Ossa (Perm)

Ossa (Perm)
Stadt
Ossa
Оса
Wappen
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Wolga
Region Perm
Rajon Ossa
Bürgermeister Sergei Romanow
Gegründet 1591
Stadt seit 1737
Fläche 12 km²
Höhe des Zentrums 100 m
Bevölkerung 22.424 Einw. (Stand: 2009)
Bevölkerungsdichte 1.869 Ew./km²
Zeitzone UTC+6
Telefonvorwahl (+7)34291
Postleitzahl 618120, 618122
Kfz-Kennzeichen 59, 159, 81
OKATO 57 240 501
Geographische Lage
Koordinaten 57° 17′ N, 55° 27′ O57.28333333333355.45100Koordinaten: 57° 17′ 0″ N, 55° 27′ 0″ O
Ossa (Perm) (Russland)
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Ossa (Perm) (Region Perm)
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Region Perm
Liste der Städte in Russland

Ossa (russisch Оса) ist eine Stadt in der Region Perm (Russland) mit 22.424 Einwohnern (Berechnung 2009).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt liegt im Vorland des Mittleren Urals etwa 110 km südwestlich der Regionshauptstadt Perm am linken Ufer der hier zum Wotkinsker Stausee aufgestauten Kama unweit der Mündung der Tulwa.

Ossa ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Geschichte

Ossa entstand 1591 (oder 1596) als Siedlung Nowonikolskaja sloboda an Stelle älterer, Ossinskoje gorodischtsche genannter Befestigungsüberreste. Später wurde die Siedlung zum Schutz der damaligen Ostgrenzen des Zarentums Russland erneut befestigt.

Im 18. Jahrhundert führte der wichtigste Handelsweg nach Sibirien (Sibirischer Trakt) durch die Stadt. 1708 wurde dem Ort bereits unter dem heutigen Namen erstmalig das Stadtrecht verliehen, 1718 verlor er es und erhielt es 1737 (oder 1739) erneut. In dieser Zeit wurde das Umland der Stadt durch einen blutigen Aufstand der Baschkiren heimgesucht. 1740 gelang es der auf 500 Mann (meist Kosaken) vergrößerten Garnison der Festung Ossa die Baschkiren niederzukämpfen und zu befrieden. Im gleichen Jahr traf der französische Forschungsreisende De Lisle in der Stadt ein.[1] 1781 wurde die Stadt Verwaltungszentrum eines Kreises (Ujesds) der Statthalterschaft bzw. des späteren Gouvernements Perm.

Einen gewissen Aufschwung nahm die Stadt, als um 1960 in der Umgebung Erdöl gefunden wurde.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1897* 5.200
1926* 5.900
1959* 12.700
1979* 20.000
1989** 24.132
2002** 23.452
2009 22.424

Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Obwohl ein Teil der Stadt bei der Flutung des Wotkinsker Stausees um 1961 aufgegeben wurde, ist ein bedeutende Anzahl von religiösen und weltlichen Bauwerken des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts erhalten. Dazu gehören die Mariä-Entschlafens-Kathedrale (Успенский собор/ Uspenski sobor, 1790–1800), die Dreifaltigkeitskathedrale (Троицкий собор/ Troizki sobor, 1902–1916), eine Moschee aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, die Gebäude der Wojewoden- und Ujesdkanzlei (beide 1800–1802) sowie des Handelshofes (Gostiny dwor, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts).

In der Stadt existiert ein Heimatmuseum.

Wirtschaft

In Ossa ist eine Maschinenfabrik (Ausrüstungen für die Lebensmittelindunstrie) ansässig, daneben Betriebe der Holz- und Lebensmittelindustrie. Im Rajon wird seit den 1960er Jahren durch Ossinskneft Erdöl gefördert.

Söhne und Töchter der Stadt

Siehe auch

Quellen

  1. De Lisle: Auszug einer Reise nach Beresow in Sibirien. In: John Green, Thomas Astley (Hrsg.): Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser und zu Lande oder Sammlung aller Reisebeschreibungen …. 19. Bd, Verlag Arkstee und Merkus, Leipzig 1769, S. 547-548. Digitalisat

Weblinks

 Commons: Ossa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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