- Ortenberg (Amt)
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Geschichte
Das Amt Ortenberg war ein Kondominat der Grafschaft Hanau-Münzenberg – der Graf von Hanau hat 1476 ein Drittel des Amtes von den Herren von Eppstein gekauft –, der Grafen von Stolberg und der Grafen von Isenburg. 1578 kaufte der Graf von Hanau auch ein Drittel des Landgerichts Ortenberg. Seit 1527 hielt er das Amt als kurpfälzisches Lehen. 1601 erfolgte eine Realteilung zwischen Hanau, Stolberg und Ysenburg.
Zugehörige Ortschaften
Zu dem Amt Ortenberg gehörten die Orte
- Bergheim (Ortenberg)
- Bleichenbach
- Conradsdorf (Hof)
- Effolderbach
- Enzheim
- Gedern
- Gelnhaar
- Mittelseemen
- Niederseemen
- Oberseemen
- Ortenberg
- Ranstadt
- Selters
- Usenborn
- Volkartshain
- Wippenbach
Literatur
Battenberg, Friedrich, Stolberger Urkunden = Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt 21, DA 1985, Nr. 1150:
Engelhard, Regenerus, Erdbeschreibung der Hessischen Lande Casselischen Antheiles mit Anmerkungen aus der Geschichte und aus Urkunden erläutert, Teil 2, Cassel 1778, ND 2004, S. 796ff.
Heusohn, K., Ortenberg. Burg, Stadt und Landgericht unter der Linde, Ortenberg 1927 (?), insb. S. 9ff.
Lübbecke, Fried, Hanau, S. 70ff.
Meichsner, Johannes, Decisiones diversarum causarum in camera imperiali iudicatarum, Vol. I, F 1603, S. 54-96 [UB: N libr. Ff 5328, Bd. 1] Tabellae uber alle in der gantzen Grafschaft Hanau-Müntzenberg befindliche so wohl gefreyte Persohnen, als auch frohndbare Unterthanen, Wittweiber, Beysaßen, Junge Mannschafft und Juden etc. sodann alles Zug-Viehe auf das Jahr 1736.
Schäfer, Regina, Die Herren von Eppstein = VÖ der Hiko für Nassau, WI 2000.
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