Padma Patil

Padma Patil

In diesem Artikel werden wichtige Figuren aus den sieben Bänden der Harry-Potter-Romanreihe von Joanne K. Rowling beschrieben.

Inhaltsverzeichnis

Neben diesem Artikel gibt es drei weitere, die wichtige Teile des Harry-Potter-Universums beschreiben:

Hauptpersonen

Harry Potter

Harry James Potter (* 31. Juli 1980), der Held der Geschichte, verliert seine Eltern im Alter von 15 Monaten durch den tödlichen Fluch „Avada Kedavra“, ausgeführt von Lord Voldemort, dem mächtigsten dunklen Zauberer aller Zeiten. Harry ist der erste bekannte Mensch, der diesen Fluch überlebt hat, da er durch die Liebe seiner Mutter geschützt wurde, die ihr Leben für Harry opferte. Der Fluch fällt auf Voldemort zurück und tötet ihn fast selbst, so dass er jahrelang physisch nicht mehr existiert und die Zaubererwelt vorerst von ihm befreit ist. Harry behält auf der Stirn eine blitzförmige Narbe. Durch diese Ereignisse wird Harry schon als Baby der berühmte „Junge, der überlebte“. Er hat die grünen Augen seiner Mutter, strubbeliges, rabenschwarzes Haar, das wie bei seinem Vater am Nacken absteht, trägt eine Brille und ist immer sehr klein und schmal für sein Alter.

Harry erfährt bis zu seinem elften Geburtstag nichts davon, denn er verbringt seine Kindheit bei der Familie seiner Tante Petunia Dursley im Londoner Vorort Little Whinging, Surrey. Die Dursleys sind nichtmagische Menschen (Muggel), die alles Fremde und insbesondere die Zaubererwelt ablehnen. Sie lügen ihm vor, dass seine Eltern bei einem Autounfall umgekommen seien, und behandeln ihn ausgesprochen schlecht. Harry muss in einem schmutzigen, kleinen Schrank unter der Treppe schlafen und die alte Kleidung seines Cousins Dudley auftragen, die ihm viel zu groß ist. Harry hat keine Freunde, da seine Mitschüler Angst vor Dudleys Bande haben.

An seinem elften Geburtstag erfährt er von Hagrid, dem Wildhüter von Hogwarts, die Wahrheit über sich, seine Eltern und die Zauberschule Hogwarts, in die er nach den Ferien gehen wird. Dort wird er vom Sprechenden Hut dem Haus Gryffindor zugeteilt. Hier lernt er seine besten Freunde Ron Weasley und Hermine Granger kennen, mit denen er von nun an seine Abenteuer erlebt. Durch Ron wird Harry mit dessen Familie, den Weasleys, bekannt, die Harry wie ihr eigenes Kind behandeln. Im vierten Band verliebt Harry sich in Cho Chang; als sie jedoch im fünften Band endlich eine Verabredung haben, verläuft diese katastrophal, und die Beziehung geht in die Brüche. Im sechsten Band jedoch erkennt Harry seine Liebe zu Ginny Weasley, Rons jüngerer Schwester, mit der er nach einigem Hin und Her (vor allem Angst vor der Reaktion Rons) zusammenkommt.

Am Ende des sechsten Bandes erzählt er Ron und Hermine, dass er nicht in die Schule zurückkehren wird, auch wenn Hogwarts wieder geöffnet werden sollte, sondern die Suche nach Voldemort fortsetzen will. Hermine und Ron wollen ihm dabei helfen und werden Hogwarts für ihn auch verlassen. Harry beendet die Beziehung zu Ginny, um sie vor Voldemort zu schützen, was sie vehement zu verhindern versucht.

Als Hauptfigur der Romanserie hat Harry verschiedene Besitztümer, wie einen Rennbesen (zunächst den „Nimbus 2000“, später den „Feuerblitz“), die Karte des Rumtreibers, einen Tarnumhang, den er von seinem Vater geerbt hat, das von seinem im 5. Band getöteten Patenonkel Sirius Black geerbte Haus am Grimmauldplatz und eine Schnee-Eule namens Hedwig, die er von Hagrid zu seinem elften Geburtstag bekommt. Sie stirbt im 7. Band.

Seit seinem ersten Schuljahr ist Harry Sucher im Quidditchteam seines Hauses, ab dem sechsten auch ihr Kapitän. Außerdem erhält er Ende des zweiten Bandes zusammen mit Ron Weasley die „Auszeichnung für Besondere Verdienste um Hogwarts“.

Er hat eine sehr gute Intuition, die „fast immer richtig ist“ (Remus Lupin, Band 7) und gleichzeitig ein ziemlich „hitziges Gemüt“ (Albus Dumbledore, Band 7). Harry gilt als selbstlos und bescheiden. Bei seinen Mitmenschen achtet er vor allem auf den Charakter, nie auf Äußerlichkeiten oder Status, wie z. B. Reinheit des Blutes. Gleichzeitig ist er in Liebesangelegenheiten ziemlich schüchtern, was sich erst später mehr und mehr legt. Ein anderer Charakterzug Harrys ist sein ständiges Bedürfnis, sein Umfeld in Sicherheit zu wissen. Er tut alles dafür, Ginny vor Voldemort zu schützen, und versucht immer wieder, Menschen vor dem Tod zu bewahren, sogar, wenn sie seinen Tod oder den seiner Freunde anstreben (er rettet z. B. Draco Malfoy zweimal während der Schlacht von Hogwarts im 7. Band und bewahrt Wurmschwanz im 3. Band vor dem Tod, als Sirius und Lupin diesen töten wollen). Harry fällt es im 6. Band noch schwer, einen Unverzeihlichen Fluch anzuwenden. Harry hat keine gewaltliebende Natur. Er sucht bei Problemen zuerst immer die friedliche Lösung. Sein einziges Problem ist, dass er sich gerne in Dinge, von denen er überzeugt ist, hineinsteigert. Dadurch wirkt er in manchen Situationen über die Maßen temperamentvoll.

Harry ist ein Parselmund, das heißt, er spricht die Sprache der Schlangen. Normale Zauberer können diese nicht verstehen. Harry erhielt diese Fähigkeit, als Lord Voldemort ihn töten wollte und einige von seinen Kräften auf Harry übertrug. Als Lord Voldemort beim fehlgeschlagenen Mordversuch an Harry aus seinem Körper gerissen wurde, spaltete sich seine Seele abermals, weil er Harrys Eltern getötet hatte, und das abgetrennte Stück suchte sich das einzige noch lebende Wesen – Harry. So wurde Harry zu Voldemorts siebten Horkrux, ohne sein Wissen oder das von Voldemort. Damit Voldemort endgültig stirbt, muss Harry alle Horkruxe finden und vernichten und stellt am Ende fest, dass Voldemort nur stirbt, wenn dieser Harry (d.h. den in ihm verbliebenen Horkrux) ermordet. Weil Harry nicht will, dass noch jemand stirbt, liefert er sich Voldemort aus, ohne sich zu verteidigen, mit dem Wissen, dass Nagini (ein anderer Horkrux Voldemorts) noch lebt. Doch Harry wird durch Voldemorts Todesfluch wiederum nicht getötet, da er sich ohne Gegenwehr hat töten lassen, und gelangt in eine „Zwischenwelt“, in der er mit Dumbledore, der ein Jahr zuvor gestorben ist, spricht. Nach Voldemorts Tod verliert Harry alle Kräfte, die Voldemort ihm übertrug, so auch die Fähigkeit, mit Schlangen zu sprechen.

Harry kehrt wieder zurück in seinen Körper, stellt sich aber tot, weil er inmitten der Todesser, der Anhänger Voldemorts, liegt. Nachdem Voldemort dann Harrys Tod dem Orden des Phoenix und der Schule verkündet und Neville Longbottom Nagini (den letzten verbliebenen Horkrux) tötet, tarnt sich Harry mit seinem Tarnumhang und wartet auf den richtigen Moment im Kampf gegen Voldemort. In der Großen Halle tritt Harry schließlich unter dem Umhang hervor und erklärt Voldemort seine Fehler. Schließlich rufen Harry und Voldemort gleichzeitig Expelliarmus bzw. Avada Kedavra. Letzterer wird jedoch auf Voldemort zurückgeworfen, da der Zauberstab, mit dem er Harry töten will („Elderstab“), durch verschiedene Verwicklungen im Laufe des Buches rechtmäßig Harry gehört und der Stab somit Harry beschützt.

Des Weiteren ist Harry einer der wenigen, die Lord Voldemort beim Namen nennen. Dies tut er nicht, weil er sich für besonders mutig hält, sondern weil er nie gelernt hat, „Du-weißt-schon-wer“ oder „Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf“ zu sagen. Im 7. Band versucht er, dies auf Rons Wunsch hin nicht mehr zu sagen, da der Name mit einem Zauberspruch belegt ist und die Todesser dadurch wissen, wo er sich befindet. Damit hat er allerdings Probleme. Zu Ende von Band 7 spricht er Voldemort sogar mit seinem Geburtsnamen (Tom Riddle) an, um ihm zu zeigen, dass er keinen Respekt mehr vor ihm hat.

Wie Neville Longbottom und Luna Lovegood kann Harry Thestrale sehen. Diese Wesen können nur von Menschen gesehen werden, die Menschen haben sterben sehen („den Tod gesehen haben“).

Der Epilog des siebten Bandes zeigt Harry und Ginny Weasley als Ehepaar und Eltern der Kinder James Sirius, Albus Severus und Lily Luna Potter. Außerdem hat Rowling enthüllt, dass Harry unter Shacklebolts Führung zum Leiter des Aurorenteams im Zaubereiministerium wird. Zudem wird er wie seine Freunde Ron und Hermine in die Schokofrosch-Sammelserie aufgenommen.

Ron Weasley

Ronald Bilius Weasley (* 1. März 1980), genannt Ron, ist der beste Freund von Harry und Hermine. Wie diese gehört er in Hogwarts dem Haus Gryffindor an. Er ist zweitjüngstes Kind von Arthur und Molly Weasley. Ron stammt aus einer Großfamilie und hat fünf ältere Brüder (Bill, Charlie, Percy, Fred, George) und eine jüngere Schwester (Ginny). Mehr zu seiner Familie siehe unten.

Ron wird als groß und schlaksig, mit großen Händen und Füßen und einer langen Nase beschrieben. Er hat blaue Augen. Wie alle Weasleys hat Ron rote Haare und viele Sommersprossen.

Ron trifft Harry vor dem Bahnsteig 9 ¾ und setzt sich im Hogwarts-Express neben ihn. Sie verstehen sich auf Anhieb. Zusammen mit Hermine, die sie anfangs gar nicht leiden können, bilden sie ein unzertrennliches Trio. Ron steht Harry immer hilfsbereit zur Seite. Nur im 4. Schuljahr streiten sie sich, da Ron eifersüchtig auf Harry ist, der immer im Rampenlicht steht. Außerdem verlässt Ron Harry und Hermine im 7. Band nach einem Streit, er kehrt später aber wieder zurück und bittet um Verzeihung. Trotz Ron und Hermines Freundschaft vergeht seit dem 3. Schuljahr kaum ein Tag, an dem sich die beiden nicht wegen irgendwelcher Kleinigkeiten streiten. Als Ron eifersüchtig auf Hermines Beziehung mit Viktor Krum reagiert, wird angedeutet, dass er in sie verliebt ist. Spätestens in seinem sechsten Schuljahr wird auch Ron nach einem Streit mit seiner Schwester klar, dass er sich in Hermine verliebt hat. Aus verletztem Stolz fängt er jedoch zunächst eine Beziehung mit Lavender Brown an, die sich allerdings aufs Herumknutschen beschränkt. Nachdem Ron versehentlich vergiftet wurde und im Krankenflügel liegt, vertragen sich Ron und Hermine wieder. Da er nun nicht weiß, wie er Lavender loswerden soll, ist er sehr erleichtert, als diese ihm aufgrund eines Missverständnisses den Laufpass gibt. Ron und Hermine kommen sich am Ende des 6. Schuljahres näher, sind jedoch zunächst noch kein Paar. In Band 7 beginnt Ron, Hermine planmäßig zu erobern, indem er ihr immer gezieltere Komplimente macht. Vor der zweiten Schlacht von Hogwarts gelingt ihm der Volltreffer: Als er sich um die Sicherheit der Hauselfen sorgt und sie wie die minderjährigen Zauberer evakuieren will, wirft sich Hermine spontan in seine Arme und küsst ihn leidenschaftlich.

Ron leidet darunter, dass er in jeder Hinsicht im Schatten seiner älteren Brüder steht. Alles haben sie schon erreicht, waren Quidditch-Kapitän, Schulsprecher und sehr gute Schüler. Ron muss auch viele ihrer alten Sachen tragen bzw. benutzen, seien es Besen, Kleidung oder Haustiere (Krätze), denn seine Familie hat nicht genug Geld, um jedem der zahlreichen Kinder komplett neue Ausstattungen zu finanzieren. Seit dem Ende des 3. Bandes hat er eine kleine Eule, namens Pigwidgeon, die ihm Sirius Black als Ersatz für Krätze geschenkt hat.

Durch die zweite Aufgabe beim Trimagischen Turnier in Band 4 wird deutlich, dass Ron eine der wichtigsten Person in Harrys Leben ist, da er ihn vom Grund des großen Sees von Hogwarts retten muss. Hermine, die auch in diese Rolle fällt, wird als Geisel für Viktor Krum ausgewählt, was Ron zunächst ziemlich eifersüchtig auf Viktor macht.

Ron ist ein sehr guter Schachspieler, was er am Ende des ersten Bandes unter Beweis stellt. Er ist auch ein sehr guter Quidditch-Spieler, hat aber Probleme mit den Nerven. Im 5. Schuljahr wird er Hüter des Gryffindor-Quidditch-Teams. Außerdem wird er zusammen mit Hermine zum Vertrauensschüler von Gryffindor ernannt. Ron hat furchtbare Angst vor Spinnen, weil sein Bruder Fred seinen Teddy in eine Spinne verwandelte, als Ron drei Jahre alt war.

Obwohl in Band 7 von Zweifeln an Harry geplagt, kehrt er doch zu Hermine und Harry zurück, um ihnen beizustehen, und rettet Harry sogar das Leben. Er zerstört mit Godric Gryffindors Schwert einen Horkrux, gemeinsam mit Hermine außerdem noch einen zweiten mit Hilfe eines Basilisken-Reißzahnes. Nach seiner Zeit in Hogwarts heiratet er Hermine und bekommt mit ihr zwei Kinder, Rose und Hugo. Außerdem beteiligt er sich eine Zeit lang als Partner seines Bruders George in dessen Scherzartikelgeschäft, bevor er sich für einen Posten bei den Auroren unter Führung seines Freundes Harry qualifiziert.

Hermine Granger

Hermine Jane Granger (englisch Hermione) (* 19. September 1979) ist die beste Freundin von Harry Potter und Ron Weasley. Sie stammt aus einer Muggel-Familie; ihre Eltern sind Zahnärzte. Sie wird als eine Person mit braunem, buschigem Haar und braunen Augen beschrieben. Bis zu einer magischen Verkleinerung im vierten Buch hat sie auffällig große Vorderzähne. Sie ist sehr klug und kann ihren Freunden mit ihrem Wissen über die Magie oft bei Problemen helfen, geht ihnen damit aber auch auf die Nerven. Allerdings ist Hermine, trotz ihrer Intelligenz, ein eher unsicherer Mensch. Sie hat große Angst zu versagen.

Hermine besitzt einen Kater namens Krummbein, der zur Hälfte ein Kniesel ist, den sie sich vor Beginn des dritten Schuljahres kauft.

Im dritten Schuljahr verwendet Hermine einen „Zeitumkehrer“, der es ihr ermöglicht, durch die Zeit reisen. Sie benötigt ihn, weil sie so viele Wahlfächer belegt hat, dass sie zeitweilig an mehreren Orten gleichzeitig sein muss. Den Zeitumkehrer gibt sie nach dem dritten Schuljahr wieder ab und kehrt zu einem normalen Stundenplan zurück, weil selbst eine Musterschülerin wie sie mit so vielen Fächern überfordert war.

Hermine ist fest entschlossen, alle Hauselfen, und besonders die in Hogwarts, aus ihrer „Sklaverei“ zu befreien, ob sie es wollen oder nicht. Zu diesem Zweck gründet sie im vierten Schuljahr „B.ELFE.R.“ (Bund für ELFEnRechte, im Original „S.P.E.W.“, Society for the Promotion of Elfish Welfare). Harry und Ron sind die ersten Mitglieder, aber eigentlich nicht von B.ELFE.R überzeugt. Im fünften Schuljahr beginnt sie damit, Hüte, Mützen und Socken für die Elfen zu stricken und diese im Gryffindor-Gemeinschaftsraum zu verstecken. Da Hauselfen aus ihrer Knechtschaft entlassen werden können, indem sie Kleidung geschenkt bekommen, würden so alle Elfen beim Aufräumen „zwangsbefreit“. Die Hauselfen reagieren laut Dobby jedoch tödlich beleidigt auf diese für sie hinterhältige Art, sodass er schließlich gezwungen ist, den Gryffindor-Gemeinschaftsraum regelmäßig alleine zu säubern und dabei alle Sachen an sich nimmt.

Im vierten Jahr geht Hermine zur allgemeinen Überraschung mit dem berühmten Sucher Viktor Krum auf den Weihnachtsball. Außerdem ist sie die Person, die Krum im Rahmen der zweiten Aufgabe des Trimagischen Turniers vom Grund des Schwarzen Sees holen muss. Im sechsten Band erfährt der Leser durch Ginny Weasley während ihres Streits mit Ron, dass Hermine und Krum sich geküsst haben.

Im fünften Jahr wird Hermine zusammen mit Ron zur Gryffindor-Vertrauensschülerin ernannt.

Wie bereits in den vorherigen Büchern angedeutet, wird im Verlaufe der Handlung des sechsten Buches offenkundig, dass sich Hermine in Ron verliebt hat. Sie reagiert sehr eifersüchtig auf Rons Beziehung zu Lavender Brown und spricht einige Monate nicht mit ihm. Ron scheint ihre Gefühle zu erwidern.

Hermine hält auch im siebten Band treu zu Harry und unterstützt ihn bei der Suche und Vernichtung der Horkruxe. Sie und Ron sind offensichtlich ineinander verliebt, dennoch dauert es sehr lange bis zum ersten Kuss.

Im Epilog des siebten Bandes wird gezeigt, dass sie und Ron heiraten und mindestens zwei Kinder (Rose und Hugo) haben. Außerdem, so hat Rowling enthüllt, bekleidet sie einige wichtige Posten im Zaubereiministerium, in dem sie sich gezielt (und erfolgreich) für die Rechte der in der Zauberwelt Unterdrückten – unter anderem muggelstämmige Zauberer und Hauselfen – einsetzen kann.[1]

Den Originalnamen „Hermione“ entlehnte Joanne K. Rowling Shakespeares Werk Ein Wintermärchen. Im vierten Band erklärt Rowling die richtige Aussprache, indem sie Hermine ihren Namen langsam Viktor Krum vorsprechen lässt: „Her-my-oh-nee“. Der Name Hermione stammt aus den Homerischen Epen; er ist im Angelsächsischen recht selten, aber nicht völlig ungebräuchlich.

Lehrer und Schulbedienstete auf Hogwarts

Übersicht

  • Schulleiter:
    • Prof. Dilys Derwent (hängt als Gemälde im Schulleiterbüro)
    • Prof. Phineas Nigellus Black im 19. Jahrhundert, war einer der unbeliebtesten Schulleiter, ebenfalls Gemälde im Schulleiterbüro.
    • Prof. Armando Dippet (während der Schulzeit Tom Riddles)
    • Prof. Albus Dumbledore (mit Unterbrechungen bis zu seinem Tod am Ende des sechsten Bandes)
    • Prof. Dolores Umbridge (während einer kurzen Zeit im fünften Band)
    • Prof. Severus Snape (bis vor der großen Schlacht am Ende des siebten Bandes)
    • Prof. Minerva McGonagall (kommissarisch: kurz während des zweiten Bandes, am Ende des sechsten Bandes und nach Snape am Ende des siebten Bandes)
    • Prof. ? (nach dem siebten Band, laut einem Interview mit J. K. Rowling war McGonagall inzwischen zu alt)
  • Stellvertretende (und am Ende des 6. sowie über eine Strecke des 2. Bandes kommissarische) Schulleiterin: Minerva McGonagall
  • Hauslehrerin von Hufflepuff: Prof. Pomona Sprout
  • Hauslehrerin von Gryffindor: Prof. Minerva McGonagall
  • Hauslehrer von Ravenclaw: Prof. Filius Flitwick
  • Hauslehrer von Slytherin:
    • Prof. Severus Snape (bis kurz vor Ende des 6. Bandes)
    • Prof. Horace Slughorn (ab Ende des 6. Bandes)
  • Lehrerin für Arithmantik: Prof. Septima Vektor
  • Lehrerin für Astronomie: Prof. Aurora Sinistra
  • Lehrer für Geschichte der Zauberei: Prof. Cuthbert Binns
  • Lehrer für Kräuterkunde:
  • Lehrer für Muggelkunde:
  • Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe:
  • Lehrerin für Besenflug und Organisatorin des jährlichen Quidditch-Turniers: Rolanda Hooch
  • Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste:
Der Posten des Lehrers für die Verteidigung gegen die dunklen Künste ist sehr unbeliebt, da bereits seit Jahrzehnten die Professoren, die dieses Fach lehren, nach nur einem Schuljahr durch Tod, Krankheit oder Entlassung ausscheiden. Der Grund dafür ist ein Fluch, mit dem damals Tom Riddle den Posten belegt hat, weil er selbst nie (nach zwei Versuchen) als Lehrer für dieses Fach ausgewählt wurde. Severus Snape hatte bereits seit Jahren Ambitionen auf diesen Posten, wurde allerdings von Albus Dumbledore erst in Harry Potters 6. Jahr auf diesen Posten versetzt. Der Fluch von Voldemort wurde nach seinem Tod aufgehoben.
  • Lehrer für Verwandlung:
    • Prof. Albus Dumbledore (während Tom Riddles Schulzeit)
    • Prof. Minerva McGonagall
  • Lehrer für Wahrsagen:
  • Lehrer für Zauberkunst: Prof. Filius Flitwick
  • Lehrer für Zaubertränke:
    • Prof. Severus Snape (bis Band 5)
    • Prof. Horace Slughorn (ab Band 6 und zur Schulzeit Tom Riddles)

Albus Dumbledore

Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore (1881–1997) ist der Direktor der Zauberschule Hogwarts. Als mächtigster Zauberer der Gegenwart trägt Dumbledore eine Reihe von Ehrentiteln, wie den Orden des Merlin (1. Klasse), Hexenmeister, Ganz hohes Tier sowie Großzauberer. Seine Erscheinung ist die eines humorvollen, alten Zauberers mit langem silbernem Haar und Bart, die ihm bis zum Gürtel reichen. Seine Nase ist stark gekrümmt und er trägt eine Brille mit halbmondförmigen Gläsern. Besonders ungewöhnlich ist eine Narbe über dem linken Knie, die die Form des Plans der Londoner U-Bahn hat.

