- Asienmeisterschaft 2004
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Fußball-Asienmeisterschaft 2004
AFC Asian Cup 2004™Anzahl Nationen 43 (16 Endrundenteilnehmer) Asienmeister Japan (3. Titel) Ausrichter China Eröffnung 12. Oktober 2004 Endspiel 29. Oktober 2004 Spiele 32 Zuschauer 1,073,810 (Ø 31,877 pro Spiel) Tore 96 (Ø 3 pro Spiel) Torschützenkönig A'ala Hubail (Bahrain) und Ali Karimi (Iran) 5 Tore Bester Spieler Shunsuke Nakamura (Japan) Die 13. Fußball-Asienmeisterschaft fand vom 17. Juli bis zum 7. August 2004 in China statt. Das größte asiatische Fußball-Turnier wird seit 1956 vom Asiatischen Fußballverband (AFC) durchgeführt.
Der Titelverteidiger Japan konnte das Finale in Peking gegen Gastgeber China gewinnen und qualifizierte sich so für den Konföderationen-Pokal 2005.
Die Auszeichnung für den besten Spieler des Turniers ging an den japanischen Mittelfeldspieler Nakamura Shunsuke, beste Torschützen waren Ali Karimi (Iran) und A'ala Hubail (Bahrain), die jeweils fünf Mal ins Tor trafen.
Inhaltsverzeichnis
Austragungsorte
Ort Stadion Kapazität Feldgröße Chengdu Sichuan Longquanyi 27.333 120m x 80m Chongqing Olympic Sports Center 58.680 105m x 68m Jinan Shandong Sports Center 43.700 110m x 72m Peking Worker's Stadium 66.161 105m x 68m Qualifikationsphase
Modus
Gastgeber China und Titelverteidiger Japan waren automatisch für das Endturnier qualifiziert. Die restlichen 44 teilnehmenden Mannschaften mussten in einer Qualifikationsphase die restlichen 14 Mannschaften ermitteln. Die Qualifikation verlief nach folgendem Modus:
Die 20 nach der FIFA-Weltrangliste schwächsten Mannschaften mussten zunächst eine Vorqualifikation bestreiten, die jeweiligen Gruppensieger zogen in die Hauptrunde mit sieben Gruppen à 4 Mannschaften ein. Die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe qualifizierten sich dann für das Endturnier in China. Die Qualifikationsphase verlief vom März bis zum Oktober 2003.
Teilnehmer
Jordanien, Turkmenistan und der Oman nahmen erstmals an einer Asienmeisterschafts-Endrunde teil. Bahrain qualifizierten sich erstmals seit 1988 wieder für eine Fußball-Asienmeisterschaft.
Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D Bahrain Jordanien Irak Iran China Kuwait Saudi-Arabien Japan Indonesien Südkorea Turkmenistan Oman Katar Vereinigte Arabische Emirate Usbekistan Thailand Vorrunde
Gruppe 1
Rang Land Tore Punkte 1 China 8:2 7 2 Bahrain 6:4 5 3 Indonesien 3:9 3 4 Katar 2:4 1 Gastgeber China verspielte zwar im ersten Spiel in letzter Minute, jedoch qualifizierte sich die vom Niederländer Arie Haan als Gruppenerster für das Viertelfinale. Bahrain sicherte sich im abschließenden Spiel gegen Indonesien – das mit dem 2:1-Sieg über Katar seinen ersten Sieg bei einer Asienmeisterschaft feiern konnte – den zweiten Platz und damit den Einzug ins Viertelfinale.
Gruppe 2
Rang Land Tore Punkte 1 Südkorea 6:0 7 2 Jordanien 2:0 5 3 Kuwait 3:7 3 4 VAE 1:5 1 Neuling Jordanien qualifizierte sich als Gruppenzweiter hinter dem WM-Halbfinalist Südkorea für das Viertelfinale. Die beiden Siegestreffer gegen Kuwait fielen in der 2. und 3. Minute der Nachspielzeit. Kuwait und die VAE konnten in dieser Gruppe nicht überzeugen und schieden aus.
Gruppe 3
Rang Land Tore Punkte 1 Usbekistan 3:0 9 2 Irak 5:4 6 3 Turkmenistan 4:6 1 4 Saudi-Arabien 3:5 1 Das Ausscheiden des Vizemeisters Saudi-Arabien war die größte Überraschung der Vorrunde. Die Saudis, die seit 1984 jedesmal das Finale erreichten, mussten sich zu Beginn mit einem 2:2-Unentschieden gegen Turkmenistan begnügen und verloren die restlichen Spiele gegen Usbekistan und den Irak. Der niederländische Trainer Gerard van der Lem wurde nach der Niederlage gegen den Irak entlassen. Usbekistan gewann all seine Spiele knapp und überstand bei seiner dritten Endrundenteilnahme erstmals die Vorrunde. Der Irak qualifizierte sich ebenfalls für das Viertelfinale.
Gruppe 4
Rang Land Tore Punkte 1 Japan 5:1 7 2 Iran 5:2 5 3 Oman 4:3 4 4 Thailand 1:9 0 Japan und der Iran setzten sich in dieser Gruppe erwartungsmäßig durch, der Oman konnte in beiden Spielen gegen den Iran und gegen Japan überzeugen (gegen die Iraner führte der Oman bis zur 93. Minute mit 2:1 ehe Nosrati den Ausgleich erzielte). Thailand blieb auch in seiner 5 Teilnahme ohne Sieg in der regulären Spielzeit.
Viertelfinale
Im Spiel Japan-Jordanien gab es während des Elfmeterschießens eine kontroverse Szene, als der japanische Trainer Zico die Änderung des Tores veranlasste. Proteste der Jordanier, dieses Vorgehen habe sie den Sieg gekostet, wurden abgelehnt.
Iran und Südkorea trafen sich zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale, die Iraner setzten sich dank eines starken Ali Karimi, der drei Treffer erzielte, mit 4:3 durch.
Gastgeber China bezwang den Irak mit 3:0, während sich Bahrain im Duell der Überraschungsmannschaften gegen Usbekistan durchsetzte.
Halbfinale
3. August 2004 Peking China – Iran 1:1 n.V. (1:1, 1:1), 4:3 n.E. 3. August 2004 Jinan Japan – Bahrain 4:3 n.V. (3:3, 0:1) Spiel um Platz Drei
6. August 2004 Peking Bahrain – Iran 2:4 (1:1) Finale
7. August 2004 Peking Japan – China 3:1 (1:1) Torschützen
5 Tore
4 Tore
3 Tore
- Ali Daei
- Imad Ali
- Zheng Zhi
- Shao Jiayi
- Yuji Nakazawa
Weblinks
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