- Opernball (1939)
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Filmdaten Deutscher Titel Opernball Produktionsland Deutschland, Österreich Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1939 Länge 107 Minuten Altersfreigabe FSK o. A. Stab Regie Géza von Bolváry Drehbuch Ernst Marischka Produktion Terra Film Musik Richard Heuberger (Operette)
Peter KreuderKamera Willy Winterstein Schnitt Alice Ludwig Besetzung - Marte Harell: Elisabeth Dannhauser
- Paul Hörbiger: Georg Dannhauser
- Theo Lingen: Hausdiener
- Hans Moser: Hatschek, der Oberkellner
- Will Dohm: Paul
- Heli Finkenzeller: Helene
- Theodor Danegger
- Fita Benkhoff: Dienstmädchen
Opernball ist ein Film des ungarischen Regisseurs Géza von Bolváry aus dem Jahr 1939 nach der gleichnamigen Operette von Richard Heuberger und spielt im Wien der Jahrhundertwende.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Zwei Damen, Helene und Elisabeth beschließen, ihre Ehemänner Paul und Georg auf die Probe zu stellen, indem sie dem jeweils anderen Herrn auf den Zahn fühlen. Gleichzeitig engagiert Georg das Dienstmädchen Hanni, um sich an Paul heranzumachen, aus Rache dafür, dass Paul Georg einmal mit einer Zirkusartistin verkuppelt hat. Und Helene und Elisabeth wollen sich ebenfalls revanchieren, denn Helene hat früher einmal den Komponisten Stelzer geliebt, und Elisabeth den Paul, obwohl sie schließlich Georg geheiratet hat.
Auf dem Wiener Opernball erleben die verkleideten Ehefrauen die Annäherungsversuche des jeweils anderen Ehemanns, wobei sie mit Hilfe des Oberkellners Hatschek dafür sorgen, dass es nicht zu weit kommt. Das ebenfalls verkleidet erschienene Dienstmädchen stiftet zusätzlich Verwirrung. Am Tag danach machen sich die Beteiligten zunächst gegenseitig Vorwürfe, bis sich alles aufklärt und der eheliche Friede wiederhergestellt ist.
Kritiken
„Eine übermütige Komödie auf ansehnlichem Unterhaltungsniveau.“
Auszeichnungen
Der Film erhielt das Prädikat „künstlerisch wertvoll“ der Filmprüfstelle.
Remake
In einer Neuauflage versammelte Filmregisseur Franz Marischka 1956 die Avantgarde des deutschen Tonfilms von Hans Moser und Hertha Feiler bis hin zu Johannes Heesters, Theo Lingen, Sonja Ziemann und Adrian Hoven. Die Neuverfilmung wurde in Farbe gedreht und hatte eine Länge von 107 Minuten, in der geschnittenen Version von 95 Minuten. Das Seitenverhältnis betrug 1:37.
Bis Ende der 90er-Jahre galt der Streifen als verschollen. Dann fand sich durch Zufall eine Positivkopie in einem abbruchreifen Münchner Wohnhaus sowie in weiterer Folge eine längst verloren geglaubte Negativkopie im Österreichischen Filmmuseum. Die Kirch-Gruppe ließ den Film von der unternehmenseigenen Taurus-Filmgesellschaft in fünfmonatiger Detailarbeit aufwendig digital restaurieren, die Kosten beliefen sich auf rund 50.000 Euro. Der völlig wiederhergestellte Film wurde am 18. Februar 1998 erstmals im Fernsehen (ORF2) ausgestrahlt.
Die Neuverfilmung stieß bei den Kritikern auf ein geteiltes Echo. Das „Lexikon des Internationalen Films“ meinte eher verhalten: „Neuverfilmung der gleichnamigen Heuberger-Operette. Das amouröse Durcheinander ist diesmal eher steif inszeniert. Trotz populärer Darsteller entwickelt der Film keinen Charme“.
Bemerkungen
In der Neuverfilmung Opernball von 1956 unter der Regie von Ernst Marischka spielen sowohl Hans Moser als auch Theo Lingen dieselben Rollen.
Weblinks
- Opernball in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Opernball in der Online-Filmdatenbank
- Opernball (1956) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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