Dumbledore entschied nach dem Tod von Harrys Eltern, ihn zu seiner Tante und seinem Onkel zu geben (den letzten noch lebenden Verwandten), damit diese ihn aufziehen. Er ist ein guter Freund und weiser Ratgeber Harry Potters. Er ist humorvoll, hat seinen heimlichen Spaß an den Streichen und Respektlosigkeiten seiner Schüler und isst gerne Süßigkeiten (vor allem Zitronendrops und Pfefferminzbonbons), die er auch Kollegen (die aber meist ablehnen, da es eine Muggelsüßigkeit ist) und Schülern jederzeit anbietet. Zu seinen Hobbys zählen Kammermusik und Bowling.

Dumbledore genießt das Ansehen als „mächtigster Magier“ der Gegenwart in der Zauberwelt, was er auch in einigen Harry-Potter-Büchern beweist. Zu seinem größten Erfolg zählt 1945 der Triumph über den Schwarzen Magier Grindelwald, einen Vorgänger Lord Voldemorts. Dabei nimmt er Grindelwald den „Elderstab“ ab. Dumbledore ist einer der wenigen, die sich trauen, Lord Voldemort beim Namen zu nennen. Seiner Ansicht nach steigert die Angst vor einem Namen nur die Angst vor der Sache selbst.

Dumbledore bemerkte schon, als er Tom Riddle beim Besuch des Waisenhauses erklärte dass dieser Zauberer sei, dass mit Tom Riddle (Lord Voldemort) etwas nicht stimmte und er beschloss, ihn im Auge zu behalten. Seine Informationen gibt er im 6. Band an Harry weiter, um ihn für seinen Kampf gegen Voldemort zu rüsten.

Dumbledore wird in Band 6 von Severus Snape mit dem Avada Kedavra-Fluch getötet. Das geschah, wie sich in Band 7 herausstellte, auf Dumbledores Wunsch, jedoch nur, weil er durch einen langsam fortschreitenden Fluch vergiftet wurde und sowieso gestorben wäre. Nach Dumbledores Tod erscheint automatisch ein Portrait von ihm im Zimmer des Schulleiters.

Dumbledore hat den Orden des Phönix gegründet und war dessen Geheimniswahrer. Er besitzt einen Phönix (Fawkes) und sein Patronus nimmt die Gestalt eines Phönix an.

Dumbledore hat noch einen Bruder namens Aberforth – wie in Band 4 enthüllt wird – und eine verstorbene Schwester (Ariana). Dumbledore wuchs in Godric’s Hollow auf, wo auch Harry geboren wurde. Wie bei Harry war auch Albus Dumbledores Mutter Kendra eine Muggel-Geborene. In Godric’s Hollow lernte er unter anderem auch seinen späteren Feind, den Schwarzmagier Grindelwald kennen. Mit ihm zusammen suchte er in seiner Jugend einige Zeit nach den Heiligtümern des Todes.

Im Oktober 2007 „outete“ Rowling ihn und enthüllte, dass Dumbledore homosexuell war. „Um ehrlich zu sein, ich habe ihn mir immer schwul vorgestellt“, sagte Rowling nach einer Lesung in der New Yorker Carnegie Hall am 19. Oktober 2007. Seine große Liebe in seiner Jugend war Gellert Grindelwald. [2]

Minerva McGonagall

Minerva McGonagall (* 4. Oktober 1930) ist die Lehrerin für Verwandlung und die Hauslehrerin von Gryffindor. Sie wird als willensstark, streng und gerecht dargestellt. Als Animagus ist sie in der Lage, sich in eine Katze zu verwandeln; ihr Erkennungszeichen als Katze ist die Fellzeichnung um die Augen, die dieselbe quadratische Form wie ihre Brillengläser hat. Sie ist bis zu Dumbledores Tod die stellvertretende und danach die kommissarische Schulleiterin. Sie ist auch Mitglied des Phönixordens. Im siebten Band ist sie weiterhin Hausleiterin von Gryffindor und hilft Harry, gegen Voldemort eine Schularmee mit Lehrern und erwachsenen Schülern aufzubauen.

Die Autorin äußerte in einem späteren Interview, dass McGonagall nach dem Tod von Severus Snape für einige Jahre bis zu ihrer Pensionierung Schulleiterin wird.

Severus Snape

Severus Snape (* 9. Januar 1960; † 2. Mai 1998[3]), ist bis zum sechsten Band der Hauslehrer von Slytherin und bis zum fünften Band Lehrer für Zaubertränke. In Harrys sechstem Schuljahr erhält Snape den Lehrauftrag für Verteidigung gegen die dunklen Künste, was bereits seit Beginn seiner Lehrertätigkeit sein eigentliches Wunschfach war. Seine Gemächer und Unterrichtsräume befinden sich in den unterirdischen Gewölben, den „Kerkern“, von Hogwarts. Snape geht gemeinsam mit James Potter, Remus Lupin, Sirius Black und Peter Pettigrew nach Hogwarts und lebt dort mit ihnen in offener Feindschaft. Snape wird oft Opfer von den meist sehr rüden Streichen von James und Sirius. Er überträgt seine Feindschaft mit James bereits bei der ersten Begegnung auf dessen Sohn Harry und kann sich bis zum Ende des 6. Bandes nicht darüber hinwegsetzen (auch wenn er Harry im 1. Band das Leben rettet, weil er noch in James Potters Schuld steht). Als Hauslehrer von Slytherin schikaniert er vor allem Harry und seine Mitschüler aus Gryffindor und behandelt sein eigenes Haus bevorzugt. Besonders Neville Longbottom lebt in ständiger Angst vor Snape.

Seit seiner Kindheit ist Snape mit Harry Potters Mutter Lily Evans bekannt. Auf einem Spielplatz erzählt er der aus einer Muggelfamilie stammenden Lily erstmals in ihrem Leben von Zauberkräften und der Welt der Zauberer und Hexen. Lilys Schwester Petunia, die keine magischen Fähigkeiten besitzt, ist eifersüchtig, vor allem nachdem Snape und Lily, die inzwischen Freunde geworden waren, in ihrem Zimmer einen Brief von Dumbledore gefunden haben, in dem er erklärt, warum er Petunia nicht in Hogwarts aufnehmen kann.

Auch während der Schulzeit in Hogwarts sind die beiden beste Freunde, obwohl Snape im Haus Slytherin und Lily in Griffindor lebt. Aufgrund Snapes Interesse für die Dunklen Künste und seinen neuen Freunden („Todessern“) wendet sich Lily jedoch nach und nach von ihm ab. Die Freundschaft ist endgültig beendet, als Snape von James Potter attackiert wird und Lily, die ihn vor James verteidigt, als „Schlammblut“ beschimpft. Snape versucht sich hartnäckig und verzweifelt bei Lily zu entschuldigen, was die Freundschaft aber nicht mehr retten kann. Trotzdem liebt Snape Lily sein ganzes Leben.

Als Schüler in dem Hause Slytherin wird ihm der Weg zum Anhänger von Lord Voldemort eröffnet, dem er sich später auch anschließt. Er spioniert für Lord Voldemort Teile der Prophezeiung von Sibyll Trelawney aus. Er belauscht eher zufällig eine Unterhaltung zwischen dem Direktor Dumbledore und der Bewerberin Trelawney und berichtet dem Dunklen Lord davon. Schon kurz nachdem er die Prophezeiung an den Dunklen Lord verraten hat, kehrt Snape nach Hogwarts zurück und zeigt Reue. Es stellt sich heraus, dass er seit seiner Kindheit in Lily verliebt ist und ihren Tod nicht wollte. Voldemort, der die Informationen so auslegt, dass er den Sohn der Potters töten müsse, ermordet dabei auch die Mutter, die ihr Kind schützen will, obwohl Snape ausdrücklich um die Verschonung seiner großen Liebe gefleht hat. Dumbledore vereinbart mit Snape, dass Snape ihm hilft, das Leben ihres Sohnes Harry zu schützen. Dieser geheime Bund zwischen den Männern bleibt aber auf Snapes eindringlichen Wunsch hin geheim, was Dumbledore sehr bedauert. Snape arbeitet an der Seite Dumbledores als Spion und wird als Lehrer in Hogwarts eingestellt. Von anderen wird jedoch immer wieder bezweifelt, dass Snape tatsächlich zur guten Seite übergelaufen ist.

Im 5. Band nutzt Snape seine Vergangenheit als Todesser und spioniert als Agent für den Phönix-Orden. Außerdem unterrichtet er Harry in Okklumentik (Verschließen des Geistes). Dies ist aber erfolglos, da Harry im Gegenteil befürchtet, dass Snapes Unterricht seinen Geist noch weiter für Lord Voldemort öffnet. Der Unterricht wird von Snape beendet, als Harry in einem unbeobachteten Moment in das Denkarium mit Snapes Gedanken eintaucht und unter anderem erfährt, wie Snape als Schüler von seinem Vater James mit magischen Mitteln gedemütigt, aber von seiner Mutter Lily verteidigt wurde. Diese ungewollte Offenbarung führt schließlich dazu, dass Snape jeden weiteren Unterricht in Okklumentik ablehnt. Harry ist allerdings geschockt von den Erinnerungen Snapes an seinen Vater und zweifelt erstmals am Bild des vorbildlichen Mannes, das er bislang stets verteidigte.

Schließlich erhält Snape im 6. Band die Stelle als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Gleichzeitig entwickelt sich Harry zu einem Musterschüler im Fach Zaubertränke beim neuen Lehrer Slughorn, weil ihm ein altes, mit wertvollen Hinweisen vollgeschriebenes Schulbuch des „Halbblutprinzen“ in die Hände gerät. Wie sich herausstellt, gehörte das Buch früher Snape, der sich als Sohn der Hexe Eileen Prince und des Muggels Tobias Snape diesen Namen gab.

Am Anfang des 6. Bandes statten Narzissa Malfoy und ihre Schwester Bellatrix Lestrange Snape einen Besuch in seinem Haus in Spinner’s End ab. Als Bellatrix seine Loyalität gegenüber dem Dunklen Lord anzweifelt, gibt er ihr genaue Erklärungen für alle Taten und Verhaltensweisen, die darauf schließen lassen könnten, er sei auf Dumbledores Seite, um ihre Behauptungen zu widerlegen. Erst als er gegenüber Narzissa Malfoy den Unbrechbaren Schwur leistet, scheint er Bellatrix von seiner Loyalität zu überzeugen. Snape schwört, Narzissas Sohn Draco zu helfen, der von Lord Voldemort den Auftrag erhielt, Dumbledore zu töten. Tatsächlich bringt Draco es beim Kampf im Astronomieturm nicht über sich, den Todesfluch auszusprechen, obwohl er Dumbledore bereits entwaffnet und somit besiegt hat. Snape stößt den verunsicherten Jungen schließlich beiseite und tötet Dumbledore scheinbar kaltblütig mit dem Avada Kedavra-Fluch. Doch nicht nur der Unbrechbare Schwur mit Dracos Mutter ist der Grund für Snapes Handeln (wird der Schwur gebrochen, stirbt der an den Schwur Gebundene). Wie Harry nach Snapes Tod erfährt, entsprach dies Dumbledores Plan, der Draco nicht mit dem Mord belasten wollte und Dumbledore selbst ohnehin nicht mehr lange zu leben hatte. Anschließend gelingt es Snape und Malfoy, aus Hogwarts zu fliehen.

Im 7. Band wird Snape vom korrumpierten Zaubereiministerium zum Schulleiter von Hogwarts ernannt. Wie von Dumbledore geplant, ist Voldemort nun von Snapes Loyalität überzeugt und vertraut ihm. Da Snape aber weiter insgeheim den Plänen Dumbledores folgt, hilft er Harry mit seinem Patronus, einer Hirschkuh, damit dieser Gryffindors Schwert finden kann, damit die Horkruxe zerstört werden können. Voldemort, der bis zum Schluss nichts von Snapes Rolle ahnt, lässt Snape durch die Schlange Nagini töten, im Glauben, damit die volle Macht über den Elderstab zu erlangen. Der Legende nach, kann der Stab nämlich nur an einen neuen Herren weitergegeben werden, wenn der andere getötet wurde. Harry und Hermine finden Snape unmittelbar vor seinem Tod. Er überlässt Harry seine Erinnerungen, die Harry in Dumbledores Denkarium im Schulleiterbüro ansieht und die seine Motive und seine Vergangenheit aufdecken. Der Grund für Dumbledores unerschütterliches Vertrauen in Snape liegt in der unerfüllten Liebe Snapes zu Harrys Mutter Lily, für deren Tod sich Snape verantwortlich fühlt, dies ist der Grund, warum sich Snape von Voldemort abwendet. Aus diesem Grund schützt Snape als Dumbledores Doppelagent stets Harrys Leben und unterstützt ihn unter Aufrechterhaltung seiner Tarnung bis zu seinem Ende.

Im Epilog zum siebten Band macht sich der jüngere von Harrys Söhnen, der den Namen „Albus Severus“ trägt, Sorgen darüber, dass er statt für Gryffindor vielleicht für Slytherin ausgewählt wird. Darauf erklärt ihm Harry: „Du bist nach zwei Schulleitern von Hogwarts benannt. Einer von ihnen war ein Slytherin und er war wahrscheinlich der mutigste Mann, den ich je kannte.“

Quirinus Quirrell

Quirinus Quirrell ist in Harry Potters erstem Schuljahr Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Er wird als ängstlich und unsicher beschrieben.

Quirrell dient unerkannt dem Geist von Lord Voldemort als Wirt und wird von diesem kontrolliert. Auf Voldemorts Anweisungen hin versucht er Harry im Laufe des Schuljahres zu töten und sich des Steins der Weisen zu bemächtigen. Der Versuch, Harry den Stein gewaltsam zu entreißen, scheitert an dem bestehenden Schutzzauber, der schon Voldemorts ersten Mordversuch an Harry vereitelt hat - Quirrell kann Harry nicht berühren, ohne dabei zugrunde zu gehen. Voldemort erkennt seine Niederlage, flieht und überlässt Quirrells Körper dem Tod.

Gilderoy Lockhart

Gilderoy Lockhart löst in Harrys zweitem Schuljahr Prof. Quirrell als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste ab.

Lockhart erscheint als ebenso gut aussehender wie eitler Selbstdarsteller, dessen Hauptinteresse der Pflege seiner Popularität insbesondere bei Hexen gilt. Berühmt als Autor ist er durch seine Ratgeber und die Schilderung großer Heldentaten - immer mit ihm selbst als Held. Diese Geschichten haben jedoch eigentlich andere Zauberer erlebt, denen er ihre Erinnerungen mit einem Gedächtniszauber entrissen hat. Er selbst verfügt außer diesem Zauber über keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten.

Der Versuch, Ron und Harry mit einem Gedächtniszauber daran zu hinden, sein Geheimnis zu verraten, schlägt dank Rons defektem Zauberstab fehl und er selbst verliert jede Erinnerung. Seitdem wird er in der geschlossenen Abteilung des St.-Mungo-Hospitals für magische Krankheiten und Verletzungen behandelt, ohne dass sich seine Amnesie bessert.

Laut J.K. Rowling ist Lockhart als einzige der Figuren in Harry Potter einer realen Person nachgebildet, deren Identität sie allerdings nicht preisgibt.[4]

Remus Lupin

Remus John Lupin (* 10. März 1960; † 2. Mai 1998[3]) ist der Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste in Harrys drittem Schuljahr.

Lupin wurde als Kind durch einen Biss von Fenrir Greyback zum Werwolf und verwandelt sich seitdem bei jedem Vollmond. Um seinen Besuch in Hogwarts zu ermöglichen, wurde ein Geheimgang zur Heulenden Hütte angelegt, um dort eine sichere Verwandlung zu ermöglichen. Die Öffnung des Geheimgangs wurde durch die Peitschende Weide geschützt. Seine Freunde in Hogwarts wurden ihm zuliebe zu Animagi, um ihn während seiner Phasen als Werwolf gefahrlos begleiten zu können: James Potter verwandelt sich in einen Hirschen (Spitzname Krone), Sirius Black in einen Hund (Tatze) und Peter Pettigrew (Wurmschwanz) in eine Ratte. Zusammen mit Lupin (Moony) ersannen sie die Karte des Rumtreibers.

In seiner Zeit als Lehrer bringt er Harry den Patronus-Zauber als Schutz gegen die Dementoren bei. Eine unkontrollierte Werwolf-Verwandlung und eine Indiskretion von Snape beenden seine Hogwarts-Karriere. Lupin hat später als Mitglied des Phönix-Ordens die Aufgabe, die Werwölfe zu überwachen und davon zu überzeugen, sich nicht Voldemort anzuschließen. Tonks ist zu dieser Zeit schon seit längerem in ihn verliebt, er sträubt sich jedoch bis zu Dumbledores Tod gegen eine Beziehung. Sie heiraten dann aber kurze Zeit später. Als Tonks schwanger wird, bereut Lupin die Heirat aus Sorge, das Kind könne als Werwolf geboren werden. Das Kind ist jedoch gesund und wird nach Tonks’ Vater Ted genannt; Harry wird Pate.

Remus Lupin stirbt zusammen mit Tonks in der Schlacht um Hogwarts. Sein Tod wird nicht beschrieben, laut J.K. Rowling wird er vom Todesser Dolohow getötet.

Alastor „Mad-Eye“ Moody

Moody († 17. Juli 1997) war zu seiner Zeit der beste Auror des Zaubereiministeriums, der sein halbes Leben mit der Jagd auf schwarze Magier verbracht hat und der versessen auf das Aufdecken von Verschwörungen ist. Da er aber oft nicht nachweisen konnte, dass dunkle Mächte am Werk waren, ist seine Glaubwürdigkeit ziemlich angeknackst. Bei Kämpfen hat er ein Bein, ein Stück seiner Nase und eines seiner Augen verloren und trägt stattdessen eine magische Prothese. Mit diesem magischen, tiefblauen Auge kann er nach hinten, durch Gegenstände (auch durch seinen eigenen Kopf) hindurch und sogar unter Tarnumhänge sehen.

Dumbledore engagiert Moody vor Beginn des vierten Schuljahres als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Doch bevor Moody seine Stelle antreten kann, wird er von Barty Crouch jr. bei sich zu Hause überfallen und unter den Imperius-Fluch gestellt. Mit Hilfe des Vielsaft-Trankes verwandelt sich Crouch in sein Opfer und tritt die Stelle als Lehrer an. Fast das gesamte Schuljahr muss der echte Moody in seinem magischen Koffer verbringen, aus dem er von Dumbledore befreit wird. Crouch machte es sich zu Nutze, dass Moody stets aus seinem Flachmann trinkt und befüllt diesen mit dem Vielsaft-Trank, der stündlich genommen werden und für den der echte Moody einen Großteil seiner Haare opfern muss. In den Sommerferien lernt Harry den wahren Alastor Moody kennen, der durch seine Gefangenschaft noch schreckhafter ist als der, den Crouch das ganze vierte Schuljahr über gespielt hat.

Außerdem erfahren wir im 5. Buch, dass Moody im Orden des Phönix ist und auch schon das erste Mal dabei war. Er zeigt Harry eine Fotografie der Gründungsmitglieder des Ordens, von denen schon fast die Hälfte tot, wie die Longbottoms in den Wahnsinn gefoltert oder, im Fall von Wurmschwanz, übergelaufen ist. Zu Beginn des siebten Buches wird Moody bei der Evakuierung Harry Potters aus dem Ligusterweg von Voldemort getötet.

Dolores Umbridge

Dolores Jane Umbridge tritt erstmals in Band 5 auf. In diesem Jahr wird sie zu einer der Schlüsselfiguren in Hogwarts.

Sie wird von Harry und seinen Freunden mit einer Kröte verglichen (Spitzname Krötengesicht), wegen ihres breiten, schlaffen Mundes und der unvorteilhaften Kleidung. Sie redet mit hoher, mädchenhafter Stimme, die nicht zu ihr passt. Auch lacht sie sehr geziert, was sie nur noch schlimmer macht. Dazu hüstelt sie immer, um auf sich aufmerksam zu machen, was ebenfalls nervig ist, da sie einen ständig damit unterbricht.

In Band 5 muss sich Dumbledore bei der Besetzung des Verteidigungslehrers dem Zaubereiministerium beugen und eine Vertraute des Ministers, die Erste Untersekretärin Dolores Jane Umbridge einstellen. Umbridge leugnet die Rückkehr Voldemorts und schätzt die Verteidigung gegen die dunklen Künste entsprechend als unwichtig ein. Ihr stets theoretischer Unterricht besteht größtenteils darin, die Schüler nur das Lehrbuch lesen zu lassen. Der Zaubereiminister Cornelius Fudge besetzte die Stelle des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Umbridge, um das angeblich „sinkende Niveau“ Hogwarts’ zu bekämpfen und um sicherzustellen, dass es Dumbledore unmöglich gemacht wird, eine private Armee gegen das Ministerium aufzubauen, was Fudge befürchtet. Schließlich schwingt sich Umbridge zur Großinquisitorin von Hogwarts auf, um den Einfluss des Zaubereiministeriums auf die Schule zu erhöhen und sichert sich in der Schule damit nahezu unumschränkte Macht. Später wird sie sogar Schulleiterin von Hogwarts, allerdings nur für kurze Zeit. Ihre Zeit als Schulleiterin ist geprägt von verdeckten und offenen Feindseligkeiten ihr gegenüber, hauptsächlich von Seiten der Weasley-Zwillinge Fred und George, aber auch von anderen Schülern und sogar der Lehrerschaft. Ihr zur Seite stehen dabei der Hausmeister von Hogwarts, Argus Filch, der schon im ersten Buch liebend gerne Auspeitschungen und andere schmerzhafte Strafen für die Schüler wieder einführen würde (was Dumbledore ihm natürlich verbietet), und eine Hilfstruppe, namens Inquisitionskommando, von Schülern des Hauses Slytherin, darunter auch Draco Malfoy. Sie genehmigt Filch die Auspeitschung von Fred und George Weasley, nachdem diese einen Korridor in einen Sumpf verwandelt haben. Bevor es jedoch dazu kommen kann, verlassen Fred und George die Schule für immer auf ihren Besen. Umbridge will außerdem einmal Harry dem Cruciatus-Fluch aussetzen, um Informationen von ihm zu erhalten, wovon sie jedoch auch abgehalten wird.

