- Ortenberg (Baden)
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Wappen Deutschlandkarte 48.4513888888897.9713888888889163Koordinaten: 48° 27′ N, 7° 58′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Ortenaukreis Höhe: 163 m ü. NN Fläche: 5,66 km² Einwohner: 3.349 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 592 Einwohner je km² Postleitzahl: 77799 Vorwahl: 0781 Kfz-Kennzeichen: OG Gemeindeschlüssel: 08 3 17 100 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Dorfplatz 1
77799 OrtenbergWebpräsenz: Bürgermeister: Markus Vollmer Lage der Gemeinde Ortenberg im Ortenaukreis Ortenberg ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Ortenberg liegt in den Vorbergen des Schwarzwalds am Ausgang des Kinzigtals in die Rheinebene, 5 km von der Kreisstadt Offenburg entfernt. Die Badische Weinstraße führt durch Ortenberg.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde ist an drei Seiten vom Stadtgebiet Offenburgs umschlossen und grenzt im Osten an Ohlsbach.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Ortenberg gehören das Dorf Ortenberg, die Weiler Fröschlach, Käfersberg (beide mit Ortenberg zusammengewachsen) und Steingrube und die Wohnplätze Bachgraben und Schloss. In Ortenberg aufgegangen ist die Ortschaft Freudental.[2]
Geschichte
Das Dorf wurde im Jahre 1148 erstmals urkundlich erwähnt, damals trug es noch den Namen Dottenwiler/Tatenwilre. Erst Mitte des 14. Jahrhunderts wurde der Name der Burg, die bereits 1233 als castrum Ortinberg bezeichnet wurde, auch für das Dorf verwendet. Die Burg wurde 1678 zerstört. Leonhard von Berckholtz baute sie im 19. Jahrhundert wieder auf.
Ortenberg gehörte lange Zeit zum Landkreis Offenburg, als dieser 1973 aufgelöst wurde, kam der Ort zum neugebildeten Ortenaukreis.
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 führte bei einer Wahlbeteiligung von 62,2 % (+ 2,1) zu folgendem Ergebnis:[3]
Partei / Liste Stimmenanteil +/- Sitze +/- CDU 49,4 % - 6,6 6 - 1 SPD 50,6 % + 50,6 6 + 6 Bürgermeister
Am 26. Oktober 2008 wurde im zweiten Wahlgang Markus Vollmer zum Bürgermeister gewählt. Er trat die Nachfolge von Hermann Litterst an.
Verwaltung
Die Gemeinde gehört wie die Gemeinden Durbach, Hohberg und Schutterwald der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Offenburg an.
Partnerschaften
Ortenberg unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Stotzheim im Elsass seit 1965 und Ortenberg (Hessen) seit 1976.
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss Ortenberg dient als Jugendherberge, die Turmanlagen sind jedoch öffentlich zugänglich. Der heutige schlossartige Bau wurde 1838 bis 1843 vom livländischen Kaufmann Leonhard von Berckholtz an der Stelle der Burg Ortenberg errichtet, die 1678 zerstört wurde. Entgegen der landläufigen Meinung gab diese ehemalige Reichsburg nur dem Ort ihren Namen, nicht aber der Landschaft Ortenau. Dieser wird abgeleitet aus dem früheren Begriff Mortenau (von lat. Moridunum = Sumpfland), dessen Anfangskonsonant ab dem späten 16. Jahrhundert dem Volksmund zum Opfer fiel.
Die Bühlwegkapelle wurde 1497 erbaut und wird seit 1972 ökumenisch genutzt.
Die dem Apostel St. Bartholomäus geweihte Pfarrkirche wurde 1824 vom Architekten Hans Voß im Weinbrenner-Stil erbaut. Die Altargemälde im Nazarener-Stil stammen von der bedeutenden Malerin Marie Ellenrieder.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ortenberg ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Weinbauregion Ortenau im Weinbaugebiet Baden gehören.
Verkehr
Ortenberg liegt zwar an der Schwarzwaldbahn, die von Offenburg nach Singen (Hohentwiel) führt, der Bahnhof der Gemeinde ist jedoch seit den 1980er Jahren stillgelegt. Die Ortenau-S-Bahn plant derzeit eine Wiederinbetriebnahme des Haltepunkts.
Bildung
Mit der Von-Berckholtz-Schule gibt es eine Grund- und Hauptschule in Ortenberg. Für die jüngsten Einwohner gibt es einen Kindergarten.
Ehrenbürger
- 199?: Prof. Dr. Franz Vollmer
- 1998: René Weisgerber, Altbürgermeister der elsässischen Partnergemeinde Stotzheim
- 2008: Hermann Litterst, Bürgermeister von 1969 bis 2008[4]
- 2009: Richard Huber, Gemeindepfarrer von 1991 bis 2009[5]
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 398–399
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
- ↑ Badische Zeitung
- ↑ Offenburger Tageblatt
Weblinks
Commons: Ortenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Gemeinde Ortenberg
- Ortenbergs Kirche im Weinbrenner-Stil auf einer privaten Webseite
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