Asolo

Asolo
Asolo
Wappen
Asolo (Italien)
Asolo
Staat: Italien
Region: Venetien
Provinz: Treviso (TV)
Lokale Bezeichnung: Àxol
Koordinaten: 45° 48′ N, 11° 55′ O45.811.916666666667Koordinaten: 45° 48′ 0″ N, 11° 55′ 0″ O
Fläche: 25 km²
Einwohner: 9.311 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 372 Einw./km²
Postleitzahl: 31011
Vorwahl: 0423
ISTAT-Nummer: 026003
Website: Asolo

Asolo ist eine italienische Stadt in der Provinz Treviso der Region Venetien mit 9311 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Asolo liegt etwa 40 km nordwestlich von Treviso und 15 km östlich von Bassano del Grappa. Die Nachbargemeinden sind: Altivole, Castelcucco, Fonte, Maser, Monfumo, Paderno del Grappa und Riese Pio X.

Geschichte

Castello della Regina

Die Hügel von Asolo wurden bereits im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. von den Venetern besiedelt. Ruinen von Thermen und eines Theaters zeugen noch von der römischen Stadt Acelum. Verschiedene Signorien herrschten in Asolo, bis es unter venezianische Herrschaft gelangte.

1489 wurde die junge Adelige Caterina Cornaro mit dem König von Zypern verheiratet, um die Vorherrschaft Venedigs im Mittelmeer zu sichern. Nach dessen Ermordung wurde sie gezwungen die Krone abzutreten. Als Ausgleich erhielt sie Asolo als Domäne und residierte dort mit ihrem Hofstaat im Castello della Regina bis 1509. Berühmt waren ihre Feste mit Schauspielen und Turnieren.

Sehenswürdigkeiten

Villa Scotti-Pasini
Im Zentrum von Asolo

Der Dom Santa Maria Assunta war bis 969 Bischofskirche und erhielt seine heutige Gestalt 1747 von Giorgio Massari. Die Fassade entstand erst 1889. Im Inneren ist ein Gemälde von Lorenzo Lotto zu sehen, das Mariä Himmelfahrt darstellt. Ferner befindet sich dort die Kopie eines Gemäldes von Tizian zum selben Thema.

Die Villa Scotti-Pasini aus dem 17. Jahrhundert mit ihren hängenden Gärten war der Wohnsitz von Robert Browning. Er schätzte den Blick als eines der schönsten Panoramen, die er je gesehen hatte.

Persönlichkeiten

  • Pietro Bembo (1470–1547), humanistischer Gelehrter und Kardinal verfasste einen Dialog über die Liebe – Gli Asolani (Asolaner Gespräche), der am Hof der Caterina Cornaro in Asolo angesiedelt ist.
  • Wilhelmine Neruda (1839–1911), mährische Violinistin, lebte im Palazzo Beltramini, jetzt Gemeindehaus, von 1895 bis 1898, dem Jahr des Todes Ihres Sohnes Ludwig Norman-Neruda in Asolo.
  • Von 1910 bis zu seinem Tod im Jahre 1973 lebte und arbeitete der Komponist Gian Francesco Malipiero (* 1882) in der Stadt, der er mit seinem Klavierzyklus Poemi asolani 1916 ein klingendes Denkmal setzte.
  • Freya Madeline Stark (1893–1993), englische Forschungsreisende und Reiseschriftstellerin, verbrachte die letzten Jahre ihres hundertjährigen Lebens in Asolo, wo sie auch starb und beigesetzt ist.
  • Eleonora Duse (1858–1924) hatte ihren Wohnsitz in Asolo und ist hier auf dem Friedhof beerdigt.
  • Matteo Grassotto (* 1980), italienischer Automobilrennfahrer wurde in Asolo geboren.

Weiteres

Im Castello, welches 1820 von den Asolanern weitgehend abgerissen wurde, gab es einen großen hölzernen Theatersaal aus dem Jahre 1698. Unter anderen spielte hier auch Eleonora Duse. Das Interieur wurde 1949 von John Ringling gekauft und nach Sarasota in Florida verschifft. Dort wurde es originalgetreu im Ringling Museum wieder aufgebaut und wird von einer Theatertruppe der Florida State University genutzt.

Sport

Asolo war im Jahre 2010 Zielort der 205 km langen 14. Etappe des Giro d’Italia und damit erstmals bei dieser Radsportveranstaltung im Etappenplan vertreten.[2]

Weblinks

 Commons: Asolo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
  2. http://www.gazzetta.it/Speciali/Giroditalia/2010/de/tappe.shtml (Link zu 14. Etappe)

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