Umbridge war seit dem Antritt ihrer Stelle in Hogwarts bei den Lehrern und den meisten Schülern gleichermaßen unbeliebt. Sie lässt Harry öfter Strafarbeiten schreiben, weil er erzählt, Voldemort sei zurückgekehrt und hätte wieder seine alte Macht. Er muss den Satz „Ich soll keine Lügen erzählen!“ (engl. „I must not tell lies“) immer und immer wieder mit seinem eigenem Blut schreiben, bis er schließlich so tief in Harrys Haut eingeritzt ist, dass feine weiße Narben zurückbleiben. Umbridge überwacht als Großinquisitorin von Hogwarts alle Nachrichtenwege von und zur Schule und erwischt so beinahe Sirius, als dieser über das Flohnetzwerk mit Harry Kontakt aufnimmt. Da Umbridge große Abneigung gegen (nach ihrer Meinung) so genannte „Halbmenschen“ hegt, kündigt sie Hagrid, dessen Mutter eine Riesin war, der daraufhin Hogwarts verlässt. Außerdem entlässt sie Professor Trelawney, vor den Augen der versammelten Schule, während diese auf dem Boden liegt und weint, wobei Umbridge stetig lächelt und sich an ihrem Leiden erfreut. Als sie jedoch am Ende des fünften Bandes Harry und Hermine zwingt, ihr eine versteckte Waffe zu zeigen, mit der Dumbledore angeblich das Zaubereiministerium übernehmen will, lockt Hermine sie in den Verbotenen Wald, wo die drei, wie erhofft, auf die Zentauren treffen. Harry und Hermine können fliehen, während Umbridge von den Zentauren verschleppt wird.

Schließlich, nachdem kurz darauf Voldemorts Rückkehr öffentlich von Fudge eingestanden wurde und Dumbledore wieder nach Hogwarts zurückkehren kann, wird sie befreit. Sie bleibt jedoch in einer Art Wachschlaf und schreckt nur auf, wenn jemand mit der Zunge (zentaurisches) Hufgetrappel nachmacht. Zum Schuljahresende verlässt sie unter etlichen Buhrufen und Schmähungen seitens der Schüler, der Lehrerschaft und des Poltergeistes Peeves Hogwarts. Später erfährt man, dass sie diejenige war, die am Anfang des fünften Bandes die Dementoren zu Harry nach Little Whinging geschickt hatte, um zu verhindern, dass er weiter „solche Lügen“ über die Rückkehr Voldemorts verbreitet.

In Band 6 erfährt der Leser, dass Dolores Umbridge inzwischen wieder im Ministerium arbeitet, die genauen Umstände und Hintergründe ihrer Rückkehr bleiben aber unklar.

Bei Dumbledores Beerdigung taucht sie noch einmal auf. An der „fadenscheinigen Miene“ kann man erkennen, dass sie offensichtlich nicht traurig über seinen Tod ist.

In Band 7 arbeitet sie als Leitende Unterstaatssekretärin und führt das Erfassungsamt für Muggelgeborene (Muggle-born Registration Commision) und leitet nach Voldemorts Machtübernahme Schauprozesse, in denen Muggelgeborene nach Askaban abgeurteilt werden. Weiterhin hat sie Slytherins Medaillon von Mundugus Fletcher erpresst. Sie trägt es in einem der Prozesse um den Hals, ohne zu wissen, dass es ein Horkrux von Voldemort ist. Dies stehlen ihr Hermine und Harry und zerstören es später. Laut Äußerungen J.K. Rowlings wird sie später wegen ihrer Rolle im Erfassungsamt für Muggelgeborene verhaftet.[1]

Filius Flitwick

Filius Flitwick (filius: lat. „Sohn“, „Kind“) ist der Lehrer für Zauberkunst und Hauslehrer von Ravenclaw. Er hat Kobolde in seinem Stammbaum und ist deshalb ungewöhnlich klein. Während des Unterrichts steht er auf einem Stapel Bücher hinter seinem Pult, um überhaupt darüber hinwegsehen zu können. Als er im sechsten Band beim Eindringen der Todesser Snape zu Hilfe holen will, wird er von diesem mit einem Schockzauber außer Gefecht gesetzt.

Flitwick war in jüngeren Jahren ein glänzender Duell-Kämpfer, was sich zeigt, als Flitwick es mit dem Todesser Antonin Dolohow aufnimmt und ihn bezwingt.

Wilhelmina Raue-Pritsche

Wilhelmina Raue-Pritsche (Wilhelmina Grubbly-Plank) ist die stellvertretende Lehrerin für Pflege magischer Geschöpfe. Im Gegensatz zum Unterricht von Rubeus Hagrid ist ihr Unterricht von Sachlichkeit, Gefahrlosigkeit für ihre Schüler und strikter Einhaltung des Lehrplans geprägt. Diese unspektakuläre Art zu unterrichten findet bei den meisten Schülern Slytherins und Gryffindors Anklang, die noch nie viel für Hagrid übrig hatten.

Sibyll Trelawney

Sibyll Patricia Trelawney unterrichtet Wahrsagen in Hogwarts. Obwohl sie die Ururenkelin der berühmten Seherin Cassandra Trelawney ist, hat sie in ihrem ganzen Leben erst zwei Vorhersagen getroffen, die sich später bewahrheitet haben: die eine vor Harrys Geburt über den Sturz Lord Voldemorts, die andere in Harrys dritten Schuljahr über Voldemorts Rückkehr. Beide Male befand sie sich in Trance, und kann sich deshalb an nichts erinnern. Zwischendurch hat sie nur noch ein paar „Zufallstreffer“.

Als sie nach einer zwischenzeitlichen Entlassung ihre Stelle zurückbekommt, muss sie sich den Unterricht mit Firenze teilen, der die Stelle zwischenzeitlich besetzt hatte. Dies wird nicht unbedingt von ihr begrüßt.

Seit ihrer zeitweiligen Entlassung ist sie dem Sherry etwas zu sehr zugetan.

Während der Schlacht von Hogwarts wirft die Lehrerin für Wahrsagen dem Werwolf Greyback eine ihrer Kristallkugeln an den Kopf, um die Schülerin Lavender Brown zu retten.

Rubeus Hagrid

Rubeus Hagrid (* 1929/30) ist ein Halbriese (Hagrids Vater war ein Mensch, seine Mutter eine Riesin), der fast doppelt so groß wie ein normaler Mensch ist. Er arbeitet in Hogwarts als Wildhüter, ist auch für die Pflege der Außenanlagen von Hogwarts zuständig und ist ab Harrys drittem Schuljahr Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe.

Hagrid hat eine Vorliebe für wilde und gefährliche Tiere. Er hält viele gefährliche Tiere für harmlos, weil er aufgrund seiner Körpergröße und Kraft mit ihnen umgehen kann. Deshalb sieht er keine Gefahr darin, Drachen oder Spinnen in der Größe von Elefanten zu züchten, obwohl dies streng verboten ist. Aufgrund dessen wurde er mehrmals unschuldig verdächtigt, auch für andere Vergehen verantwortlich zu sein. So soll er in seinem 3. Schuljahr die Kammer des Schreckens geöffnet haben und wurde daher von der Schule verwiesen und mit einem Zauberverbot (dem er sich jedoch auch heimlich widersetzt) belegt, und sein Zauberstab wurde zerbrochen (es gibt Andeutungen, dass er die noch übrigen Teile zu einem rosa Regenschirm verarbeitet hat, mit dem er ab und zu zaubert). Auch während seiner Lehrertätigkeit wurde er mehrfach suspendiert und kurzzeitig auch im Zauberergefängnis Askaban inhaftiert.

Im dritten Band (Harry Potter und der Gefangene von Askaban) versucht Draco Malfoy, ihm aus dieser Vorliebe für gefährliche Geschöpfe einen Strick zu drehen: In der ersten Unterrichtsstunde Hagrids wird Malfoy wegen Beleidigung eines Wesens (Hippogreif) von diesem angegriffen und erreicht beinahe die Entlassung des neuen Lehrers für magische Geschöpfe und außerdem die Hinrichtung des Hippogreifs.

In Band 5 erfährt Hagrid, dass er einen, für einen reinen Riesen „kleinen“, Halbbruder namens Grawp hat, und bringt ihn nach Hogwarts, wo er ihn im Verbotenen Wald versteckt und ihm Englisch beibringen will. Dies führt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Hagrid und den Zentauren, vor allem den eher konservativ eingestellten Bane (engl. Fluch) und Ronan. Im 6. Band hat sich Grawp, dem Dumbledore einen neuen Wohnort in den Bergen beschafft hat, laut Hagrid „prächtig entwickelt“ – bei Dumbledores Beerdigung verhält er sich tatsächlich ganz friedlich.

Für Harry ist Hagrid weitaus mehr als nur ein Lehrer. Hagrid hat ihn aus dem Haus seiner Eltern geholt und zu Dumbledore gebracht, in der Nacht, als diese von Voldemort ermordet wurden. Und er war die Person, die geschickt wurde, um Harry zu sagen, dass er ein Zauberer sei. Seitdem hat sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden und auch zwischen Hagrid, Ron und Hermine entwickelt. Es gibt nur eine Person auf der Welt, die Hagrid mehr verehrt als Harry – Professor Dumbledore. Trotz seiner Größe und seines ungeschlachten Äußeren ist Hagrid eine zutiefst liebevolle Person. Für seine Freunde würde er alles tun, sogar sterben. Er hat sich auch bei der Verteidigung der Schule im 6. Band ausgezeichnet, als er gegen die Todesser kämpfte.

Hagrid besitzt ein fliegendes Motorrad, das ihm Sirius Black geschenkt hat; dieses wird im 7. Band jedoch bei einem Absturz fast zerstört, als Hagrid und die Mitglieder des Phönixordens, die Harry zum Haus der Weasleys eskortieren sollten, von Voldemort und seinen Todessern angegriffen werden. In ihrem Online Chat hat Rowling jedoch angegeben, dass Arthur Weasley das Motorrad wieder reparieren konnte und es sich nun in Harrys Besitz befindet.

Hagrid hat als ständiges Haustier einen Saurüden namens Fang.

Im 1. Band gewinnt Hagrid ein Drachen-Ei eines Norwegischen Stachelbuckel im „Eberkopf“ von einem unbekannten Zauberer. Er nennt ihn „Norbert“, gibt ihn aber sobald er geschlüpft ist unter dem Drängen von Hermine, Ron und Harry nach Rumänien, wo Rons Bruder Charlie Weasley in einem Drachenreservat arbeitet. Es stellt sich im 7. Band, laut Charlie, heraus, dass „Norbert“ ein Mädchen ist.

Cuthbert Binns

Cuthbert Binns ist der Lehrer für Geschichte der Magie und der einzige Lehrer von Hogwarts, der ein Geist ist. Er ist im hohen Alter eines Morgens aufgestanden und zum Unterricht gegangen, ohne zu bemerken, dass er in der Nacht zuvor verstorben war. Aufgrund seines eintönigen und langweiligen Vortragsstils und seiner leiernden Stimme fällt es den Schülern oft schwer, dem Unterricht zu folgen und nicht einzuschlafen. Das Aufregendste an seinem Unterricht war, dass er das Klassenzimmer einmal durch die Tafel betrat.

Binns ist der einzige Lehrer, der den Schülern auf Nachfrage von Hermine Granger, die Geschichte um die Kammer des Schreckens erzählt. Doch hält er diese Geschichte für eine Legende.

Binns vergisst häufig die richtigen Namen seiner Schüler und verwechselt sie. Auch Harry Potter wird von Binns, obwohl bereits eine historische Figur, verwechselt, er wird „Perkins“ genannt.

Pomona Sprout

Pomona Sprout ist die Lehrerin für Kräuterkunde und Hauslehrerin von Hufflepuff. Sie ist meist in den Gewächshäusern von Hogwarts anzutreffen und häufig ist ihre Kleidung mit Erde beschmutzt. Der Vorname Pomona ist der römische Name der Göttin des Obstbaus.

In Band 2 bekommt sie die besondere Aufgabe Alraunen zu züchten, um die vom Basilisken versteinerten Schüler wiederzubeleben.

In Band 7 spornt sie vor der zweiten Schlacht um Hogwarts den Kampfgeist des etwas ängstlichen Professor Flitwick an, indem sie sich entschlossen zeigt, Hogwarts so lange und heftig wie möglich zu verteidigen, selbst wenn der Kampf gegen Voldemort letztlich aussichtslos scheint. Und während sie dann weggeht, um ihre Hufflepuff-Schüler zu versammeln, überlegt sie mit grimmiger Vorfreude, welche der fiesen und gefährlichen magischen Pflanzen aus ihrem Gewächshaus sie am liebsten auf die Todesser loslassen will.

Rolanda Hooch

Rolanda Hooch gibt jeweils im ersten Hogwarts-Schuljahr eines Jahrgangs einen Grundkurs im Besenflug und fungiert ansonsten als Organisatorin und Schiedsrichterin bei den Quidditch-Pokalspielen zwischen den Hogwarts-Häusern. Sie selbst lernte auf einem Silberpfeil das Fliegen und ihr Aussehen erinnert stark an einen Falken.

Firenze

Firenze ist ein Zentaur. Zentauren gelten allgemein als sehr weise und begabte, teilweise auch mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattete Sterndeuter.

Im Gegensatz zu den anderen Zentauren im Verbotenen Wald, die den Umgang mit Menschen für unter ihrer Würde halten und deshalb gewöhnlich meiden, hält er Zentauren durchaus nicht für unfehlbar und zögert in Harrys 1. Jahr auch nicht, ihn vor Voldemort zu retten. Er übernimmt in Harrys 5. Jahr in Hogwarts den Unterricht in Wahrsagen, nachdem Professor Umbridge Sibyll Trelawney gefeuert hat. Dafür wurde er aus der Gemeinschaft der anderen Zentauren ausgeschlossen, wovon ein Hufabdruck auf seiner Brust zeugt. Auch im 6. Band unterrichtet er weiterhin, teilt sich jedoch den Unterricht mit der von Dumbledore wiedereingestellten Professor Trelawney.

Im 7. Band nimmt Firenze am Kampf um Hogwarts teil und wird dabei verletzt – überlebt aber. Laut J.K. Rowling wird Firenze später wieder von seiner Herde aufgenommen, die endlich begreift, dass die Zusammenarbeit mit Menschen ehrenhaft und nicht schändlich ist.

Horace Slughorn

Horace Slughorn ist ab dem 6. Band Lehrer für Zaubertränke in Hogwarts. Er war bereits zuvor, während der Schulzeit von Tom Riddle, Lehrer für Zaubertränke und Hauslehrer von Slytherin. Bereits im Ruhestand, bewegen Harry Potter und Albus Dumbledore ihn aber dazu, diesen Posten wieder zu übernehmen. Er tritt die Nachfolge von Severus Snape an, und nach dessen Überlauf zu den Todessern am Ende des Schuljahres übernimmt er von ihm auch wieder das Amt als Hauslehrer von Slytherin.

In seiner früheren aktiven Zeit als Lehrer hat er besonders begabte Schüler um sich versammelt und dadurch zu seinem Vorteil ein bedeutendes Netzwerk unter den Zauberern geschaffen. Tom Riddle gehörte ebenso zu seinem „Slug-Club“ wie seine Lieblingsschülerin Lily Evans. Bereits während seiner Rückkehr nach Hogwarts lässt er im Hogwarts-Express den „Slug-Club“ wieder aufleben. Neben Harry und anderen Schülern aus bekannten Zaubererfamilien lädt er auch die muggelstämmige Hermine Granger ein, da ihre Schulleistungen ihn beeindrucken.

Slughorn zeigt typische Eigenschaften von Slytherin wie Intelligenz, Zielstrebigkeit und Machthunger. Seine Fähigkeit, Zaubertränke zu brauen, ist der Snapes mindestens ebenbürtig. Dazu kommt eine überragende Fachkenntnis sowohl der konventionellen als auch der dunklen Seite der Zauberkünste. Slughorn wählt seine Bekanntschaften und Schützlinge nur nach Einfluss und Können aus; Personen, die seinen Ansprüchen nicht genügen, werden schnell fallen gelassen und ignoriert. Diese Auswahl bedeutet allerdings auch, dass die bei Slytherins verbreitete Abscheu vor Muggelgeborenen von Slughorn nicht geteilt wird, denn sowohl Lily Evans als auch Hermine Granger wurden bzw. werden von ihm umgarnt.

Slughorn verfügt weiterhin über die Begabung, anderen zu schmeicheln und zielsicher die richtigen Worte für alle Anlässe zu finden.

Slughorn verabscheut jedoch die dunklen Künste. Hass und Grausamkeit sind seinem Wesen fremd, der Mord an Harrys Eltern, insbesondere der Tod von Lily, hat ihn bis ins Mark erschüttert. Seitdem Voldemorts Rückkehr bekannt wurde, wechselte Slughorn vor der Annahme des Lehrerpostens mehrfach seinen Aufenthaltsort, da er zu Recht fürchtet, wegen seines Wissens von Todessern missbraucht zu werden. Slughorn ist im Buch eine Ausnahmefigur der Slytherins, da er trotz seiner negativen Eigenschaften nicht bösartig ist.

Eine tragische Rolle spielte Slughorn in der Entwicklung von Lord Voldemort. Er war es, der ihn über die Bedeutung der Horkruxe aufklärte, die Voldemort das Überleben nach der ersten Begegnung mit Harry ermöglichten. Slughorn schämt sich dessen und weigert sich auch vehement, diese Erinnerung seinem Freund Albus Dumbledore zu zeigen, als dieser die Hintergründe von Lord Voldemort aufklären möchte. Harry gelingt es schließlich mit einem Fläschchen des Zaubertranks Felix Felicis, welches Slughorn Harry aufgrund einer am besten gelösten Aufgabe im Unterricht übergab, diese Erinnerung an sich zu bringen und sie Dumbledore zu zeigen.

Slughorn war der einzige Slytherin, der bei der Schlacht um Hogwarts auf der Seite der Verteidiger kämpfte und kurz bevor Harry den finalen Kampf gegen Voldemort bestritt, den „Dunklen Lord“ sogar gemeinsam mit Minerva McGonagall und Kingsley Shacklebolt bekämpfte.

Armando Dippet

Professor Dippet war Professor Dumbledores Amtsvorgänger als Schulleiter von Hogwarts. Zu seiner Zeit durchlief auch Tom Riddle die Schulausbildung, brachte es nach und nach zum Vertrauensschüler und Schulsprecher und genoss fast bei der gesamten Lehrerschaft, einschließlich Dippet, nicht aber bei Dumbledore, einen ausgezeichneten Ruf als höflicher, gelehrsamer und begabter Schüler. Bei Riddles Schulabgang wäre Dippet grundsätzlich bereit gewesen, Riddle als Lehrer einzustellen, allerdings erst einige Jahre später. Als Riddle es dann noch einmal versuchte, war Dippet bereits nicht mehr im Amt, und Dumbledore wiederum lehnte Riddles Bewerbung rundweg ab. Über die genaueren Umstände von Dippets Abgang und seinem Tod ist nichts bekannt, wie alle ehemaligen Schulleiter steht er aber dem aktuellen Amtsinhaber als Berater in Form eines Portraits zur Verfügung.

Argus Filch

Argus Filch ist der Hausmeister von Hogwarts. Als solcher betrachtet er mit „Argusaugen“ das Geschehen, um jeden Schüler, der die Regeln missachtet, sofort zu bestrafen und Gegenstände wie fangzähnige Frisbees etc. zu beschlagnahmen (to filch: klauen, stibitzen, wegnehmen). Am liebsten würde er die verhassten Schüler mit dem Kopf nach unten an die Decke hängen, doch das erlaubt ihm Dumbledore nicht, obwohl er schon unzählige Anträge dazu gestellt hat. Sein Hass auf die zaubernden Schüler kommt daher, dass er ein Squib ist, also aus einer Zaubererfamilie stammt, aber selbst nicht zaubern kann. Bei den Schülern ist er äußerst unbeliebt.

Im fünften Band bekommt er von Prof. Umbridge die Erlaubnis, die Schüler auszupeitschen, jedoch kommt er nie in den Genuss, die Schüler so zu bestrafen, wie er es für richtig hält.

Ferner ist eins seiner am härtesten verfolgten Ziele, den Poltergeist Peeves zu fassen und von der Schule werfen zu lassen, da dieser ihm ständig Scherereien macht.

Filchs treue Weggefährtin ist seine Katze, Mrs. Norris. Mrs. Norris ist eine Art Spion für Filch, die alleine durch die Schule streift. Wenn sie Schüler die Regeln brechen sieht, rennt sie sofort zu Filch. Dank der Hilfe von Mrs. Norris bekommt er viel von dem mit, was um ihn herum in Hogwarts passiert.

Im 6. Band vermuten Hermine und Harry, dass Filch eine Beziehung mit Irma Pince führt.

Irma Pince

Irma Pince ist die Bibliothekarin von Hogwarts. Sie gibt stets acht, dass niemand ihre Bücher in irgendeiner Weise beschädigt oder auch nur schief anguckt. Harry und Hermine stellen im 6. Band spaßeshalber die Theorie auf, dass sie eine geheime Beziehung mit Argus Filch habe, was sich nicht bestätigt hat. Sie wird des Weiteren als geierartig und höchst ungehalten beschrieben.

Poppy Pomfrey

Poppy Pomfrey ist die Krankenschwester von Hogwarts. Sie kann fast alle Verletzungen und Krankheiten heilen, viele sogar in ein paar Sekunden, und ist stets um die Ruhe ihrer Patienten besorgt.

„Pomfrey cakes“ sind Pastillen aus Süßholz, denen eine heilende Wirkung zugeschrieben wird, und das in Pontefract/Yorkshire als Heilmittel angebaut wurde. „Poppy“ ist ein Mohn, aus dem seit langer Zeit schon allerlei Heilmittel gewonnen werden.

Madame Pomfrey überlegt sich im fünften Band zu kündigen, weil Dolores Umbridge die Schule übernehmen will. Sie bleibt aber, da ihre größte Sorge den Schülern gilt, die sie vor Umbridge schützen will.

