- Pachten
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Pachten ist ein Stadtteil von Dillingen/Saar und zählt etwa 5000 meist katholische Einwohner.
Neben den römischen Funden (siehe "Geschichte") ist die katholische Pfarrkirche St. Maximin zu bemerken. In der Turmhalle der neugotischen Kirche findet sich ein bemerkenswerter romanischer Türsturz des Vorgängerbaus mit Darstellung eines Drachenkampfes. Im Innern der Kirche Altäre und Figuren des 17. und 18. Jahrhunderts. Seit 2008 ist der Westwallbunker in der Annastraße als Museumsbunker der Öffentlichkeit zugänglich.
Geschichte
Der Ort ist keltisch-römischen Ursprungs. Das Vicus Contiomagus war in gallorömischer Zeit ein regionales Zentrum an der Kreuzung zweier wichtiger Fernstraßen von Metz nach Mainz und von Trier nach Straßburg. Um 275/276 wurde Contiomagus im Laufe der germanischen Invasion zerstört. Einzelfunde römischen Ursprungs sind seit langem bekannt, systematische Ausgrabungen begannen jedoch erst im 20. Jahrhundert. Grabungsfunde sind im Museum Pachten zu sehen. Ab 1294 findet sich der heutige Name. Die Grundherrschaft gehörte den Herren von Siersburg, die sie durch Schenkungen (1292 und 1301) der Komturei Beckingen des Deutschritterordens übertrugen. Im 13. Jahrhundert gehörte auch das Kloster St. Matthias zu den Grundherren. 1590 war Pachten größer als Dillingen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg zählte es nur noch 16 Familien. Eine Urkunde von 1690 erwähnt, dass Pachten den Zehnten an die Äbtissin von Fraulautern zu entrichten hatten, was bis zur Französischen Revolution Bestand hatte. Politisch gehörte Pachten bis 1815 zum Herzogtum Lothringen, Amt Wallerfangen, kirchlich zum Bistum Trier. Von 1802-1817 wurde es dem Bistum Metz zugesprochen und war Filialkirche von Dillingen. 1827 wurde Pachten eigenständige Pfarrei.
Siehe auch: Römische Ausgrabungen im Saarland
Weblinks
Commons: Pachten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien49.3527777777786.71Koordinaten: 49° 21′ N, 6° 43′ OKategorien:- Ort im Landkreis Saarlouis
- Dillingen/Saar
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