. Disney hat das Werk 1988 als Zeichentrickfilm unter dem Titel Oliver & Co. herausgebracht. Hier werden die Hauptrollen von Tieren dargestellt. 1991 wurde in England eine weitere Zeichentrickfilm-Version geschaffen. Daneben gibt es noch eine Zeichentrickserie, die in den 1990ern hergestellt wurde. Eine aktuelle Verfilmung aus dem Jahr 2005 stammt von Regisseur Roman Polański. Für die englisch-französisch-tschechisch-italienische Produktion wurde bei Prag das London des 19. Jahrhunderts nachgebaut.

Alle Verfilmungen in chronologischer Reihenfolge:

Filmtitel (Jahr) Regisseur Produktionsland Darsteller (Auswahl)
Oliver Twist (1909) James Stuart Blackton USA Edith Storey (Oliver), William Humphrey (Fagin)
L’enfance Oliver Twist (1910) Camille de Morlhon Frankreich Jean Périer
Oliver Twist (1912) Thomas Bentley Großbritannien Ivy Millais (Oliver), John McMahon (Fagin)
Oliver Twist (1912) USA Vinnie Burns (Oliver), Nat C. Goodwin (Fagin)
Oliver Twist (1916) James Young USA Marie Doro (Oliver), Tully Marshall (Fagin)
Twist Olivér (1919) Márton Garas Ungarn Jenö Törzs
Oliver Twist (1920) Lupu Pick Deutschland
Oliver Twist (1922) Frank Lloyd USA Jackie Coogan (Oliver), Lon Chaney (Fagin)
Oliver Twist (1933) William J. Cowen USA Dickie Moore (Oliver), Irving Pichel (Fagin)
Oliver Twist (1948) David Lean Großbritannien John Howard Davies (Oliver), Alec Guinness (Fagin)
Oliver Twist (1955) Brasilien Adriano Stuart (Oliver), Jaime Barcellos (Fagin)
Oliver Twist (TV-Serie, 1962) Eric Tayler Großbritannien Bruce Prochnik (Oliver), Max Adrian (Fagin)
Oliver Twist (1962) Jean-Paul Carrère Kanada Marcel Dalio
Oliver (1968) Carol Reed Großbritannien Mark Lester (Oliver), Ron Moody (Fagin), Oliver Reed (Sikes)
Oliver Twist (1974) Hal Sutherland USA Zeichentrickfilm
Oliver Twist (1982) Richard Slapczynski Australien
Oliver Twist (1982) Clive Donner Großbritannien, USA Richard Charles (Oliver), George C. Scott (Fagin), Tim Curry (Sikes)
Oliver Twist (TV-Serie, 1985) Gareth Davies Großbritannien Ben Rodska (Oliver), Eric Porter (Fagin)
Oliver & Co. (1988) George Scribner USA Zeichentrickfilm
Oliver Twist (1991) Fernandez Ruiz USA Zeichentrickfilm
Les Nouvelles aventures d’Oliver Twist (1997) Bruno Bianchi Frankreich Zeichentrickfilm
Oliver Twist (1997) (TV) Tony Bill USA Alex Trench (Oliver), Richard Dreyfuss (Fagin), Elijah Wood (Artful Dodger), David O’Hara
Oliver Twist (1999) Renny Rye Großbritannien Sam Smith (Oliver), Robert Lindsay (Fagin), Keira Knightley (Rose Fleming)
Boy called Twist (2004) Tim Greene Südafrika Jarrid Geduld (Oliver), Lesley Fong (Fagin)
Oliver Twist (2005) Roman Polański Großbritannien Barney Clark (Oliver), Ben Kingsley (Fagin)
Oliver Twist (2007) Coky Giedroyc Großbritannien William Miller (Oliver), Timothy Spall (Fagin)

Hörspiele

Der Roman wurde auch mehrfach als Hörspiel bearbeitet.

Liste der Hörspiele (nach Hördat.de):

Titel (Jahr) Komponist Produktion Darsteller (Auswahl)
Oliver Twist (1957) Hans Vogt SDR Wolf Osenbrück (Oliver), Joseph Offenbach (Fagin)
Oliver Twist (1962 ) Dora König (Regisseur) Rundfunk der DDR Uwe Petersen, Robert Johannsen
Oliver Twist (englisch)(1995) BBC
Oliver Twist (2005) Jan-Peter Pflug HörVerlag Anton Sprick (Oliver), Jörg Pleva (Fagin)
Oliver Twist (2006) John von Düffel NDR Thorsten Hierse, Leon Burmeister

Theater

Der britische Komponist Lionel Bart setzte Dickens’ Roman in seinem Musical Oliver! um, das am 30. Juni 1960 in London uraufgeführt wurde.

Comics

  • Will Eisner: Fagin the Jew. Doubleday, New York 2003, ISBN 0-385-51009-8.
  • Loïc Dauvillier und Olivier Deloye: Oliver Twist de Charles Dickens. Delcourt (Collection Ex-Libris), Paris 2007, ISBN 9-782-75600671-0 .

Weblinks

Texte

Filme

Einzelnachweise

  1. Kindlers Literaturlexikon. Kindler Verlag Zürich 1965, Bd. 9, S. 6959.
  2. Geoffrey Nunberg: The Way We Talk Now. Houghton Mifflin Company, Boston/New York 2001. S. 126.

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