Charity Burbage

Charity Burbage ist die Lehrerin für Muggelkunde in Hogwarts und eine Kämpferin für die Rechte der Muggel. Aus diesem Grunde wird sie von Lord Voldemort in Band 7 ermordet und seiner Schlange Nagini zum Fraß vorgeworfen.

Die Gründer Hogwarts

Godric Gryffindor

Godric Gryffindor ist neben Slytherin das berühmteste Mitglied der Gründergemeinschaft. Godric Gryffindor stammt, wie Harry, aus dem nach ihm benannten Ort Godric’s Hollow. Auch die Familie Dumbledore zog nach Godric’s Hollow, nachdem Albus’ Vater für die Attacke auf Muggel zum Gefängnis in Askaban verurteilt worden war. Godric Gryffindor galt als Verfechter von Muggelrechten und bevorzugte für sein Haus Gryffindor stets die Mutigsten unter den neuen Schülern. Das Wappen des Hauses Gryffindor trägt sein Zeichen, einen goldenen Löwen auf rotem Grund.

Sein Zauberhut nimmt als Sprechender Hut die Hauseinteilung in Hogwarts vor. Mit Gryffindors von Kobolden geschmiedeten Schwert tötet Harry den Basilisken, außerdem vernichtet das Schwert drei Horkruxe: die Schlange Nagini, das Medaillon Salazar Slytherins und den Stein der Auferstehung.

Helga Hufflepuff

Helga Hufflepuff ist Mitbegründerin von Hogwarts, die ohne Ansehen der Herkunft und Abstammung ihrer Schüler jeden aufnahm, der magische Begabung mitbrachte und für den Hilfsbereitschaft und Treue selbstverständlich waren. Diese „Großzügigkeit“ in der Auswahl brachte dem Haus Hufflepuff freilich auch den Ruf ein, besonders viele „Flaschen“ hervorzubringen. Das Wappen des Hauses ist ein schwarzer Dachs auf gelbem Grund. Ein Becher, der früher Helga Hufflepuff gehörte, war ein Horkrux von Voldemort.

Rowena Ravenclaw

Rowena Ravenclaw ist Mitbegründerin von Hogwarts, die bei ihren Schülern vor allem Klugheit und Gelehrsamkeit als wichtige Tugenden schätzte. So wird es auch im nach ihr benannten „Haus“ gesehen, das einen bronzenen Adler auf blauem Grund, das Sinnbild des Verstands, im Wappen führt. Ihr Diadem wurde von Lord Voldemort in ein Horkrux verwandelt und im Raum der Wünsche in Hogwarts versteckt. Ihre Tochter Helena, die dieses gestohlen hatte, wurde vom Blutigen Baron ermordet und ist seitdem als Graue Dame Hausgeist der Ravenclaws.

Salazar Slytherin

Salazar Slytherin, der Vorfahre von Lord Voldemort, gehörte vor tausend Jahren zu den Gründern von Hogwarts und gilt neben Godric Gryffindor als der beste Zauberer der Gründergemeinschaft. Auf ihn geht das Haus Slytherin zurück. List, Schlauheit und Reinblütigkeit gehörten ursprünglich zu den Auswahlkriterien für seine Schüler.

Er entzweite sich mit den übrigen Gründern, weil nach seiner Ansicht nur reinblütige Zauberer das Recht haben, Magie zu erlernen, und verließ die Schule. Er versteckte zuvor tief unter der Schule eine geheime Kammer, die Kammer des Schreckens. Erst wenn sein wahrer Erbe nach Hogwarts kommt – so will es die Sage – kann dieser die Kammer öffnen und den Schrecken im Inneren, einen Basilisken, entfesseln, um die Schule von allen Schlammblütern zu befreien. Voldemort, sein letzter lebender Nachfahre, öffnet diese Kammer zweimal: während seiner eigenen Schulzeit und in Harrys zweitem Schuljahr, indem er Ginny Weasley aus seinem alten Tagebuch heraus seinen Willen aufzwingt.

Das Symbol des Hauses ist eine Schlange, weil Salazar Slytherin ein Parselmund war. Diese Fähigkeit hat Voldemort und damit auch indirekt Harry von ihm geerbt.

Im sechsten Band stellt sich heraus, dass von ihm ein ein goldenes Medaillon existiert, auf dem eine Schlange abgebildet ist, das von seinem Nachkommen Lord Voldemort zu einem Horkrux gemacht wurde.

Schüler

Slytherins

Draco Malfoy

Draco Lucius Malfoy (* 5. Juni 1980) ist Harry Potters Erzfeind in Hogwarts. Er ist der einzige Spross einer alten reinblütigen Zauberfamilie, deren Mitglieder traditionell dem Haus Slytherin angehören. Er ist wie sein Vater Lucius davon überzeugt, dass nur reinblütige Zauberer das Recht haben, in Hogwarts ausgebildet zu werden. Schüler, die seiner „rassistischen“ Ansicht nach in Hogwarts Fehl am Platz sind, oder solche, die sich mit ihnen abgeben, werden von ihm beleidigt und gemobbt. Auf Hermine Granger, die er mehrfach als Schlammblut bezeichnet, hat er es dabei des Öfteren besonders abgesehen.

Draco tritt meistens nicht alleine, sondern inmitten seiner Slytherin-Clique in Erscheinung, zu der hauptsächlich Gregory Goyle und Vincent Crabbe gehören. Er ist der Lieblingsschüler seines Hauslehrers Severus Snape und wird von diesem oft bevorzugt. So lässt Snape ihm Dinge ohne Bestrafung durchgehen, für die andere Schüler nachsitzen müssten.

Dracos Feindschaft mit Harry liegt tief begründet und beginnt bereits am ersten Schultag. Harry hat Dracos hässliche Seite schon einige Tage zuvor bei seinem ersten Besuch in der Winkelgasse kennengelernt. Die entscheidende Szene ist wohl die, als Draco im Hogwarts-Express zuerst Ron Weasley und dessen Familie beleidigt und dann Harry seine Freundschaft anbietet. Harry lehnt diese aber ab („Ich denke, ich kann sehr gut selbst entscheiden, wer von der richtigen Sorte ist“).

In den folgenden Jahren wird die Feindschaft der beiden immer vielschichtiger. Wo zu Beginn nur eine unterschiedliche Hauszugehörigkeit, allgemeine Abneigung beiderseits und Dracos Hass auf Harrys Freunde Ron Weasley und Hermine Granger besteht, kommt im 2. Band die direkte Rivalität als Sucher der jeweiligen Quidditch-Hausmannschaft hinzu. Hier kann Draco Harry allerdings nicht das Wasser reichen. Im 5. Band erreicht ihre Rivalität die nächste Stufe, denn beide sind Anführer zweier verfeindeter Gruppierungen: Draco steht dem „Inquisitionskommando“ von Dolores Umbridge vor, während Harry der Anführer von „Dumbledores Armee“ ist. Im 6. Band gibt es dann schließlich einige direkte Konfrontationen mit tätlichen Angriff. Zu Anfang des Buches bricht Malfoy Harry die Nase und nimmt sogar in Kauf, dass letzterer mit dem Zug wieder zurück nach London fährt. Dieser revanchiert sich in der Mitte des Buches dafür: Auf den versuchten Einsatz des Cruciatus-Fluches, einem der Unverzeihlichen Flüche, seitens Malfoy reagiert Harry mit dem Sectumsempra-Fluch, den er aus dem Buch des Halbblutprinzen gelernt hat. Dieser schlitzt Malfoy längs des Gesichtes und der Brust auf. Malfoy kann jedoch vom herannahenden Snape geheilt werden. Auch die Zugehörigkeit zu verfeindeten Gruppierungen, die im 5. Band noch auf die Schule beschränkt ist, wird im 6. Band Realität. Harry glaubt, dass Draco trotz seiner Jugend in die Reihen der Todesser aufgenommen und damit ein Anhänger von Lord Voldemort wurde. Harry dagegen ist Albus Dumbledore auch nach dessen Tod treu ergeben („durch und durch Dumbledores Mann“) und steht auf der Seite des Phönixordens.

Im 5. Band wird Draco zusammen mit Pansy Parkinson zum Vertrauensschüler von Slytherin ernannt.

Bis zum 6. Band ist Draco der arrogante Spross der Familie Malfoy, der keine Gefühle zeigt und eiskalt zu sein scheint. Er bekommt von Voldemort den Auftrag, Albus Dumbledore zu töten. Mit zunehmender Verzweiflung versucht er das ganze 6. Schuljahr hindurch auf verschiedenste Art und Weise, seinen Auftrag zu erfüllen. Gegen Ende des Schuljahres bekommt Harry jedoch mit, wie Draco bei der Maulenden Myrte in der Toilette weint, weil er um sein Leben fürchtet, ebenso um seine Familie. Er ist es, der den Todessern ermöglicht, in Hogwarts einzudringen, um mit ihrer Hilfe seinen Auftrag zu erfüllen. Er kann sich jedoch nicht überwinden, den bereits von ihm entwaffneten Dumbledore zu töten. Severus Snape, der den Unbrechbaren Schwur gegenüber Dracos Mutter abgelegt hat (und dies mit Dumbledore vorher abgesprochen hatte, s. 7. Band), übernimmt zwangsweise diese Aufgabe und tötet Dumbledore mit dem Avada-Kedavra-Fluch, woraufhin sie gemeinsam fliehen.

Weil er Dumbledore entwaffnet hat, wird er zum wahren Besitzer des Elderstabes (Elder Wand, wörtlich: „Älterer Zauberstab“ und/oder „Holunderzauberstab“). Im 7. Band verliert er seinen Zauberstab an Harry. Dadurch wird Harry zum Besitzer des Elderstabes. Draco versucht, Harry im Kampf von Hogwarts an der Zerstörung eines Horkruxes zu hindern. Harry rettet ihm während der Schlacht um Hogwarts zwei Mal das Leben. Er ist nach dem Kampf mit seiner Familie wieder vereinigt und hat 19 Jahre später einen Sohn namens Scorpius und anscheinend die Feindschaft mit Harry, Ron und Hermine überwunden, auch wenn die Beziehung niemals wirklich herzlich ausfällt.

Vincent Crabbe & Gregory Goyle

Vincent Crabbe und Gregory Goyle fallen weniger durch ihre Intelligenz als durch ihre Größe und ihr Gewicht auf. Sie sind die meiste Zeit in der Gesellschaft von Draco Malfoy zu finden, der sie herumkommandiert. Crabbes und Goyles Väter gehören den Todessern an, den Anhängern des dunklen Lord Voldemort. Im siebten Band stirbt Crabbe durch seinen eigenen Fluch im Raum der Wünsche, der allerdings auch einen Horkrux (Diadem von Rowena Ravenclaw) zerstört.

Pansy Parkinson

Pansy Parkinson ist im 6. Band die zeitweilige Freundin von Draco Malfoy, den sie seit dem 1. Band sehr bewundert und lässt keine Gelegenheit aus, über ihre Mitschüler herzuziehen oder böse Gerüchte über sie zu verbreiten. Besonders hat sie es auf Harry und Hermine abgesehen. Auch zum Weihnachtsball kommt sie in Begleitung von Draco Malfoy. Im fünften Band wird sie zusammen mit ihm zur Vertrauensschülerin von Slytherin ernannt. In Band 7 ist sie neben Draco Malfoy und seinen Freunden Vincent Crabbe & Gregory Goyle eine der wenigen Schüler, die sich auf die Seite des Dunklen Lords stellen, indem sie fordert, Harry an diesen auszuliefern.

Gryffindors

Neben den Hauptfiguren Harry, Ron und Hermine werden verschiedene andere Gryffindors in den 7 Bänden wiederholt genannt.

Katie Bell

Katie Bell, die wie Harry im Haus Gryffindor wohnt, ist in Harrys Quidditch-Team. Sie ist eine Jägerin. Als im fünften Schuljahr auf Betreiben von Hermine Dumbledores Armee gegründet wird, schließt sie sich auch dieser Gruppe an.

Als Harry im sechsten Schuljahr Kapitän der Gryffindor-Mannschaft wird, ist sie als einzige ursprüngliche Stammspielerin noch mit dabei. Allerdings wird sie auf ihrem ersten Hogsmeade-Ausflug von einem verhexten Halsband schwer verletzt und kann die ersten Spiele nicht bestreiten, ist aber zumindest im letzten wieder dabei. Sie muss einen Großteil des Schuljahres im St.-Mungo-Hospital verbringen.

Lavender Brown

Lavender Brown ist eng mit Parvati Patil befreundet. Beide wurden vom Sprechenden Hut dem Hause Gryffindor zugeteilt und sind im selben Jahrgang wie Harry Potter. Wie ihre Freundin Parvati ist auch sie eine begeisterte Verehrerin von Prof. Sibyll Trelawney, der Lehrerin für Wahrsagen in Hogwarts. Im 4. Band geht sie mit Seamus Finnigan zum Weihnachtsball. Gemeinsam mit ihrer Freundin Parvati und deren Schwester Padma schließt sie sich im fünften Schuljahr Dumbledores Armee an. Während des sechsten Schuljahres wird sie die erste Freundin von Ron. Dieser ist allerdings nicht wirklich in sie verliebt, sondern nur mit ihr zusammen, um Ginny etwas zu beweisen und Hermine eifersüchtig zu machen. Sehr zu Rons Missvergnügen gibt sie ihm zum Amüsement seiner Freunde den Kosenamen „Won Won“. Ihre Beziehung endet, als Lavender Ron einmal mit Hermine aus dem Schlafbereich der Jungen kommen sieht. Da Harry, den die beiden zu diesem Zeitpunkt eigentlich begleitet haben, unter dem Tarnumhang versteckt ist, denkt sie, die beiden wären dort nur zu zweit gewesen.

Im siebten Buch beteiligt sie sich am Widerstandskampf gegen Snape und die Carrows, als Hogwarts von den Todessern übernommen wird, und schließlich auch in der zweiten Schlacht um Hogwarts. Dabei wird sie schwer verletzt und daraufhin von Fenrir Greyback gebissen; mittlerweile gab J.K. Rowling in einem Interview bekannt, dass Lavender gerettet werden konnte und sie zu keinem Werwolf wurde.

Colin & Dennis Creevey

Die beiden muggelstämmigen Brüder Colin (* 1981 † 2. Mai 1998[3]) und Dennis Creevey (* 1983) sind ein bzw. drei Jahre jünger als Harry und verehren ihn als ihren Helden. Da sie ebenfalls Mitglieder des Hauses Gryffindor sind, haben sie auch ausreichend Gelegenheit dazu, Harry mit ihrem ständigen Grüßen und penetrantem Fotografieren auf die Nerven zu gehen. Draco Malfoy nutzt diesen Umstand weidlich aus, um Harry zu ärgern.

In Band 2 fällt Colin einem Basilisken zum Opfer und wird versteinert, kann aber durch einen Alraunen-Trank gerettet werden.

Am Ende des siebten und letzten Harry Potter Bandes fällt Colin Creevey in der Schlacht um Hogwarts, an der er unerlaubt teilgenommen hat, nachdem er sich heimlich zurückschlich.

Seamus Finnigan

Seamus Finnigan ist ein Schüler des Hauses Gryffindor und der beste Freund von Dean Thomas. Der rotblonde Junge ist irischer Abstammung, sein Vater ist ein Muggel, seine Mutter eine Hexe. Für seinen Vater war die Erkenntnis, mit einer Hexe verheiratet zu sein, laut Aussage von Seamus, ein ziemlicher Schock. Der begeisterte Zauberschachspieler ist Fan der Quidditch-Mannschaft „Kenmare Kestrels“, deren Poster neben seinem Bett hängt. In Gryffindor teilt er den Schlafsaal mit Dean Thomas, Neville Longbottom, Harry Potter und Ron Weasley. Im 5. Band streitet er sich mit Harry, weil Seamus’ Mutter behauptet, dass Harrys und Dumbledores Aussagen falsch sind. Später entschuldigt er sich bei Harry und tritt auch der DA bei, weil ihn das Interview im „Klitterer“ überzeugt. Auf den Weihnachtsball des 4. Jahres geht Seamus mit Lavender Brown.

Im 7. Band nimmt er auch an der Schlacht um Hogwarts teil.

Angelina Johnson

Angelina Johnson ist zwei Jahre älter als Harry, Jägerin im Quidditch-Team von Gryffindor und in ihrem letzten Schuljahr (Band fünf) Oliver Woods Nachfolgerin als Mannschaftskapitän. In ihrem Ehrgeiz, den Quidditchpokal für Gryffindor zu holen und dieses Ziel, wenn nötig, auch vor das Wohl ihrer Mitspieler zu stellen, steht sie ihrem Vorgänger in nichts nach. Mit Fred Weasley geht sie in Band 4 zum Weihnachtsball. Auf J.K. Rowlings gezeichnetem Stammbaum erfahren wir, das Angelina mit George Weasley verheiratet ist und die beiden zwei Kinder haben: Fred, benannt nach George´s verstorbenen Zwillingsbruder, und eine Tochter namens Roxanne.

Neville Longbottom

Neville Longbottom (* 30. Juli 1980) wird als etwas dickliches, ungeschicktes und sehr vergessliches Kind beschrieben. So ist er öfters auf der Suche nach seiner Kröte Trevor. Wegen seiner etwas schusselig wirkenden Art wird er von Draco Malfoy gehänselt und von Professor Snape im Unterricht schikaniert. Seine schulischen Leistungen sind eher schlecht, ausgenommen im Fach Kräuterkunde. Später entwickelt sich Neville schneller weiter als alle anderen Charaktere der Serie und wird „normaler“. Mit seinem wachsenden Selbstbewusstsein, das sowohl mit einer persönlichen Entwicklung einhergeht, wie auch auf Harrys und Hermines Hilfe zurückzuführen ist, werden seine schulischen Leistungen besser. Er wird einer der eifrigsten Schüler in Harrys DA-Kurs, was ihn zu einem guten Schüler in Verteidigung gegen die Dunklen Künste macht. Er und Luna Lovegood sind neben Harry und seinen Freunden Ron, Ginny und Hermine die einzigen beiden Mitglieder der DA („Dumbledores Armee“), die sich am Ende des 6. Bandes am „Kampf um den Astronomieturm“ beteiligen.

Neville lebt bei seiner Großmutter, da seine Eltern (Alice und Frank Longbottom) in Folge der Folterung durch die Todesser Bellatrix Lestrange und Bartemius Crouch Jr. (s. Gerichtsszene in Dumbledores Denkarium im vierten Teil) wahnsinnig wurden und dauerhaft im St. Mungo Hospital betreut werden.

Neville wurde einen Tag vor Harry geboren, seine Eltern waren auch Mitglieder des Phönix-Ordens und haben Voldemort ebenfalls bereits dreimal die Stirn geboten. Daher könnte die Prophezeiung, die Harrys Leben veränderte, ursprünglich auch Neville gemeint haben.

Wie Harry und Luna kann Neville die Thestrale sehen (große drachenartige Pferde). Diese Wesen können nur von Menschen gesehen werden, die Menschen haben sterben sehen (Neville hat seinen Großvater sterben sehen).

Im siebten Jahr ist Neville neben Seamus der einzige der fünf männlichen Gryffindors ihres Jahrgangs, der nach Hogwarts zurückkehrt und dem neuen Regime Carrow ausgesetzt ist. Neville, mittlerweile nicht mehr der wankelmütige und ängstliche Charakter der ersten Jahre, führt zunächst mit Luna Lovegood und Ginny Weasley im geheimen Dumbledores Armee weiter, und nachdem beide Mädchen nicht mehr in Hogwarts sind, ist er deren alleiniger Kopf. Er behindert mit der DA, wo er nur kann, die Arbeit der neuen Hogwartsführung. Wenige Wochen vor der finalen Schlacht muss er fliehen, da es mittlerweile zu gefährlich für ihn geworden ist. Er verbirgt sich im Raum der Wünsche und führt von dort aus eine Art Guerillakampf. Er nimmt an der Schlacht um Hogwarts teil, die er überlebt. Neville ist es, der Voldemorts Schlange Nagini, dessen letzten Horkrux, tötet, indem er ihr mit Gryffindors Schwert den Kopf abschlägt. Später wird er Professor für Kräuterkunde in Hogwarts und ist einer der engsten Freunde der Potters und der Weasleys.

Joanne Rowling gab bekannt, dass Neville später Hannah Abbott, die zwischenzeitlich den „Tropfenden Kessel“ übernahm, heiratet.[5]

Cormac McLaggen

Cormac McLaggen ist Mitglied von Professor Slughorns „Slug-Club“, da sein Onkel Tiberius mit dem Ministeriumsangestellten Bertie Higgs und dem amtierenden Minister Scrimgeor gut bekannt ist, dies bezog sich aber hauptsächlich auf die Zeit vor Scrimgeors Amtsantritt. Er konkurriert mit Ron um den Posten des Hüters in Gryffindors Quidditch-Mannschaft. Als Ron einmal ausfiel und McLaggen antreten durfte, erwies er sich als absolut teamunfähig, stellte Harrys Autorität als Mannschaftskapitän in Frage und griff mehrfach besserwisserisch ins Spielgeschehen ein, mit ernsthaften Folgen für Harry (Schädelbruch).

Hermine geht mit ihm zur Weihnachtsfeier des Slug-Clubs, um Ron, der zu dieser Zeit mit Lavender zusammen ist, eifersüchtig zu machen, was sich aber wegen McLaggens Egozentrik als ein gehöriger Schuss nach hinten erweist. Also lässt sie ihn unterm Mistelzweig stehen und verschwindet um sich zu verstecken.

Parvati Patil

Parvati Patil ist die Zwillingsschwester von Padma Patil. Sie ist wie Harry Potter vom Sprechenden Hut dem Hause Gryffindor zugeteilt worden, ihre Schwester jedoch Ravenclaw. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lavender Brown ist sie eine begeisterte Anhängerin der Wahrsagelehrerin Prof. Sibyll Trelawney, deren Worte beide für bare Münze nehmen. Beim Weihnachtsball anlässlich des Trimagischen Turniers ist sie die Partnerin Harry Potters beim Ball und eröffnet ihn mit ihm und den anderen Champions mit ihren Partnern bzw. Partnerinnen. Für Harry ist sie allerdings trotz ihres blendenden Aussehens nur zweite Wahl. Er hätte viel lieber Cho Chang als Partnerin, allerdings hat er zu lange gezögert, diese zu fragen und so ging Cho schlussendlich mit Cedric Diggory (ebenfalls Hogwarts-Champion im Trimagischen Turnier) zum Ball. Wie sein Freund Ron (der mit Parvatis Zwillingsschwester Padma zum Ball geht) erweist sich auch Harry nicht gerade als idealer Ballbegleiter. Nachdem er Parvati ignoriert, lässt sich das bildhübsche Mädchen viel lieber von Schülern der Beauxbatons-Akademie den Hof machen. In ihrem fünften Schuljahr schließt sie sich gemeinsam mit ihrer Schwester und ihrer Freundin Lavender der DA an und nimmt im 7. Band an der Schlacht in Hogwarts teil.

