- Sonja Ziemann
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Sonja Alice Selma Toni Ziemann (* 8. Februar 1926 in Eichwalde bei Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Im Alter von zehn Jahren fing Ziemann an, Ballett zu tanzen. Sie wurde an der Berliner Tanzschule von Tatjana Gsovsky aufgenommen und hatte ihre ersten Auftritte als Tänzerin 1941. Ihre Filmkarriere startete sie 1942 mit kleinen Filmrollen. Bekannt wurde sie durch Filmerfolge in den 1950er Jahren wie die Operettenverfilmung Schwarzwaldmädel und den Heimatfilm Grün ist die Heide. Eine Zeitlang galten Ziemann und ihr Schauspielerkollege Rudolf Prack, an dessen Seite sie in mehreren Filmen spielte, als eines der „Traumpaare“ des deutschen Films.
Ziemann war drei Mal verheiratet, der ersten Ehe mit dem Wiesbadener Strumpffabrikanten Rudolf Hambach (1953 bis 1956) entstammte ein Sohn. Von 1961 bis 1968 war sie in zweiter Ehe mit dem polnischen Schriftsteller Marek Hłasko verheiratet. 1989 heiratete sie in dritter Ehe den Schauspieler und Regisseur Charles Regnier; die Ehe hielt bis zu Regniers Tod 2001. Sonja Ziemann lebt am Tegernsee in Bayern und in St. Moritz. 2006 war sie seit vielen Jahren erstmals wieder in einer Talkshow, der ARD-Sendung Beckmann, zu Gast.
Werke (Auswahl)
Filme
- 1943: Die Jungfern vom Bischofsberg
- 1944: Das waren die Jungfern vom Bischofsberg
- 1945: Liebe nach Noten (Erstaufführung 1947)
- 1949: Nach Regen scheint Sonne
- 1949: Um eine Nasenlänge
- 1950: Die lustigen Weiber von Windsor
- 1950: Schwarzwaldmädel
- 1951: Die Frauen des Herrn S.
- 1951: Grün ist die Heide
- 1952: Muss das sein, Fräulein (Made in heaven)
- 1952: Am Brunnen vor dem Tore
- 1953: Die Privatsekretärin
- 1954: Meine Schwester und ich
- 1954: Große Starparade
- 1954: Bei Dir war es immer so schön
- 1954: Die sieben Kleider der Katrin
- 1955: Liebe ohne Illusion
- 1956: Das Bad auf der Tenne
- 1956: Kaiserball
- 1956: Dany, bitte schreiben Sie
- 1957: Frühling in Berlin
- 1957: Die Zürcher Verlobung
- 1958: Der achte Wochentag
- 1958: Hunde, wollt ihr ewig leben
- 1959: Nacht fiel über Gotenhafen
- 1959: Menschen im Hotel
- 1959: Liebe auf krummen Beinen
- 1959: Strafbataillon 999
- 1959: Abschied von den Wolken
- 1960: Geheime Wege (The Secret Ways)
- 1961: Ihr schönster Tag
- 1961: Der Traum von Lieschen Müller
- 1962: Axel Munthe – Der Arzt von San Michele
- 1969: Die Brücke von Remagen (The Bridge at Remagen)
- 1971: Das Messer
- 1973: Der Kommissar, Episode: Der Geigenspieler (TV-Serie)
Theater
- 1962: My Fair Lady (Musical)
- 1969: Lulu in der Urfassung von Frank Wedekinds Erdgeist und Die Büchse der Pandora[1]
- 1973: Endstation Sehnsucht
- 1981: Mitglied des Zürcher Schauspielhauses
Buch
- Ein Morgen gibt es immer. Erinnerungen. LangenMüller, München 1998, ISBN 978-3784426471.
Auszeichnungen
- 1950: Bambi für den Heimatfilm "Schwarzwaldmädel"
- 1984: Filmband in Gold
- 1990: Bambi
Literatur
- Hans-Jürgen Tast (Hrsg.) Nach Regen scheint Sonne. Eine Filmproduktion von Alexander Krafft und Anton Weber (Schellerten 2005) ISBN 3-88842-031-8
Weblinks
- Literatur von und über Sonja Ziemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Dorlis Blume/Irmgard Zündorf: Tabellarischer Lebenslauf von Sonja Ziemann im LeMO (DHM und HdG)
- Sonja Ziemann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sonja Ziemann mit Bild und Lebenslauf bei filmportal.de
- Bilder von Sonja Ziemann In: Virtual History
Einzelnachweise
- ↑ Theaterprogramm Tourneetheater Basel, April 1969.
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