Ihr Name verweist auf Parvati, die hinduistische Göttin der Schönheit, des Glanzes und der Heiterkeit. Auch der Vorname ihrer Zwillingsschwester Padma und ihr Nachname Patil gehören in den indischen Sprachraum.

Dean Thomas

Dean Thomas gehört demselben Jahrgang wie Harry Potter an, ist ebenfalls in Gryffindor und Sohn eines Zauberers und einer Muggel. Er wuchs allerdings mit seinen Halbgeschwistern bei seiner Mutter und deren zweiten Mann, einem Muggel, auf. Sein bester Freund ist Seamus Finnigan.

Dean ist, zum Unverständnis von Seamus und Ron, großer Fußballfan (West Ham United). Er wuchs in London bei seiner Mutter und seinem Stiefvater auf, da sein leiblicher Vater die Familie verlassen hat, als Dean noch sehr klein war. Dieser war ein Zauberer, der dies seiner Frau jedoch nie erzählte, um sie zu schützen. Er wurde von Todessern getötet, weil er sich weigerte, sich ihnen anzuschließen. Dean hat einige Halbbrüder und -schwestern (entnommen einem Interview mit J.K. Rowling). Dean ist eine Zeit lang (Ende seines fünften, Anfang seines sechsten Schuljahres) mit Ginny Weasley gegangen, was einen Streit zwischen ihm und Ron entfacht.

Im 7. Band wird er als Schlammblut verfolgt und letztendlich gefasst, dann im Kerker des Malfoy-Landhauses eingesperrt und schließlich von Dobby dem Hauself gerettet. Er verbringt einige Zeit mit Luna Lovegood gemeinsam bei der Weasley-Familie, bis er zum Kampf von Hogwarts gerufen wird und an diesem teilnimmt.

Ginny Weasley

Ginevra Molly Weasley (* 11. August 1981), genannt Ginny, ist ein Jahr jünger als Ron und seit Generationen das erste Mädchen innerhalb der Weasley-Familie. Sie ist seit dem ersten Band in Harry verliebt und später rät Hermine ihr, mehr sie selbst zu sein, da sie so eher Harrys Aufmerksamkeit errege. Im vierten Band geht Ginny mit Harrys Freund und Klassenkamerad Neville Longbottom zum Weihnachtsball, um auch als Drittklässlerin am Geschehen beteiligt zu sein. Im fünften Band wird ihr Charakter stärker in die Handlung einbezogen und sie bekommt einen aktiven Part im Hauptgeschehen. Der Leser erfährt, dass sie ihre Schwärmerei für Harry scheinbar aufgegeben hat. Dies führt nicht nur zu ihren Beziehungen mit Michael Corner und Dean Thomas, sondern auch dazu, dass Ginny fähig ist, Harry als guten Freund zu gewinnen. Im sechsten Buch kommt sie doch noch mit Harry zusammen. Als er sieht, wie sie Dean küsst, erkennt er durch seine Eifersucht, dass er sie liebt. Allerdings dauert es, bis er die Initiative ergreift, vor allem weil er Rons Reaktion fürchtet. Am Ende des sechsten Bandes beendet Harry vorerst die Beziehung noch während Dumbledores Beerdigung, da er aufgrund seiner Aufgabe, Voldemort zu vernichten, Ginny nicht durch ihre Verbindung zu ihm zur Zielscheibe machen will. An dieser Stelle erzählt sie, dass sie Harry nie wirklich aufgegeben hat, und dass sie ihn gerade auch dafür liebt, dass er sich seiner schweren Aufgabe (Lord Voldemort zu vernichten) stellen will.

Sie war in ihrem ersten (Harrys zweitem) Schuljahr von Voldemort besessen, da sie ahnungslos in Tom Riddles (Voldemorts bürgerlicher Name) altes Tagebuch schrieb, das einen Teil von Voldemorts Seele beherbergte (ein Horkrux). Dadurch konnte er sie negativ beeinflussen und nach und nach in Besitz nehmen, bis er sie schließlich in die Kammer des Schreckens entführte, aus der Harry sie rettete. In ihrem vierten Jahr wurde sie Mitglied von Dumbledores Armee (DA) und war sowohl beim Kampf im Ministerium, als auch am Kampf in Hogwarts ein Jahr später beteiligt. Ginny ist eine ausgesprochen begabte Hexe und wird im 6. Buch nach einem perfekt ausgeführten „Flederwicht-Zauber“ von Professor Slughorn in den „Slug-Club“ eingeladen.

In Band 7 küsst sie Harry leidenschaftlich anlässlich seines Geburtstages, eine Beziehung der beiden wird aber nicht fortgeführt. Harry denkt während seiner Suche nach den Horkruxen oft an Ginny und vermisst sie. Ab Ostern hält diese sich mit ihrer Familie versteckt, nimmt aber am Kampf um Hogwarts teil, obwohl sie noch minderjährig ist.

Im Epilog des 7. Bandes zeigt sich, dass sie und Harry heiraten und 19 Jahre nach den Geschehnissen drei Kinder haben. Zudem hat Rowling in einem Interview preisgegeben, dass Ginny als Erwachsene zunächst Quidditchspielerin bei den Holyhead Harpyien (ihrem Lieblingsteam) wird, bevor sie beim Tagespropheten als professionelle Quidditchkommentatorin arbeitet.

Ginny wird als sehr hübsch, mit langen roten Haaren, hellbraunen Augen und Sommersprossen beschrieben. Wie auch Arthur oder Percy (Percival) entstammt der Name Ginevra (Gwynhwyfer, die weiße Fee) u. a. der Artussage.

Fred & George Weasley

Fred (* 1. April 1978; † 2. Mai 1998[3]) und George Weasley (* 1. April 1978), auch bekannt als die Weasley-Zwillinge, sind Rons zwei Jahre ältere Brüder. Sie haben meistens nichts als Unsinn im Kopf – das ist auch der Grund dafür, dass Hogwarts’ Hausmeister Argus Filch in seinem Schrank mit Aufzeichnungen über Verstöße gegen die Schulordnung ein eigenes Fach für die beiden eingerichtet hat. Dazu passt auch ihr Geburtsdatum, der 1. April, Tag der Streiche. Im Gryffindor-Quidditchteam sind sie die Treiber.

Schon während ihrer Schulzeit verkaufen sie selbst hergestellte Scherzartikel und schmieden Pläne, später einen Laden für magische Scherzartikel namens Weasleys Zauberhafte Zauberscherze zu eröffnen – was ihrer Mutter zuerst überhaupt nicht gefällt, da sie inständig hofft, dass die beiden mit einem lukrativeren Job im Zaubereiministerium besser dran wären. Erst als das Geschäft sich als sehr erfolgreich erweist, ändert sie ihre Meinung.

Die Weasley-Zwillinge brechen ihre Schullaufbahn vorzeitig ab, als Dolores Umbridge in Hogwarts den Posten des Direktors übernimmt. Mit ihrem „Abgang“ in der Mitte ihres 7. Schuljahres übertreffen sie sich noch einmal selbst, indem sie einen ganzen Korridor in einen Sumpf verwandeln, ihre vorher beschlagnahmten Besen mit einem Aufrufzauber aus ihren Ketten befreien und damit der Schule entfliehen. Sie verwirklichen ihren Traum und eröffnen in der Winkelgasse einen Laden für magische Scherzartikel, für den Harry seinen Gewinn im Trimagischen Turnier als Startkapital bereitstellt. Dieser läuft sehr erfolgreich und macht sie ziemlich wohlhabend. Der Erfolg der beiden beweist, dass sie trotz ihrer ständigen Scherze und Albernheiten ein großes magisches Talent besitzen.

George verliert bei der Flucht aus Little Whinging in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ ein Ohr durch den Sectumsempra-Fluch von Snape (der aber dazu gedacht war, Remus Lupin vor dem Angriff eines anderen Todessers zu retten). Als Voldemort später die Zauberwelt kontrolliert, sind die Weasleys gezwungen, in den Untergrund zu gehen; in dem Untergrundsender Potterwatch tritt Fred unter dem Decknamen „Beißer“ (engl.: „Rapier“) auf. Schließlich stirbt Fred in der zweiten Schlacht von Hogwarts am 2. Mai 1998 durch eine Explosion. George, so hat Rowling bekanntgegeben, benennt später seinen ersten Sohn Fred, zur Erinnerung an seinen Bruder, seine Tochter heißt Roxanne und verheiratet ist George mit Angelina Johnson.

Lee Jordan

Lee Jordan ist bereits im ersten Band engster Freund der Weasley-Zwillinge und mit ihnen in einem Jahrgang. Er ist bereits zu Schulzeiten der Stadionsprecher bei allen Quidditchspielen. Dabei wird er regelmäßig von Prof. McGonagall ermahnt, da er oft nicht wirklich unparteiisch ist. Im 7. Band betreibt er im Untergrund einen Piratensender namens Potterwatch, worin er das von den Todessern kontrollierte Ministerium und Voldemort kritisiert. Er tritt im Sender unter dem Decknamen Stromer auf.

Percy Weasley

Rons Bruder Percival Ignatius Weasley (geboren am 22. August 1976, Ignatius lat.: der Feurige) ist zwei Jahre älter als Fred und George und ein noch größerer Streber als Hermine und versessen darauf, alle Vorschriften einzuhalten, selbst wenn diese sämtlichem guten Menschenverstand widersprechen. In Harrys erstem Jahr ist er Vertrauensschüler von Gryffindor, im dritten dann Schulsprecher. Er ist der feste Freund von Penelope Clearwater, die in Band 2 Vertrauensschülerin von Ravenclaw ist und durch den Basilisken versteinert wird. Nach dem Ende seiner Schulzeit beginnt er in Band 4 mit der Arbeit im Zauberministerium. Dort ist er zuerst der Sekretär von Bartemius Crouch, ein Jahr später bereits Juniorassistent des Ministers.

Da seine Eltern fest zu Dumbledore halten, bricht er den Kontakt mit ihnen ab und stachelt in einem Brief sogar Ron dazu an, sich nicht mehr mit Harry und Dumbledore abzugeben, weil das Zaubereiministerium beide für verrückt und gefährlich erklärt hat. Auch nach Bekanntwerden der Tatsache, dass Harry und Dumbledore in allem, was sie sagten, Recht hatten, ist er nicht bereit sich mit seiner Familie zu versöhnen.

Erst im siebten Teil erkennt er seinen Irrtum und versöhnt sich kurz vor Beginn des Kampfes um Hogwarts mit seiner Familie.

Oliver Wood

Oliver Wood ist Kapitän der Quidditch-Hausmannschaft von Gryffindor und der Hüter der Torringe. Nachdem er in Band 3 seine Zeit in Hogwarts beendet hat, wird er Reservespieler für das Profiteam Eintracht Pfützensee. Oliver ist bei seinem Quiddichteam bekannt für sein Engagement und seine fast traditionelle Aufmunterungsrede, die nur sehr selten ausfällt.

Er kehrt in Band 7 zum Kampf um Hogwarts zurück.

Ravenclaws

Cho Chang

Cho Chang ist ein auffallend hübsches Mädchen, das aufgrund ihres Namen asiatischer Abstammung sein könnte. Cho ist ein Jahr älter als Harry und Sucherin in der Quidditchmannschaft des Hauses Ravenclaw und Harrys erste Liebe. Harry hatte große Probleme, sich auf sein Lieblingsspiel zu konzentrieren, wenn Gryffindor gegen Ravenclaw spielte. Er fragte sie beim Weihnachtsball, ob sie mit ihm hingehen will, aber sie hatte schon Cedric Diggory zugesagt. Während des vierten Bandes ist sie mit Cedric zusammen.

Im fünften Band bekam Harry von ihr seinen ersten Kuss, und sie war von da an eine Zeitlang Harrys erste Freundin. Doch nach einem ersten (und einzigen) Date am Valentinstag und darauf folgenden „Unstimmigkeiten“ trennte sie sich von ihm. Später beginnt sie eine Beziehung mit Michael Corner, Ginnys früherem Freund, hat aber – wie es scheint – immer noch etwas für Harry übrig. Im 7. Buch kehrt Cho nach Hogwarts zurück und nimmt am Kampf um Hogwarts teil.

Chos Patronus hat die Form eines Schwanes. Laut J.K. Rowling heiratet sie später einen Muggel.

Luna Lovegood

Luna Lovegood ist ein Mädchen, von dem es heißt, es sei nicht ganz richtig im Kopf. Sie wird von vielen Schülern mit dem Namen Loony („verrückt, töricht“) gehänselt. Ihr Vater Xenophilius Lovegood ist Chefredakteur der Zeitschrift „Der Klitterer“ (im englischen Original „The Quibbler“), welche dafür bekannt ist, hanebüchene und meist frei erfundene Artikel zu enthalten. Ihre Mutter starb aufgrund eines unsachgemäßen Zauberexperiments, als Luna neun Jahre alt war.

Luna steht auch im Ruf, nur an Dinge zu glauben, solange ihre Existenz nicht bewiesen ist. In den ersten Jahren in Hogwarts hat Luna daher nur wenige Freunde. Erst die DA-Treffen („Dumbledores Armee“) geben ihr ein Gefühl wie es sein kann, Freunde zu haben. Luna ist jedoch weitaus mehr als das geistig abwesende und etwas merkwürdige Mädchen, als das sie immer erscheint. Luna ist klug, und sieht und merkt viel mehr als die meisten Menschen um sie herum. Außerdem ist sie abgrundtief ehrlich, was andere häufig unangenehm berührt und schätzt ihre wenigen Freundschaften sehr. In ihrem Zimmer zu Hause hat sie Bilder von Harry, Ron, Hermine, Ginny und Neville an die Wand gemalt, welche sie mit Wortketten („Freunde“) schmückend verbunden hat.

Ginny, die sich nicht wie alle anderen über Luna lustig macht und freundschaftliche Gefühle für sie hegt, stellt Luna in Band 5 Harry, Ron, Hermine und Neville vor. Im Laufe des Buches wird Luna Mitglied der DA und ist im entscheidenden Kampf gegen die Todesser im Ministerium aktiv mit dabei. Da auch sie durch den Tod ihrer Mutter ein geliebtes Familienmitglied verloren hat und daher Harrys Gefühle nach Sirius Tod aus eigener Erfahrung kennt, besteht zwischen Luna und Harry in dieser Hinsicht ein Verständnis, das er nicht einmal zu Ron und Hermine hat. Wie Harry und Neville kann sie die Thestrale (große skelettartige Pferde) sehen, die die Hogwartskutschen ziehen. Diese Wesen können nur von Menschen gesehen werden, die Menschen haben sterben sehen („den Tod gesehen haben“).

In Buch 6 lädt Harry Luna zur Weihnachtsparty von Prof. Slughorn ein. Außerdem darf Luna ein Quidditchspiel kommentieren (was sie aber in ihrer eigentümlichen Art tut, d. h. mit sehr vielen Seitenbemerkungen über eher nicht mit dem Spiel zusammenhängenden Dinge, u.a dem Wetter). Außerdem nimmt sie zusammen mit Hermine in einer indirekten Rolle am „Kampf um den Astronomieturm“ teil, indem sie versuchen, Snape zu überwachen, dieser entwischt ihnen allerdings. Nach dem Ende des Kampfes nimmt sie an Nevilles Seite an Dumbledores Begräbnis teil.

Luna erscheint im 7. Band – zusammen mit ihrem Vater Xenophilius – als Gast bei Bill und Fleurs Hochzeit und obwohl Harry aus Sicherheitsgründen dort verkleidet erscheint, erkennt sie ihn sofort an seinem Gesichtsausdruck. Als die Todesser unter Snapes Führung Hogwarts übernehmen, führt sie zusammen mt Neville und Ginny Dumbledores Armee weiter. Schließlich versuchen sie das Schwert von Gryffindor zu stehlen und werden dabei von Snape erwischt. Als Strafe werden die drei in den Verbotenen Wald geschickt, was aber – dank Hagrids Aufsicht – sich anscheinend eher zu einem mehr oder minder gemütlichen Abend entwickelt.

Zu Beginn der Weihnachtsferien wird Luna von Todessern entführt, um ihren Vater zu erpressen, die Ausrichtung des Klitterers zu ändern und ihnen Informationen über Harry Potter zu liefern. Zusammen mit Mr. Ollivander – später auch Harry, Ron, Hermine, Dean Thomas und dem Goblin Griphook – wird sie im Anwesen der Malfoys festgehalten, bis Dobby sie rettet, sie ist auch die erste, die die Grabrede für den Hauselfen hält. In der Schlacht von Hogwarts führt sie Harry zuerst in das Ravenclaw-Domizil, um ihm das Diadem von Rovena Ravenclaw (den letzten verschollenen Horkrux) an deren Statue zu zeigen und schließlich kämpft sie an der Seite von Hermine und Ginny gegen Bellatrix Lestrange, sie sind aber selbst zu dritt nicht in der Lage, die Todesserin in die Knie zu zwingen. Nach dem Sieg über Voldemort ist sie die einzige, die erkennt, dass Harry etwas Privatsphäre haben möchte und hilft ihm mit einem kleinen Ablenkungsmanöver, das es ihm erlaubt, sich mit Ron und Hermine unbemerkt zu entfernen.

In einem TV-Interview hat Rowling angegeben, dass Luna nach ihrer Schulzeit zu einer Naturforscherin wird und mit Rolf Scamander zusammenkommt, dem Enkel von Newt Scamander (dem fiktiven Autor des Buches Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, welches – zusammen mit den Harry Potter-Romanen – 2001 von Scholastic Press in den Handel gebracht wurde).[1]

Padma Patil

Padma Patil ist die Zwillingsschwester von Parvati. Sie besucht denselben Jahrgang wie Harry, ist aber – anders als ihre Schwester – im Haus Ravenclaw. Im vierten Schuljahr nimmt sie am Weihnachtsball als Partnerin von Ron Weasley teil. Allerdings kümmert sich Ron so gut wie gar nicht um Padma, so dass sie ihn wutentbrannt sitzen lässt, und da sie ausgesprochen hübsch ist, mangelt es ihr nicht an anderen Verehrern, besonders unter den Jungen der Beauxbatons-Akademie. In ihrem fünften Schuljahr wird sie Vertrauensschülerin von Ravenclaw und auch ein Mitglied von Dumbledores Armee.

Hufflepuffs

Hannah Abbott

Hannah Abbott ist im gleichen Schuljahr wie Harry und gehört dem Haus Hufflepuff an. Bis jetzt ist sie die einzige Hufflepuff-Schülerin, die in jedem Roman der Reihe zumindest einen Auftritt hatte. Sie hat blondes Haar, welches sie für gewöhnlich zu Zöpfen gebunden trägt. Ihre besten Freunde sind Justin Finch-Fletchley und Ernie MacMillan, zumindest letzterer teilt ihr Hobby: Schokofroschkarten sammeln.

Hannah scheint ein gutes Gespür für andere Menschen zu haben. Sie nahm Harry in Schutz, als viele der anderen Schüler von ihm behaupteten, er wäre der Erbe Slytherins. Sie ist ein loyaler Mensch und sprach sich während des Trimagischen Turniers deutlich für ihren Hufflepuff-Mitschüler Cedric Diggory aus, als dieser gegen Harry im Turnier antrat. Trotzdem scheint sie allgemein mit Harry und seinen Freunden auf gutem Fuß zu stehen. Sie wurde in Harrys 5. Jahr zur Vertrauensschülerin ernannt. Wenig später trat sie der DA bei („Dumbledores Armee“), die von Harry gegründet worden war.

Sie scheint eher sensibel zu sein, denn während der Vorbereitungen auf die ZAG-Prüfungen brach sie in Panik aus und Madame Pomfrey musste sie mit einem Beruhigungstrank behandeln. Auch während der Prüfungen selbst zeigte sie deutliche Zeichen großer Nervosität: Zum Beispiel verwandelte sie ein Frettchen in Flamingos, anstatt es verschwinden zu lassen. Hannah gehörte nicht zu den DA-Mitgliedern, die Harry ins Ministerium begleiteten. Sie gehörte allerdings zur Gruppe derer, die Harry am Ende des fünften Bandes gegen Draco Malfoy, Crabbe und Goyle verteidigten, als diese ihn im Hogwarts-Express angriffen. Im 6. Band wird ihre Mutter von Todessern ermordet, daraufhin verlässt Hannah Hogwarts, kehrt aber im 7.Band zurück, um Harry im Kampf um Hogwarts zu unterstützen.

Cedric Diggory

Cedric Diggory (* 1977 † 1995) ist Sucher im Quidditchteam Hufflepuffs und besiegt Harry in Band 3, nachdem dieser wegen der Dementoren ohnmächtig geworden war. Er ist durch sein faires Verhalten selbst gegenüber seinen Gegnern in Wettbewerben bekannt.

Cedric, der drei Jahre älter als Harry ist, wird auch zum Vertrauensschüler ernannt und ist eine der Hauptfiguren in Harry Potter und der Feuerkelch: Harry, Ron und Hermine treffen ihn schon auf dem Weg zum Portschlüssel, der sie zur Quidditch-WM bringen soll. Cedric bewirbt sich für das Trimagische Turnier und gewinnt zusammen mit Harry. Er ist im vierten Buch mit Cho zusammen und geht mit ihr zum Weihnachtsball.

Im Trimagischen Turnier erreichen Cedric und Harry gleichzeitig den Pokal und entscheiden sich ihn gemeinsam zu nehmen. Der Pokal ist jedoch ein Portschlüssel, der die beiden auf einen Friedhof bringt; dort stirbt Cedric durch den Fluch Avada Kedavra von Wurmschwanz auf Lord Voldemorts Befehl. Sein Tod nimmt Harry noch für eine lange Zeit schwer mit, und dies ist auch der Katalysator für seine spätere Fähigkeit, die Thestrale zu sehen.

Justin Finch-Fletchley

Justin Finch-Fletchley ist ein Schüler aus dem Hause Hufflepuff und ein Freund von Ernie MacMillan. Er ist im selben Jahr wie Harry eingeschult worden. Er ist ein Muggelblütiger, d. h. aus einer ursprünglich zauberunfähigen Familie.

Im zweiten Band der Serie nimmt er zusammen mit Harry und einigen anderen Schülern in Lockharts Duellierklub teil. Als Harry dort aus Versehen die Fähigkeit enthüllt, mit Schlangen sprechen zu können, ist Justin einer derjenigen, die ihn offen als Erbe Slytherins ansehen. Kurz danach wird er zusammen mit dem Fast Kopflosen Nick vom Basilisken überrascht und – da Nick in seiner Sichtlinie stand – nur versteinert. Zusammen mit den anderen Versteinerten wird er schließlich jedoch wieder hergestellt.

Im Verlauf der Serie hat Justin nur sehr wenige Auftritte, seine Beziehung zu Harry ist jedoch generell sehr freundschaftlich (bis auf eine kurze Periode der Abneigung während des Trimagischen Turniers). Er wird ein Mitglied von Dumbledores Armee und nimmt im siebten Band an der zweiten Schlacht um Hogwarts teil.

Ernie Macmillan

Ernie Macmillan (* 1980) ist im selben Jahrgang wie Harry Potter, jedoch wurde er vom Sprechenden Hut dem Hause Hufflepuff zugeteilt. Er hat einen Hang zur Dramatik und übertriebenen Gesten, kann sich aber auch als zuverlässiger Freund erweisen.

Im zweiten Schuljahr schwingt sich Ernie zunächst zum Wortführer derjenigen auf, die Harry verdächtigen, dass er der Erbe Slytherins sei, umso mehr als er erfährt, dass Harry Parsel sprechen kann. Letzteres stellte sich bei einem Duell gegen Draco Malfoy heraus, als eine von Draco mit dem Serpensortia-Fluch herbeigerufene Schlange sich auf den Mitschüler Justin Finch-Fletchley stürzen wollte. Harry beschwor die Schlange, aber niemand verstand seine Worte und viele der Anwesenden glaubten, er wollte die Schlange auf den muggelstämmigen Justin hetzen. Erst nachdem auch Hermine Granger vom Basilisken angegriffen wird, entschuldigt sich Ernie bei Harry dafür, ihn verdächtigt zu haben, da er einsieht, dass Harry Hermine niemals etwas antun könnte. In seinem fünften Schuljahr wird Ernie gemeinsam mit seiner Mitschülerin Hannah Abbott zum Vertrauensschüler der Hufflepuffs ernannt. Wie diese ist er ein begeisterter Sammler von Schokofroschkarten. In diesem Schuljahr stellt er sich erneut auf Harrys Seite und bekundet lautstark, dass er nicht den Hetzartikeln im Tagespropheten glaubt, sondern Harry. Er sei der Meinung, dass dieser die Wahrheit spräche, wenn er behauptet, dass Voldemort zurückgekehrt sei. Er schließt sich auch gemeinsam mit Hannah Dumbledores Armee an.

Andere Zauberschulen

Außer Hogwarts werden noch 2 weitere große Zauber-Schulen in Europa erwähnt. Die „Durmstrang-Universität“ im Norden Osteuropas, sowie die „Beauxbatons-Akademie“ aus Frankreich. Beide Schulen schicken ihre Vertreter zum „Trimagischen-Turnier“ (Band 4), welches in Hogwarts stattfindet.

Viktor Krum

Viktor Krum ist ein gefragter Quidditch-Spieler und Schüler des Durmstrang-Instituts in Osteuropa. Mit 18 Jahren wird Viktor in die bulgarische Quidditch-Nationalmannschaft berufen. Er führt bei der Quidditch-Weltmeisterschaft im Band 4 den schwierigen Wronski-Bluff (ein Spielzug beim Quidditch, benannt nach dem polnischem Sucher Josef Wronski) aus und erntet damit – und später durch sein faires Verhalten im Alltag – Harry Potters Bewunderung. Krum vertritt Durmstrang beim Trimagischen Turnier.

Er und Hermine Granger kommen sich in Band 4 etwas näher – zum Ärgernis von Ron Weasley und Igor Karkaroff, dem Schulleiter des Durmstrang-Instituts – und gehen gemeinsam und zur Überraschung aller anderen Hogwarts-Schüler zum Weihnachtsball. Die beiden führen nach der Abreise Krums eine Brieffreundschaft.

Krum kommt zu der Hochzeit von Fleur Delacour und Bill Weasley und hat einen Streit mit Luna Lovegoods Vater, da er denkt, dieser würde ein Zeichen des bösen Zauberers Grindelwald offen tragen. Er zeigt auch Interesse an Ginny, welches Harry (in einem kurzen Anfall von Eifersucht) jedoch schnell wieder ablenken kann.

Fleur Delacour

Fleur Isabelle Delacour Weasley ist eine Schülerin der Beauxbatons-Akademie in Südfrankreich. Sie vertritt ihre Schule im Trimagischen Turnier. Fleur ist ein Mädchen von geradezu übernatürlicher Schönheit. Ihre Großmutter war eine Veela. Bei der Zweiten Aufgabe des Trimagischen Turniers muss Fleur ihre kleine Schwester Gabrielle retten. Da Fleur aufgeben muss, wird Gabrielle von Harry Potter aus dem See gerettet, wofür Fleur ihm sehr dankbar ist. Gabrielle kommt mit ihren Eltern auch zur letzten Etappe des Turniers nach Hogwarts.

Ron Weasley möchte im 4. Band gern mit ihr zum Weihnachtsball gehen, wird aber eher verwundert als brüsk abgewiesen. Trotzdem kommt der lange nicht über diese Blamage hinweg.

Nach Abschluss der Schule jobbt sie bei Gringotts, um ihr Englisch zu verbessern und erhält Nachhilfeunterricht von Bill Weasley. In Band 6 sind die beiden ein Paar und planen ihre Hochzeit, was die Weasleys zunächst nicht sehr unterstützen; vor allem Molly Weasley ist sehr dagegen. Von Ginny wird zunächst Fleur nur abwertend „Schleim“ genannt (im Englischen wird eine Verzerrung von Fleurs Namen, „Phlegm“, benutzt). Nachdem Bill in Band 6 von Fenrir Greyback entstellt wird, bekräftigt sie, ihn weiterhin heiraten zu wollen, sie sei schön genug für beide. Fleur findet so Anerkennung bei den Weasleys und entschärft insbesondere den Dauerkonflikt mit ihrer Schwiegermutter Molly Weasley.

Im 7. Band kämpft sie an der Seite ihres Ehemannes Bill im Kampf von Hogwarts. Sie haben im Epilog des 7. Bandes eine Tochter namens Victoire Weasley, die eine Beziehung mit Teddy Lupin, dem Sohn von Remus Lupin und Tonks, hat. Im Nachhinein stellt sich heraus, das Fleur und Bill noch zwei weitere Kinder namens Dominique und Louis haben. Dies kann man auf dem von J.K. Rowlings gezeichneten Stammbaum sehen, der auf ihrer Homepage veröffentlicht wurde.

Zauberfamilien

Die Blacks

Die alte Familie Black schwört unter dem Motto „Toujours pur“ seit Jahrhunderten auf die Reinheit ihres Zaubererblutes. Ihr Familiensitz ist der Grimmauldplatz 12, der später zum Hauptquartier des Phönixordens umfunktioniert wurde. Viele andere, reinblütige Sippen sind mit den Blacks verwandt, unter anderem die Malfoys und die Weasleys.

Mehrere Familienmitglieder spielen in den Romanen von Harry Potter eine größere Rolle:

Die Dumbledores

Aus der Familie Dumbledore treten in den Romanen nur zwei Personen direkt auf, die Brüder Albus und Aberforth. Die Familie bestand aber noch aus dem Vater Percival, der Mutter Kendra und der Schwester Ariana. Die letztgenannte, die als Kind wie alle Zauberkinder ihre Magie nicht unter Kontrolle hatte, wurde nach einem Zwischenfall offenbar von einer Bande halbwüchsiger Muggel misshandelt, wovon sie einen bleibenden geistigen Schaden behielt. Vater Dumbledore, der sich an den Übeltätern rächte, wurde dafür nach Askaban eingeliefert. Nach diesem Vorfall zog die Familie nach Godric’s Hollow, wo sie sich mit der Nachbarin Bathilda Bagshot anfreundete. Die geistig instabile Ariana tötete bei einem unkontrollierten Anfall von Magie versehentlich ihre Mutter, worauf Albus seine gerade beginnende Karriere abbrach, um als Familienvorstand die Sorge für die Schwester zu übernehmen. Zur gleichen Zeit war auch der junge Zauberer Grindelwald, der später als ein starker dunkler Magier berühmt wurde und Jahre später von Dumbledore besiegt wurde, dort anwesend. Bei einem Streit der drei jungen Männer kam auch Ariana zu Tode, wofür Aberforth Albus verantwortlich machte und ihm während Arianas Beerdigung die Nase brach. Aber auch Albus machte sich ein Leben lang Vorwürfe, wie seine Träume in Band 6 belegen, die Harry miterlebt. Albus Dumbledore war in jungen Jahren mit Grindelwald befreundet. Als dieser sich den dunklen Künsten zugewandt habe, sei Dumbledore „fürchterlich enttäusch gewesen“.[2] Am Ende von Band 7 spielt Aberforth, der Wirt im Eberkopf in Hogsmeade geworden war, noch eine wichtige Rolle bei der Schlacht um Hogwarts.

Die Longbottoms

Vier Personen der Familie Longbottom treten in den Büchern auf: neben Neville Longbottom und seiner Großmutter kommen noch Nevilles Eltern Frank und Alice vor, die Dauerpatienten in St.-Mungo-Hospital sind, da sie von Todessern bis in den Wahnsinn gefoltert wurden. Erwähnt werden zudem noch Nevilles Großonkel Algie und die Großtante Enid. Die Longbottoms sind reinblütig, unterstützen aber immer Albus Dumbledore und Harry Potter.

Die Malfoys

Die Familie Malfoy zählt 3 Mitglieder: Lucius Malfoy, Narzissa Malfoy (geb. Black) und Draco Malfoy. Die Familie zählt zu dem engsten Kreis um Lord Voldemort und beherbergt ihn am Anfang des 7. Buches in ihrem Anwesen. Da ist sie aber schon beim Dunklen Lord in Ungnade gefallen. Alle ihre Versuche, in seiner Gunst wieder zu steigen, führen aber nicht zum Erfolg. Im Epilog hat Draco einen Sohn namens Scorpius. Laut J.K. Rowling entkommt die ganze Familie einem Gerichtsverfahren und einer folglichen Inhaftierung, weil sie Harry in der Schlacht von Hogwarts geholfen haben.

Die Potters

Zur Familie Potter gehören folgende Personen: James, Lily, geb. Evans, Harry und im Epilog des 7. Bandes auch Ginny geb. Weasley und deren Kinder James (Sirius) II., Albus Severus und Lily.

Das Haus der Potters in Godric’s Hollow wurde am 31. Oktober 1981 von Lord Voldemort zerstört. Wo Harry als Erwachsener lebt, ist nicht bekannt, aus einer Bemerkung am Ende des 7. Bandes kann man schließen, dass es vier Schlafzimmer hat (Grimmauldplatz 12 hat wesentlich mehr, fünf davon werden in den Romanen erwähnt).

Die Weasleys

Arthur (* 6. Februar 1950) und Molly Weasley (* 30. Oktober 1949) sind die Eltern von insgesamt sieben Kindern: Bill, Charlie, Percy, Fred, George, Ron und Ginny. Nach deren Heirat mit Ron kann Hermine Weasley (geb. Granger) ebenfalls als Mitglied der Familie gezählt werden. Dasselbe gilt für Bills Ehefrau Fleur Weasley (geb. Delacour). Im siebten Band hat außerdem die unausstehliche Großtante Muriel einen kleinen Auftritt. Die Weasleys wohnen im Fuchsbau.

Das charakteristische Merkmal der Weasleys sind ihre roten Haare, ebenfalls bekannt sind sie für ihre Armut. Trotzdem bereiten sie Harry und Hermine stets einen herzlichen Empfang, so wird Harry regelmäßig in den Ferien in den Fuchsbau eingeladen. Die Weasleys sind das heile – und oftmals auch heilende – Element, die Familie, die Harry nie hatte und nach der er sich so sehnt. Anders als Tom Riddle hat er das Glück, eine solche Familie zu treffen. Doch oftmals fällt es Harry schwer zu verkraften, dass er die Weasleys durch seine Anwesenheit in Gefahr bringt und mittlerweile drei Weasleys fast gestorben wären, nur weil sie ihn kennen. Natürlich sehen die herzensguten Weasleys das anders und lieben Harry umso mehr, da er auch alle drei vor dem Tod gerettet hat.

Nicht zuletzt sind die Weasleys gemeinsam mit den Longbottoms der Contrapart zu den ebenfalls reinblütigen Familien Malfoy, Lestrange und Black und sollen zeigen, dass nichts auf der Welt nur Schwarz oder Weiß ist.

Mitglieder des Phönixordens

Der Orden des Phönix ist eine von Albus Dumbledore gegründete Vereinigung, die gegen Voldemorts Schreckensherrschaft kämpft. Der Orden entstand, als Voldemort das erste Mal die Herrschaft ergreifen wollte. Nach seinem Sturz löste sich der Orden auf und wird von Dumbledore nach Voldemorts Rückkehr am Ende des 4. Bandes wieder ins Leben gerufen. Das Hauptquartier des Phönixordens befindet sich während des 5. Bandes im Grimmauldplatz 12, nach Dumbledores Tod im 6. Band wird es vorübergehend in den Fuchsbau verlegt.

Als Mitglieder werden nur Personen in den Orden aufgenommen, die volljährig (17 Jahre alt) sind und bereits die Schule beendet haben.

Sirius Black

(* 1960/59 † 1996) Sirius Black war der beste Freund von James Potter und ist daher Harrys Pate. Er wird bereits im 1. Buch kurz erwähnt, taucht aber als Charakter erst wieder im 3. Band auf. Alle denken, er habe Lily und James Potter an Voldemort verraten und Peter Pettigrew und 12 unschuldige Muggel auf offener Straße ermordet. Daher war er zu lebenslanger Haft in Askaban verurteilt. Als erstem Zauberer gelingt ihm von dort die Flucht. Doch Harry und seine Freunde erfahren, dass nicht Sirius, sondern Peter Pettigrew der Schuldige war und verhelfen Black mithilfe eines Hippogreifs namens Seidenschnabel zur erneuten Flucht.

Diese führt ihn zunächst in tropische Gefilde – jedenfalls benutzt er tropische Vögel an Stelle der üblicherweise verwendeten Eulen, um seine Post zu verschicken. Harry, Ron und Hermine vermuten, dass er sich dort aufhält, weil die Dementoren unter diesen Klimabedingungen nicht lange überleben.

Sirius Black war ein guter Freund von Remus Lupin, Peter Pettigrew und Harrys Vater James Potter und wird, genau wie diese, (außer Remus, der ein Werwolf ist) in seiner Schulzeit zum Animagus. Sein Tier ist ein großer, zotteliger, schwarzer Hund, weshalb Harry ihn zunächst für ein Todesomen, einen Grimm hält. Sirius war in der Schule sehr beliebt, ist außerordentlich klug und war zusammen mit James Potter für seine Streiche bekannt. Er ist sehr gutaussehend und war in seiner Schulzeit ein Mädchenschwarm.

Er ist für Harry wie eine Mischung aus Vater und Bruder und bleibt mit diesem auch durch Briefe in Kontakt.

Black riss mit 16 von zu Hause aus, James Potters Eltern nahmen ihn auf. Zudem war er Trauzeuge von Lily und James.

Im 5. Band stirbt Sirius, als er während eines Kampfes mit seiner Cousine Bellatrix Lestrange durch einen magischen Torbogen in den Tiefen der Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums fällt. Als seinen Erben hat Sirius Harry eingesetzt, der von ihm das Haus am Grimmauldplatz 12 inklusive des Hauselfen Kreacher erbt.

Da Sirius ein Black ist, ist er mit den Malfoys, den Tonks, den Lestranges und den Weasleys verwandt. Die Familie Black hat sich bis auf ein paar Ausnahmen der schwarzen Magie verschrieben. Sein jüngerer Bruder Regulus war ein Todesser, der dann aber zu sehr von den Untaten des Lord Voldemort verschreckt wurde. Laut Sirius’ Aussage hat Regulus die Flucht vor dem Dunklen Lord nicht überlebt.

Am Ende des 7. Bandes tauchen sowohl Sirius, Harrys Eltern und auch der ermordete Lupin kurz wieder auf. Allerdings leben sie nicht, Harry hat sie mit einem der drei Heiligtümer des Todes zurückgerufen, damit sie ihn auf seinem Weg zu Voldemort und somit in den selbstgewählten, augenscheinlich notwendigen Tod begleiten. Sirius erklärt Harry auf dessen Frage, dass sterben nicht schlimm sei, dass es schneller und einfacher gehe als einzuschlafen.

James Potter

James Potter (* 27. März 1960 † 31. Oktober 1981) (genannt „Krone“) ist der Vater von Harry Potter. Er wurde von Lord Voldemort getötet, als Harry 15 Monate alt war. Vor seinem Tod war er Mitglied des Phönixordens. Als Jugendlicher war er eng mit Remus Lupin (genannt Moony), Sirius Black (genannt Tatze) und Peter Pettigrew (genannt Wurmschwanz) befreundet. Genau wie Sirius und Peter war James ein unregistrierter Animagus, damit sie die Vollmond-Nächte gemeinsam mit dem Werwolf Remus verbringen konnten. James konnte sich in einen Hirsch verwandeln, daher stammte auch sein Spitzname Krone (im Original: Prongs). Wie sich im 3. Band herausstellt, ist der Patronus von Harry ebenfalls ein Hirsch. In seiner Schulzeit war James Jäger [6] und Kapitän des Gryffindor-Quidditchteams. James hatte eine große Abneigung gegen Severus Snape, der zur selben Zeit Schüler in Hogwarts war, und zeigte diese auch offen durch Arroganz und Überheblichkeit. Jedoch rettete er Snape das Leben, nachdem Sirius ihn vorher in Gefahr gebracht hatte. Nach seiner Schulzeit heiratete er Lily Evans, die er in Hogwarts kennengelernt hatte und mit der er im Abschlussjahr zum Schulsprecher ernannt wurde.

Lily Potter

Lily Potter, geb. Evans (* 30. Januar 1960 † 31. Oktober 1981), ist die Mutter von Harry Potter, der er seine grünen Augen verdankt. Ihre Eltern sind Muggel, weshalb sie sich in der Schule zumindest einmal als Schlammblut von Severus Snape beschimpfen lassen musste. Sie wurde genau wie ihr Mann James von Lord Voldemort getötet, als Harry 15 Monate alt war. Es heißt, dass Voldemort Harry nur deswegen nicht töten konnte, weil seine Mutter sich für ihn aus Liebe geopfert hatte. Auch Lily war früher ein Mitglied des Phönixordens. Sie war die Schwester von Petunia Dursley.

Lily war, bevor sie überhaupt von Hogwarts wusste, mit Severus Snape befreundet. Als Lily ihrer Schwester Petunia zeigen will, was sie „kann“, zeigt sich Severus Snape und eröffnet ihr, dass sie eine Hexe ist, wie auch seine Mutter und er selbst ein Zauberer ist. Lily fragt ihn, ob es schlimm wäre von Muggeln geboren zu sein, worauf Snape antwortet, dass es nicht schlimm wäre. Seit diesem Tag ist Lily mit Severus befreundet. Als sie und Severus einen Brief von Dumbledore für Petunia finden und lesen, dass er ihren Hogwartsaufnahmeantrag ablehnt, weil sie keine Hexe ist, ist Petunia sauer auf ihre Schwester und verabscheut die Zauberei, was sie vor Harry auch offen sagt (nur den Grund nicht).

Wie ihr ehemaliger Zaubertranklehrer, Horace Slughorn, im 6. Band erzählt, war Lily im Tränkebrauen außerordentlich begabt. Während ihres fünften Jahrs in Hogwarts versuchte sie, den damals von ihr verabscheuten James von seinen „Scherzen“ Snape gegenüber abzubringen. Wie sich im 7. Band herausstellte, war Snape bis zu seinem eigenen Tod (17 Jahre nach dem Tod Lilys) in sie verliebt. Rowling bestätigte in einem Interview, dass auch Lily Gefühle für Snape hatte. In ihrem 5. Schuljahr wurde sie zusammen mit Remus Lupin zum Vertrauensschüler, im 7. Schuljahr zusammen mit James Potter zur Schulsprecherin ernannt.

Alice und Frank Longbottom

Alice und Frank Longbottom sind die Eltern von Neville Longbottom. Im 4. Band erfährt man, dass Frank und seine Frau Alice von Todessern bis zum Wahnsinn gefoltert wurden und seitdem im St.-Mungo-Hospital leben. Dieser schwere Schicksalsschlag könnte ein Grund dafür sein, dass sich Neville bei allem, was er tut, sehr unsicher und trottelig anstellt. Im 5. Band begegnen Harry Potter und seine Freunde ihnen, als sie sich in dem Krankenhaus umsehen.

Vor dem Anschlag waren Frank und Alice Longbottom sehr gute Auroren und brachten viele der grausamsten Todesser nach Askaban. Da der erste Teil der Prophezeiung auch auf Neville hätte zutreffen können, müssen seine Eltern Voldemort dreimal entkommen sein. Im 4. Band beobachtet Harry Potter durch Albus Dumbledores Denkarium die Gerichtsverhandlung, in der die Todesser, die sie in den Wahnsinn getrieben haben, verurteilt werden.

Arabella Figg

Arabella Doreen Figg ist eine Nachbarin der Dursleys, die in Harrys jüngeren Jahren des Öfteren auf ihn aufgepasst hat, wenn die Dursleys außer Haus waren. Niemand hätte sie je für etwas anderes als eine ganz gewöhnliche Muggel gehalten. Dies ändert sich schlagartig in Band 5, als sie plötzlich als Squib und verdeckte Mitarbeiterin von Dumbledores Phönixorden sowie heimliche Wächterin Harrys enttarnt wird.

Nymphadora Tonks

Tonks (* 1972/3, † 2. Mai 1998[3]), wie sie am liebsten nur genannt werden möchte, ist als Metamorphmagus in der Lage, ihr Äußeres (z. B. ihre Haarfarbe oder ihre Nasenform) allein durch ihren Willen nahezu beliebig zu verändern. Dies ist ein Vorteil, der ihr im Phönixorden zugute kommt. Die Freude an ihrer Hilfsbereitschaft wird nur durch ihre grenzenlose Schusseligkeit getrübt, da sie das Chaos förmlich anzieht und kein Tellerstapel vor ihr sicher ist. Sie ist die Tochter von Andromeda Tonks (geb. Black) und des muggelstämmigen Ted Tonks. Durch die Herkunft ihrer Mutter ist sie die Nichte von Narzissa Malfoy sowie von Bellatrix Lestrange und Sirius’ Nichte zweiten Grades. Tonks ist außerdem Mitglied des Phönixordens und Aurorin. Während ihrer Schulzeit in Hogwarts besuchte sie das Haus Hufflepuff. Die Ausbildung zum Auror hat sie in Harrys viertem Schuljahr abgeschlossen.

Am Ende des sechsten Bandes stellt sich heraus, dass sie in Remus Lupin verliebt ist. Das zeigt sich andeutungsweise schon vorher dadurch, dass sich ihr Patronus verändert hat und nun die Gestalt eines Wolfs annimmt. Lupin ist zwar zunächst der Meinung, Tonks habe jemand Besseren als ihn verdient, da er selbst „zu alt, zu arm und zu gefährlich“ sei. Aufgrund der Zurückweisung Lupins hat Tonks im sechsten Band auch vorübergehend Probleme zu metamorphieren. Allerdings sitzen sie bei der Beerdigung von Albus Dumbledore nebeneinander und halten Händchen.

Im siebten Band heiraten die beiden nach nur wenigen Wochen Beziehung und Nymphadora bekommt ein Kind, Teddy (Ted) Remus Lupin, dessen Pate Harry wird. In der Schlacht um Hogwarts wird Tonks von Bellatrix Lestrange getötet.

Arthur Weasley

Arthur Weasley (* 6. Februar 1950), das Oberhaupt der Weasley-Familie, war zunächst Leiter des Büros gegen den Missbrauch von Muggelartefakten im Zaubereiministerium, zeigt dabei jedoch manche Unkenntnis über die Muggelwelt und deren Gegenstände. Er ist einer von drei Brüdern. Außerdem ist er ein Cousin zweiten Grades von Sirius Black. (So die fehlerhafte Übersetzung aus dem Englischen; dort heißt es „second cousin once removed“ – also Cousin dritten Grades) Als Liebhaber von Muggelartefakten baut er immer wieder Lücken in die Gesetze ein, um zum Beispiel einen alten Ford Anglia zu verzaubern.

Arthur Weasley ist fasziniert von allen Gegenständen, welche nichtmagische Menschen benutzen (vor allem von Elektrogeräten; im 6. Band erfährt man, dass sein größter Wunsch ist, zu wissen, wie Flugzeuge in der Luft bleiben) und besitzt, zum Schrecken seiner Frau, eine riesige Sammlung von Steckern und Batterien. Er hat ein kleines, enges Büro und wird sehr schlecht bezahlt. Unter dem neuen Zaubereiminister Rufus Scrimgeour wird er, zur großen Freude seiner Frau Molly und der ganzen Familie, zum Leiter des Büro zur Ermittlung und Beschlagnahmung gefälschter Verteidigungszauber und Schutzgegenstände befördert.

Harry lernt Arthur in seinem zweiten Schuljahr kennen. In diesem Jahr lernt Arthur auch die Eltern von Hermine kennen und nutzt die Gelegenheit um sich näher mit der Muggelwelt (ihrem Geld und dem öffentlichen Verkehr) zu beschäftigen.

Arthur Weasley ist Mitglied im Phönixorden und hat diesem als Mitarbeiter im Ministerium einige nützliche Dienste erwiesen. Er ist im Einsatz für den Phönixorden bereits beinahe getötet worden. Arthur Weasley zeigt großes Interesse an Harry, da dieser ihm viele Informationen über die Muggelwelt liefern kann. Er und seine Frau Molly behandeln Harry wie ein eigenes Kind. Arthur Weasley nimmt wie seine ganze Familie an der Schlacht um Hogwarts teil.

In einem Interview gab Rowling an, dass Arthur Weasley den Angriff von Voldemords Schlange Nagini im 5. Band ursprünglich nicht überleben sollte. Stattdessen ließ sie im siebten Band Remus Lupin, einen anderen Vater, sterben.

Molly Weasley

Molly Weasley (* 30. Oktober 1949) hieß vor ihrer Heirat mit Arthur Weasley Molly Prewett. Wie aus dem vierten Kapitel von „Harry Potter und der Feuerkelch“ hervorgeht, gehören zu Voldemorts Opfern auch ihre Brüder Fabian und Gideon Prewett. Die Uhr von Ersterem schenkt Molly Harry zu seinem siebzehntem Geburtstag. Sie ist eine gutmütige Frau, die auch Harry als ihren Sohn ansieht. Ihre Hauptsorge gilt der Sicherheit ihrer Familie. Doch auch sie bekämpft Voldemort als Mitglied des Phönixordens. Jedoch hat sie schreckliche Angst ihre Familie zu verlieren, vor allem weil die Hälfte davon im Orden ist.

Ihr wäre es am liebsten, alle ihre Kinder würden eine sichere Arbeit im Ministerium bekommen. Dem Plan der Zwillinge, einen Scherzartikelladen (in der Winkelgasse, mit einer Angestellten sowie einer Ladenwohnung) zu eröffnen, kann sie am Anfang nichts abgewinnen. Erst als sie sieht, wie erfolgreich die beiden sind, findet sie sich damit ab. Doch sie wird sich nie mit der Leidenschaft ihres Mannes Arthur für Muggel und alles, was mit ihnen zu tun hat, abfinden. Auch wenn Molly nichts gegen muggelstämmige Zauberer hat, kann man nicht übersehen, dass sie wie viele andere in der Zaubererwelt eine gewisse Abneigung, wenn nicht gar Überlegenheit, nichtmagischen Menschen gegenüber empfindet. Im Normalfall ist sie ein liebenswerter Mensch, neigt jedoch gelegentlich, insbesondere den Zwillingen gegenüber, zu Wutausbrüchen. Bei der letzten Schlacht um Hogwarts greift Bellatrix Lestrange Ginny Weasley an. Daraufhin stürzt Molly Weasley wutentbrannt auf die Todesserin los und tötet sie.

Bill Weasley

William „Bill“ Arthur Weasley (* 29. November 1970) ist der älteste Weasley-Sohn, zwei Jahre älter als Charlie. In Hogwarts war er Vertrauensschüler und Schulsprecher. Eine Zeit lang arbeitete er für die Zaubererbank Gringotts als Fluchbrecher in Ägypten. Diese Stelle gibt er im fünften Band jedoch auf und nimmt einen Schreibtischjob bei Gringotts an, um so den Orden des Phönix besser unterstützen zu können. Beim Kampf um Hogwarts in Band 6 wird er von Fenrir Greyback gebissen und dadurch entstellt. Da es aber kein Vollmond und er zu diesem Zeitpunkt nicht in einen Werwolf verwandelt war, wird am Ende des 6. Bandes die Erwartung geweckt, dass Bill nicht sehr stark durch die Werwolfinfektion beeinflusst werden wird, jedoch wohl immer blutiges Fleisch lieben wird.

Er trägt einen Schlangenzahn als Ohrring und hat lange rote Haare, die seine Mutter liebend gerne etwas kürzen würde. Fleur Delacour findet Gefallen an ihm, die beiden werden ein Paar und wollen heiraten (4. – 6. Buch). Die Veränderung von Bill macht Fleur nichts aus, anders als Mrs. Weasley zunächst dachte. Im 7. Band heiraten sie schließlich. Die Hochzeitsfeier der beiden wird durch einen Angriff von Todessern abrupt beendet. Bill und Fleur verbergen sich vorübergehend in einer Hütte an der Küste, in der auch Harry zeitweise verweilt und bei der er den toten Hauself Dobby beerdigt. Bill kämpft an der Seite seiner Frau Fleur in der Schlacht um Hogwarts. Sie haben drei Kinder namens Victoire ( die im Epilog eine Beziehung mit Teddy Lupin hat), Dominique und Louis Weasley.

Wie Charlie war auch Bill ein talentierter Quidditchspieler, er war Hüter.

Charlie Weasley

Charlie Weasley ist drei Jahre älter als Percy. Er wurde am 12. Dezember 1972 als zweiter Sohn von Arthur und Molly Weasley geboren. Er wird in den Büchern als sehr kräftig beschrieben. Charlie hat, wie sein Bruder Bill, Hogwarts abgeschlossen und arbeitet in einem Drachenreservat in Rumänien. Er hat durch seine Arbeit viele Brandschwielen an den Händen.

Charlie war ein extrem talentierter Quidditch-Spieler. Wäre er nicht seiner Liebe zu den Drachen gefolgt, hätte er Nationalspieler Englands werden können. Wie Harry ist er ein Sucher.

Im fünften Band schließt sich Charlie dem Phönixorden an.

Mundungus Fletcher

Mundungus Fletcher ist ein unzuverlässiger Gauner und Betrüger, arbeitet jedoch für den Orden des Phönix als Gegenleistung für eine Gefälligkeit Dumbledores. Seine Unzuverlässigkeit kommt zum Beispiel dadurch zum Ausdruck, dass er in Band 5 Kap.1 seinen Wachdienst vor dem Haus der Dursleys vernachlässigt, wodurch Harry von Dementoren angegriffen werden kann.

Sirius äußert über ihn, Mundungus sei für den Orden sehr nützlich, da er jeden Gauner in Britannien kenne. In Band 6 wird er heftig von Harry angegriffen, nachdem dieser bei ihm gestohlene Dinge aus dem Hause der Familie Black, das nun Harry gehört, findet. Später wird er wegen eines Einbruchs nach Askaban gebracht. In Band 7 verschwindet er als einziger bei der Flucht vor den Todessern, während Harry sicher zu Nymphadoras Eltern gebracht werden soll. Mundungus fliegt zusammen mit Mad-Eye Moody, als die beiden von Lord Voldemort höchstpersönlich angegriffen werden. Daraufhin flieht er und lässt Moody allein, der in dem Gefecht von Voldemort getötet wird.

Aberforth Dumbledore

Aberforth Dumbledore ist der 3 Jahre jüngere Bruder von Albus Dumbledore. Aberforth ist Mitglied des Phönixordens, seit er von seinem Bruder gegründet wurde. In seiner Jugend hat Aberforth Ziegen gezüchtet. Wegen unangebrachter Magie in Zusammenhang mit dieser Zucht wurde Aberforth auch verurteilt, die Zeitungsberichte darüber haben Aberforth nicht beeindruckt, wie Albus meint, obwohl er behauptet nicht zu wissen, ob Aberforth lesen kann [7].

Als Wirt des Eberkopfs kann Aberforth mehrmals für den Orden und seinen Bruder auftreten. Erstmals, als Voldemort nach Hogwarts kommt um Prof. Dumbledore um eine Stelle als Lehrer zu bitten (Harry Potter und der Halbblutprinz). Später entdeckt Aberforth Severus Snape beim Belauschen der Prophezeiung über den möglichen Untergang Lord Voldemorts und verhindert so, dass Snape die ganze Prophezeiung hört (Harry Potter und der Orden des Phönix).

Im siebten Band hilft Aberforth zunächst Neville Longbottom und seinen Freunden beim Kampf gegen Voldemorts Statthalter in Hogwarts; dann hilft er Harry, in die Schule hineinzukommen und schließlich die kleineren Schüler vor der zweiten Schlacht um Hogwarts zu evakuieren. Er beteiligt sich zuletzt selbst an der Schlacht.

Aberforth rettet Harry und seinen Freunden im 7. Band zweimal das Leben, indem er ihnen zum einen den Hauselfen Dobby schickt und sie zum anderen vor den Todessern in Hogsmeade versteckt.

Weitere Mitglieder

Weitere Mitglieder des Phönixordens sind Remus Lupin, Alastor „Mad-Eye“ Moody, Kingsley Shacklebolt, Severus Snape, Minerva McGonagall, Rubeus Hagrid und als der Geheimniswahrer des Hauptquartiers und Gründer des Ordens so etwas wie dessen Anführer, Albus Dumbledore.

Feinde

Lord Voldemort

Tom Vorlost Riddle (* 31. Dezember 1926, † 2. Mai 1998[3]), genannt Lord Voldemort, ist der dunkle Antagonist des Helden Harry Potter. Er, dessen Name nicht genannt werden darf, ist der wohl größte schwarze Magier aller Zeiten. Im Roman als Tom Vorlost Riddle (im englischen Original Tom Marvolo Riddle) von einer Hexe und einem Vater, der ein Muggel ist, abstammend, entwickelt er sich an der Zaubererschule Hogwarts zu einem der mächtigsten dunklen Magier. Er ist damit in gewisser Hinsicht der erfolgreichste Absolvent des Hauses Slytherin. Voldemort ist zwei Jahre älter als Hagrid.[8]

Die Schreckensherrschaft von Lord Voldemort veranlasst die Menschen dazu, ihn nicht mit Namen zu nennen. Selbst in der Zaubererzeitung „Der Tagesprophet“ wird er nur mit Du-weißt-schon-wer oder Der, dessen Name nicht genannt werden darf (im Original You Know Who oder He Who Must Not Be Named) bezeichnet, seltener mit „dunkler“ oder „schwarzer Lord“ (im Original Dark Lord), diese Bezeichnung benutzen die Todesser.

Nur wenige Zauberer nennen Voldemort bei seinem Namen, dazu gehören neben Harry Potter unter anderem Albus Dumbledore, Sirius Black, Remus Lupin und später auch Hermine Granger. Professor Dumbledore redet Voldemort mit seinem Geburtsnamen Tom an. Auch Harry redet Voldemort während ihrer Unterhaltung vor dem finalen Duell mit seinem richtigen Namen an.

Im Kampf um die Herrschaft schart Lord Voldemort seine Anhänger, die Todesser, um sich und beginnt damit, seine Gegenspieler unter den Zauberern umzubringen. Darunter fallen auch alle, die ihm in irgendeiner Art und Weise in die Quere kommen. Harrys Eltern, James und Lily, sind nur gestorben, weil sie Harry beschützt haben, der aufgrund einer Prophezeiung sterben sollte. Als Lord Voldemort auch Harry töten wollte, fiel der Fluch auf ihn zurück. Er wurde seines Körpers beraubt und verlor seine Macht. Harry behielt an der Stirn eine blitzförmige Narbe zurück. Seither strebt Voldemort nach einer Chance zur Rückkehr und nach Rache an Harry.

Niemand wusste, ob Voldemort gestorben war oder noch lebte, bis Harry sein erstes Schuljahr in Hogwarts antrat und ihm begegnete. Harry wehrte seine Angriffe mehrmals ab, bis es Voldemort im vierten Band (Harry Potter und der Feuerkelch) mit der unfreiwilligen Hilfe Harrys (durch sein Blut) gelang, seinen Körper wiederzuerlangen. Dennoch entkam Harry ihm wieder, wie auch in Band Fünf.

Im sechsten Band tritt Voldemort selbst (außer in Rückblenden in Albus Dumbledores Denkarium) gar nicht in Erscheinung. Man bekommt lediglich die schrecklichen Auswirkungen seiner Rückkehr mit.

Voldemorts und Harry Potters Schicksal scheinen auf geheimnisvolle Weise verknüpft. Harry und Dumbledore erkunden dies gemeinsam in Band 6, indem sie aus Erinnerungen verschiedenster Personen Voldemorts Lebensgeschichte rekonstruieren.

Voldemorts wahrer Name ist im englischen Original Tom Marvolo Riddle (engl. riddle = Rätsel). In der deutschen Übersetzung heißt er hingegen Tom Vorlost Riddle. Die Namensänderung wurde vorgenommen, damit man ein passendes Anagramm bilden kann. (Englisch: Tom Marvolo Riddle = I am Lord Voldemort; Deutsch: Tom Vorlost Riddle = Ist Lord Voldemort).

Tom Vorlost Riddle ist Sohn des Muggels Tom Riddle und der Slytherin-Nachfahrin Merope Gaunt. Merope band ihren Geliebten zunächst durch magische Mittel an sich. Tom Riddle senior verließ Merope nach der Hochzeit, obwohl sie schwanger war, als er erfuhr, dass sie eine Hexe war. Voldemort hasste daher seinen Vater und tötete ihn und dessen Eltern später. Da seine Mutter sehr arm war und bei der Geburt Voldemorts am 31. Dezember starb, wuchs er in einem Waisenhaus auf. Seinen zweiten Namen „Vorlost“ erhielt er nach seinem Großvater Vorlost Gaunt.

Während seiner Schulzeit strebte Riddle danach, die Kammer des Schreckens zu öffnen, was ihm dann im Alter von 16 Jahren auch gelang. Nachdem der Basilisk eine Schülerin (die Maulende Myrte) getötet hatte, präsentierte er Hagrid als vermeintlichen Schuldigen und erhielt dafür die „Auszeichnung für besondere Verdienste um Hogwarts“.

Voldemort hat sein halbes Leben damit verbracht, nach Dingen zu suchen, die in irgendeiner Weise mit den Hogwartsgründern zu tun hatten. Er besitzt Slytherins Medaillon und einen Trinkkelch von Helga Hufflepuff. Um weitere Gegenstände an sich zu nehmen, bewarb er sich um die Stelle des Lehrers in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Zum ersten Mal tat er dies kurz nach seinem Schulabschluss, als Prof. Armando Dippet Schulleiter war und Prof. Dumbledore Lehrer. Prof. Dippet hatte abgelehnt, weil Tom Riddle noch zu jung war, er solle in ein paar Jahren wiederkommen. Nach ein paar Jahren kam Tom Riddle wieder, aber jetzt war Dumbledore Schulleiter und erteilte ihm eine erneute Absage. (Im 7. Band stellt sich heraus, dass Voldemort sich nur ein 2. Mal bewarb, um das Diadem von Ravenclaw im Raum der Wünsche zu platzieren.)

Voldemort ist es äußerst wichtig, den Tod zu überwinden und unsterblich zu werden. Er versucht das als erster Zauberer mit mehreren Horkruxen. Unter unvorstellbaren Verlusten für seine Seele und Menschlichkeit gelingt es ihm, seine Seele zu spalten und in sechs für ihn bedeutungsvollen und stark zaubergeschützten Behältern zu sichern. Als Erbe Slytherins benutzt er einen der Horkruxe (sein altes Tagebuch), um im zweiten Band Ginny Weasley dazu zu verleiten, die Kammer des Schreckens zu öffnen. Harry zerstört ihn mit einem Zahn des Basilisken. Einen weiteren, den Ring, der einst Voldemorts Großvater gehörte, zerstört Dumbledore zu Beginn des 6. Bandes. Ein dritter, Slytherins Medaillon, das Voldemorts Mutter Merope vormals trug, wurde von Regulus Black entwendet und wird im 7. Band von Ron zerstört. Ein weiterer ist ein Trinkpokal von Helga Hufflepuff (im 7. Band von Hermine zerstört). Voldemort findet das seit Jahrhunderten vermisste Diadem von Rowena Ravenclaw und verwandelt es ebenfalls in ein Horkrux (im 7. Band durch ein von Crabbe heraufbeschworenes Dämonsfeuer zerstört). Das sechste Horkrux ist seine Schlange „Nagini“, die Voldemort häufig begleitet und im 7. Band von Neville getötet wird. Als Voldemort Harrys Eltern ermordete und versuchte ihn als Kleinkind zu töten hat er unbeabsichtigt Harry zu seinem siebten Horkrux gemacht.

Ein Teil seiner Seele und Fähigkeiten ging auf Harry über und verbindet in mit diesem. So kann Harry auch mit Schlangen sprechen und - vor allem bei großer emotionaler Anspannung - unter Schmerzen mit Voldemorts Augen sehen. Eine ähnliche Interaktion und Übertragung von Fähigkeiten findet auch bei den Zauberstäben der Kontrahenten statt, die zusätzlich die Schwanzfeder desselben Phönixes als magischen Kern haben. Voldemort kann wegen der erlittenen Verstümmelungen weder die Zerstörung der anderen Horkruxe empfinden noch sich ähnlich in Harry hineinversetzen, auch Rückkehr als Geist nach Voldemorts Tod war damit J.K. Rowling zufolge nicht möglich.

Voldemort selbst tötet seinen Seelenanteil in Harry im siebten Band. Er und Harry werden danach in ein Zwischenstadium versetzt, in dem Harry (im 35. Kapitel des 7. Bandes) Dumbledore trifft und spricht wie auch die restliche Seele Voldemorts erblickt. Harry kehrt freiwillig zurück und stellt Voldemort erneut. In einem letzten Showdown richtet dieser einen Todesfluch auf Harry, der auf Voldemort zurückfällt und ihn endgültig tötet.

Todesser

Die Anhänger Voldemorts werden Todesser (im engl. Original Death Eater) genannt. Zu ihnen gehören u. a. Lucius Malfoy, Peter Pettigrew, Walden Macnair und die Väter von Crabbe, Avery, Goyle und Nott und viele der Blacks (Bellatrix, Narzissa, Regulus), sowie noch Antonin Dolohow, Augustus Rookwood, Igor Karkaroff und viele mehr. Während manche Todesser nach dem Fall Voldemorts zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, blieben andere aus Mangel an Beweisen auf freiem Fuß, da sie zum Teil behaupteten, Voldemort hätte sie verhext, ihm zu folgen. Charakteristisch für die Todesser ist ihr immer gleiches Auftreten: Stets in Gruppen, gehüllt in einen schwarzen Umhang und das Gesicht durch eine silberne Maske verborgen. Der engste Kreis Voldemorts ist mit dem Dunklen Mal, Voldemorts Symbol, versehen, einem in den linken Arm gebrannten Totenschädel. Laut J.K. Rowling verblasst das Dunkle Mal nach Voldemorts Tod und vernarbt schließlich. Es brennt wie Harrys Narbe nicht mehr.

Im 6. Band glaubt Harry, dass auch Draco Malfoy, sein Erzfeind in Hogwarts, in die Reihen der Todesser aufgenommen wurde.

Barty Crouch jr.

Sohn von Bartemius Crouch senior und nach eigenen Angaben treuster Diener Voldemorts. Er wurde zusammen mit Bellatrix Lestrange, ihrem Ehemann Rodolphus und dessen Bruder Rabastan wegen der Folterung von Alice und Frank Longbottom vom Rat für das Magische Gesetz zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe in Askaban verurteilt. Der letzte Wunsch seiner todkranken Mutter war es, dass er in Freiheit leben solle, und so überredete sie seinen Vater, einen Austausch vorzunehmen.

Bei einem Besuch seiner Eltern in Askaban nahm Barty Crouch jr. ebenso wie seine Mutter einen Schluck des Vielsaft-Trankes mit den Haaren des jeweils anderen. Die Dementoren merkten den Austausch nicht und so schmuggelte sein Vater ihn aus dem Gefängnis, während seine Mutter dort wenig später starb. Wieder zu Hause, machte Barty Crouch sen. seinen Sohn mit Hilfe des Imperius-Fluch gefügig und versteckte ihn unter einem Tarnumhang. Sein Sohn schaffte es nach einer Weile gegen den Imperius-Fluch anzukämpfen, so auch bei der Quidditch-Weltmeisterschaft. Er beschwor mit Harrys Zauberstab das dunkle Mal an den Nachthimmel und verbreitete Angst und Schrecken.

Als Voldemort durch die Informationen von Bertha Jorkins zum Hause der Familie Crouch kommt, überwältigt er Crouch sen. und erteilt dessen Sohn den Auftrag, als Alastor Moody nach Hogwarts zu gehen, um Harry Potter durch das Trimagische Turnier zu bringen. Dazu überfällt Crouch jr. diesen in dessen Haus und verwandelt sich mit dem Vielsaft-Trank in Moody.

Nachdem Potter alle Aufgaben mit Crouchs Hilfe bewältigt hat und von seiner Begegnung mit dem Dunklen Lord auf dem Friedhof zurückkehrt, entführt der vermeintliche „Mad-Eye“ Harry, wird aber wenig später von Dumbledore überwältigt. Unter Einwirkung von Veritaserum gesteht Barty Crouch jr., dass er seinen Vater umbrachte, als dieser gegen den Fluch von Voldemort anzukämpfen begann und geflohen war. Albus Dumbledore entlockt ihm ein umfangreiches Geständnis. Doch der Zaubereiminister Cornelius Fudge sieht seine Sicherheit gefährdet, als er erfährt, dass man den Todesser gefangengenommen hat, der für die Taten jenes Abends verantwortlich sei. Fudge bringt einen Dementor mit in die Schule, der Barty Crouch jr. daraufhin „küsst“ und dessen Seele aussaugt.

Lucius Malfoy

Lucius Malfoy (* 1954) ist Dracos Vater und ein treuer Anhänger Voldemorts. Wie dieser ist auch Malfoy ein ehemaliger Schüler des Hauses Slytherin in Hogwarts. Er taucht erstmals auf im 2. Band (Harry Potter und die Kammer des Schreckens), wo es ihm gelingt, Ginny Weasley das Tagebuch von Tom Riddle, dem späteren Lord Voldemort, unterzuschieben, das, wie sich später herausstellt, eines der Horkruxe von Voldemort ist. Sein Hauself Dobby versuchte Harry Potter von Hogwarts fernzuhalten, wird später durch eine List Harrys frei und stellt sich gegen seinen ehemaligen Herren. Malfoy versucht regelmäßig, durch Bestechungen und Intrigen Dumbledore als Schulleiter absetzen zu lassen, erreicht dadurch aber lediglich, dass er seine Stellung als Schulrat verliert.

In Band 5 wird Harry Zeuge, wie der Zaubereiminister Fudge anscheinend von Lucius Malfoy bestochen wird. Später versucht er mit einigen Todessern, Harry Potter die Prophezeiung über das gemeinsame Schicksal von Lord Voldemort und Harry in der Halle der Prophezeiungen im Zaubereiministerium zu entreißen, scheitert aber. Aufgrund seiner dunklen Machenschaften landet er schließlich in Askaban.

Er wird von Voldemort aus Askaban befreit, hat aber keine Freude daran: Im letzten Buch wird deutlich, dass Malfoys Ansehen bei Voldemort gesunken ist und Malfoy durch Folterungen einerseits und vergebliches Bemühen, sein Ansehen wieder zu steigern, andererseits aufgerieben wird; als Voldemort schließlich fällt, scheint das Malfoy egal zu sein: An der letzten Schlacht um Hogwarts beteiligt Malfoy sich nicht, sondern sucht mit seiner Frau verzweifelt nach seinem Sohn.

Als Snape in die Schule kommt, ist Lucius Vertrauensschüler und in seinem letzten Schuljahr in Hogwarts.

Bellatrix Lestrange

Bellatrix Lestrange (* 1951 † 2. Mai 1998[3]) ist eine geborene Black, die Schwester von Narzissa Malfoy und Andromeda Tonks, sowie die Cousine von Sirius Black. Wie Sirius trägt sie einen Sternennamen: Bellatrix (die „Kriegerin“) ist ein heller Stern im Orion, dem „Großen Jäger“. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Rodolphus, ihrem Schwager Rabastan und Bartemius Crouch jr. folterte sie die Eltern von Neville Longbottom (Frank und Alice) bis zum Wahnsinn, und wurde daraufhin mit den anderen ausführenden zu lebenslanger Haft in Askaban verurteilt. Bellatrix verbrachte 14 Jahre in Askaban und brach schließlich mit neun anderen Todessern aus. Sie bezeichnet sich selbst als die treuste Dienerin des dunklen Lords. Im Kampf mit ihr wurde Sirius im 5. Band getroffen, fiel durch einen Torbogen in der Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums und verschwand.

Im 6. Band („Harry Potter und der Halbblutprinz“) begleitet sie ihre Schwester Narzissa, als diese Snape um Hilfe bittet, weil Narzissas Sohn vom Dunklen Lord den gefährlichen Auftrag erhalten hat, Dumbledore zu töten.

Im siebten Band foltert Bellatrix Hermine Granger, um von ihr zu erfahren, ob sie und ihre Freunde in ihr Verlies in Gringotts eingebrochen sind. Während der Flucht aus dem Anwesen der Malfoys tötet sie den Hauselfen Dobby. In der Schlacht von Hogwarts wird sie von Molly Weasley getötet, nachdem sie deren Tochter Ginny angegriffen hat. Außerdem ist sie die Mörderin von Nymphadora Tonks, wie JKR im Livechat am 30. Juli 2007 bekannt gab.

Peter Pettigrew

Peter Pettigrew alias Wurmschwanz (im Original Wormtail), so genannt wegen seiner Fähigkeit als Animagus, sich in eine Ratte zu verwandeln. Pettigrew war der Geheimniswahrer der Potters und verriet sie an Voldemort. Sirius Black wollte Pettigrew nach dem Tod Lily und James Potters umbringen, dies misslang ihm jedoch, weil Wurmschwanz sich in eine Ratte verwandelte und dem Zauber entgehen konnte. Er täuschte jedoch seinen eigenen Tod vor, indem er einen Finger hinterließ, welcher das größte Stück des angeblich toten Pettigrews war, das von den Ministeriumszauberern gefunden werden konnte. Durch diese Tat stellte er Sirius als seinen und den Mörder unschuldiger Muggel dar, die er in Wirklichkeit umgebracht hatte. Pettigrew war als Ratte zwölf Jahre lang Haustier der Weasleys und gehörte zuletzt Ron. Dass Pettigrew nicht getötet wurde und der Verräter der Potters war, wird im dritten Schuljahr Harrys deutlich, an dessen Ende er fliehen kann und zu Voldemort stößt. Im vierten Band verhilft er Voldemort zu einem neuen Körper und opfert dafür seine rechte Hand. Mittels eines unbekannten Zaubers ersetzt Voldemort die Hand, die von da an einen silbern schimmernden Überzug hat.

Im 7. Band verschonte er das Leben Harry Potters, der im Keller der Malfoys gefangen war, denn Harry hatte ihn vor vier Jahren ebenfalls nicht getötet und Wurmschwanz stand somit in dessen Schuld. Zur Strafe wurde er kurz darauf von der eigenen silbernen Hand stranguliert, die durch einen Zauber Lord Voldemorts erschaffen worden war.

Narzissa Malfoy

Narzissa Malfoy ist die Ehefrau von Lucius Malfoy und Mutter von Draco. Ihre Schwestern sind Bellatrix Lestrange und Andromeda Tonks, wobei Narzissa die Jüngste der Drei ist. Sie entstammen der Familie Black. Sie wird als schlank, groß und blond beschrieben, und wäre schön, wenn ihr arroganter Gesichtsausdruck sie nicht meistens aussehen ließe, „als hätte sie einen üblen Geruch in der Nase“ (s. Band 4/Seite 108).

Narzissa wird nie ausdrücklich als Todesserin bezeichnet, doch lässt ihre Ehe mit Lucius Malfoy und die Verbindung zu Schwester Bellatrix darauf schließen, dass sie zumindest zum weiteren Kreis der Todesser gehört. Zu Beginn des 6. Bandes legt sie allerdings zum Schutz ihres Sohnes den Unbrechbaren Schwur mit Severus Snape ab, der Draco bei allen Aufgaben helfen soll, die dieser von Lord Voldemort aufgetragen bekommt. Sie befürchtet zu Recht, dass Voldemort es hauptsächlich auf eine schreckliche Bestrafung des überforderten Draco nach seinem absehbaren Scheitern abgesehen habe: als Rache dafür, dass sein Vater Lucius im fünften Band Voldemorts Chance verdarb, die Prophezeiung aus dem Zaubereiministerium zu hören.

Am Ende des siebten Buches treibt die Mutterliebe Narzissa schließlich bis zum offenen Verrat am Dunklen Lord: Sie soll prüfen, ob Harry, der gerade von Voldemorts Todesfluch getroffen wurde, tot ist. Narzissa bemerkt, dass Harry lebt und fragt ihn leise, ob ihr Sohn die Schlacht um Hogwarts überlebt habe. Als Harry das bejaht, lügt sie Voldemort an und versichert ihm, dass Harry tot sei. So kann Harry kurz darauf unbeschadet entkommen. Später im Schloss suchen Narzissa und Lucius nur noch ihren Sohn: Der Kampf der Todesser hat für sie jede Bedeutung verloren.

Regulus Arcturus Black

Der Bruder von Sirius Black hat sich nach seiner Schulzeit (Haus Slytherin) den Todessern angeschlossen. Er wandte sich aber von den Todessern ab, nachdem Voldemort sich seinen Hauselfen Kreacher „auslieh“, um an Merope Gaunts Medaillon zu kommen und ihn später zum Sterben aussetzte. Regulus’ Reaktion darauf war, dieses in einen Horkrux umgewandelte Medaillon mit Hilfe von Kreacher aus dem Versteck von Voldemort zu holen und gegen eine Kopie auszutauschen. Das Original ließ er in Kreachers Obhut zurück und gab ihm den Auftrag, es zu zerstören, was Kreacher jedoch nicht gelang. Über Mundungus Fletcher kam es schließlich in den Besitz von Dolores Umbridge, bei der Harry und Hermine es im 7. Band ausfindig machen konnten.

Im falschen Medaillon, welches Harry und Dumbledore am Ende des 6. Bandes in einer Höhle am Meer auffinden, findet Harry eine Notiz mit den Initialen „R.A.B.“ mit dem Hinweis, wahrscheinlich schon tot zu sein, wenn Voldemort das Fehlen seines Seelenbruchstückes bemerkt. Bei der Ausführung seines Plans wurde er tatsächlich von Inferi umgebracht.

Das falsche Medaillon schenkt Harry im 7. Band Kreacher, der sich danach gegenüber Harry und seinen Freunden freundlich verhält. Das echte Medaillon wird im 7. Band von Ron Weasley mit dem Schwert von Gryffindor zerstört.

Die beiden Vornamen sind wie bei anderen Blacks Namen von Sternen: Regulus (lat. regulus „Kleiner König, Prinz“) ist der hellste Stern des Sternbilds Löwe, Arcturus (griech. arktouros (αρκτούρος), „Bärenhüter“) der hellste im Sternbild Bootes.

Fenrir Greyback

Fenrir Greyback ist der Werwolf, der Remus Lupin als kleinen Jungen gebissen hat.

Laut Lupin ist er der vielleicht blutrünstigste lebende Werwolf, und er möchte soviele Leute wie nur möglich in Werwölfe verwandeln. Er ist dafür bekannt, eine besondere Vorliebe für Kinder zu haben. Diese beißt er, um sie dann selbst aufzuziehen und ihnen einen Hass auf normale Zauberer einzupflanzen. Im Gegensatz zu anderen Werwölfen plant er gezielt seine Angriffe. Er arbeitet für Lord Voldemort und redet den anderen Werwölfen ein, dass sie es unter dessen Herrschaft besser haben würden.

Im sechsten Band ist Remus Lupin im Auftrag von Dumbledore als Spion zu den Werwölfen gesandt worden. Er versucht anscheinend gegen die Versprechungen von Fenrir Greyback anzukommen und sie von Lord Voldemorts Seite zu holen, aber er sagt auch, dass es wohl sehr schwierig sei, solange Greyback lebt.

Im sechsten Band bekommen Hermine, Ron und Harry, als sie Draco Malfoy von der Winkelgasse in die Nokturngasse zu „Borgin und Burkes“ folgen, mit Hilfe der Langziehohren von Fred und Georg Weasley mit, dass dieser etwas von dem derzeitigen Ladenbesitzer Mr. Borgin repariert haben will und er aufgrund dessen immer mal wieder Greyback vorbei schicken möchte, damit er kontrolliert, ob Borgin auch wirklich fleißig am reparieren ist.

Im sechsten Teil wird Rons Bruder Bill Weasley von Fenrir Greyback in menschlicher Gestalt attackiert. Bills verfluchte Wunden sind nicht rückgängig zu machen, er wird erheblich entstellt. Neben seinen Gesichtsnarben erhält er eine Vorliebe für blutige Steaks, was seine Verlobte Fleur angesichts ihrer Vorbehalte der englischen Küche gegenüber durchaus begrüßt.

Im siebten Band sucht Greyback in Lord Voldemorts Auftrag das Land nach Unerwünschten ab. Im Rahmen dieser Mission stößt er auf Harry und seine Freunde und bringt sie zum Anwesen der Malfoys. Dort zeigt sich wieder einmal seine Blutrünstigkeit, da er voller Ungeduld darauf brennt, das „SchlammblutHermine Granger zu zerfleischen. In der Schlacht von Hogwarts greift Fenrir Greyback Lavender Brown an, wird aber von Professor Trelawney aufgehalten, die ihm eine Kristallkugel auf den Kopf wirft. Vollständig in die Knie gezwungen wird der Werwolf schließlich von Neville Longbottom, der ihn gemeinsam mit Ron Weasley bekämpft.

Walden Macnair

Walden Macnair ist ein grobschlächtiger Todesser, der für das Ministerium für Zauberei als Henker tätig ist, da seine Anhängerschaft zu Voldemort nie bewiesen worden ist. Ihm wird der Auftrag zugeteilt, Hagrids Hippogreif Seidenschnabel zu exekutieren. Nach Voldemorts Rückkehr ist er im Kampf um die Prophezeiung beteiligt. In der Schlacht von Hogwarts setzt Hagrid ihn außer Gefecht.

Yaxley

Yaxley ist ein Anhänger des Dunklen Lordes, der es geschafft hat, einen hochrangigen Ministeriumsarbeiter mit dem Imperius-Fluch zu belegen. Nach Übernahme des Ministeriums ist er zusammen mit Dolores Umbridge und Mafalda Hopfkirch dafür zuständig, Magier nach der Reinheit ihres Blut zu verhören und sie entsprechend zu verurteilen. Yaxley ist ebenfalls an der Schlacht von Hogwarts beteiligt, wo er aber von George Weasley und Lee Jordan überwältigt wird.

Amycus und Alecto Carrow

Amycus und Alecto Carrow sind ein Geschwisterpaar, das Lord Voldemort treu ergeben ist. Sie sind dabei, als Albus Dumbledore im sechsten Band von Severus Snape getötet wird. Im siebten Band werden die beiden von Voldemort als Lehrer in Hogwarts eingesetzt. Alecto (der Name verweist auf die mythischen Erinyen) übernimmt den Posten als Muggelkundelehrerin und verbreitet üble Gerüchte über nichtmagische Wesen und Amycus (lateinisch amicus der Freund) zwingt seine Schüler im Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste, ihre eigenen Klassenkameraden mit dem Cruciatus-Fluch zu foltern. Die Geschwister werden kurz vor der Schlacht von Hogwarts von Harry Potter, Luna Lovegood und Minerva McGonagall außer Gefecht gesetzt.

Angestellte des Zaubereiministeriums

Cornelius Fudge

Cornelius Oswald Fudge ist Zaubereiminister Großbritanniens und Träger des Orden des Merlin, 1. Klasse. Er ist kein eigentlicher Feind Harry Potters, aber als gleichermaßen unfähiger wie intriganter Zaubereiminister eine große Bedrohung. Fudge leugnet die Wiederkehr Lord Voldemorts und hintertreibt systematisch alle Versuche, Voldemort und seine Anhänger (die es seiner Auffassung nach ja gar nicht mehr gibt) endgültig zu besiegen. Fudges größte Sorge ist, als Minister von Albus Dumbledore entmachtet und abgelöst zu werden.

Am Ende von Harry Potter und der Feuerkelch weigert sich Fudge anzuerkennen, dass Voldemort zurück ist, und in Harry Potter und der Orden des Phönix verbreitet Fudge Gerüchte und setzt den Tagespropheten, die Zaubererzeitung, unter Druck, um Harry Potter und Albus Dumbledore zum Schweigen zu bringen, von denen er glaubt, sie wollten gegen ihn putschen, deshalb auch seine Bemühungen, Hogwarts unter die Kontrolle des Zaubereiministeriums zu bringen, nicht zuletzt mit der Einsetzung von Dolores Umbridge als Großinquisitorin. Am Ende des Buches muss Fudge einsehen, dass Voldemort zurück ist. Aufgrund seines Versagen wird Fudge schließlich (im darauffolgenden Buch 6) von Rufus Scrimgeour als Zaubereiminister abgelöst, verbleibt aber im Ministerium.

Rufus Scrimgeour

Rufus Scrimgeour wird in Band 6 zum Zaubereiminister ernannt und löst somit Cornelius Fudge von seinem Amt ab. Nachdem er ihn kennen gelernt und die Zusammenarbeit mit ihm verweigert hat, meint Harry, dass das Ministerium wohl nichts als Extreme kenne: Scrimgeours Vorgänger Fudge tat überhaupt nichts gegen Lord Voldemort, wohingegen bei Scrimgeour nach Auffassung von Harry und auch von Dumbledore ein blinder Aktionismus vorzuherrschen scheint, mit dem Resultat, dass Unschuldige in Askaban landen. Scrimgeour war früherer Leiter des Aurorenbüros, hinkt etwas und wirkt mit seinem grau-blonden Backenbart wie ein „Alter Löwe“ der vom jahrelangen Kampf abgehärtet wurde. Im siebten Band wird Rufus Scrimgeour von Todessern bei der Übernahme des Zaubereiministeriums gefangen genommen und nachdem er nichts über den Aufenthaltsort Harrys verraten will, getötet.

Kingsley Shacklebolt

Kingsley Shacklebolt ist ein Auror, der erstmals im fünften Band auftritt. Er ist Mitglied der Leibgarde des Phönixordens, die Harry aus dem Haus der Dursleys zum Grimmauldplatz 12 eskortiert. Im Ministerium hat Shacklebolt die Aufgabe die Suche nach Sirius Black voranzutreiben, was er jedoch als Mitglied des Ordens zu verhindern weiß.

Im gleichen Band spielt Shacklebolt eine wichtige Rolle, indem er Marietta Edgecombe mit einem Gedächtniszauber daran hindert, Details über die DA (Dumbledores Armee) preiszugeben. Shacklebolt eilt Harry und seinen Freunden zu Hilfe, als diese in der Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums in die Kämpfe mit den Todessern verwickelt werden. Er kann den Tod von Sirius Black jedoch nicht verhindern. Im sechsten Jahr übernimmt Kingsley Shacklebolt wiederum eine offenbar wichtige Rolle. Es geht um die Sicherheit des Muggelpremierministers, die er anscheinend gewährleisten soll, denn er wird vom Zaubereiministerium als Sekretär des Premiers eingeschleust. Der Premier ist mit der Arbeit sehr zufrieden, jedoch zuerst geschockt, als er erfährt, dass Shacklebolt ein Zauberer ist.

Am Ende des 7. Harry-Potter-Bandes wird er nach der Schlacht um Hogwarts, bei der er unter anderem Voldemort direkt bekämpft hat, zum provisorischen Zaubereiminister ernannt, und später – so hat Rowling in einem Interview preisgegeben – wird er permanent in diesen Posten gewählt. Zu seinen Amtshandlungen gehören unter anderen, die Dementoren aus Askaban abzuberufen und den erwachsenen Harry als Leiter der Aurorabteilung anzustellen.[1]

Bartemius Crouch Sen.

Barty Crouch Sen. wirkt auf seine Umgebung steif, pflichtbewusst und gleichzeitig launisch. Sein Sinn für Humor ist verschwindend gering. Er lebt von der Öffentlichkeit zurückgezogen und verbringt seine Zeit mit der Arbeit für das Ministerium. Andererseits ist er aber auch als höchst ehrenhaft und zuverlässig bekannt und wird so von seinen Kollegen sehr geschätzt.

Im Band Harry Potter und der Feuerkelch taucht er zum ersten Mal auf. Er ist der Vorgesetzte von Rons Bruder Percy, der ihm absolut treu und hörig ist. Doch manchmal findet Mr. Crouch auch, dass Percy zu eifrig ist. Aber obwohl Percy so gut arbeitet, kann Crouch sich Percys Namen nicht merken. Stattdessen nennt er ihn Weatherby.

Von seiner strengen Haltung bleibt auch seine Familie nicht verschont: als er seinen einzigen Sohn Barty jr. zu lebenslanger Askaban-Haft verurteilt, bricht seine Frau, die er wie niemanden sonst liebt, zusammen und er erfüllt der Todgeweihten ihren letzten Wunsch. Unter Zuhilfenahme von Vielsafttrank tauscht die Mutter den Platz mit dem Sohn in Askaban. Fortan lebt Barty jr. versteckt und unter der Herrschaft des Imperius-Fluches beim Vater und der Hauselfe Winky. Als Barty jr. aber wieder stärker wird, befreit er sich von dem Fluch und belegt stattdessen seinen Vater damit. Bartemius Crouch Senior wird von seinem eigenen Sohn am Ende des 4. Harry-Potter-Bandes getötet, in einen Knochen verwandelt und begraben.

Ludo Bagman

Ludovic Bagman war Leiter der Abteilung für magische Spiele und Sportarten. Er nahm seinen Job zwar nicht ernst, war aber als ehemaliger Treiber der Wimborner Wespen und aufgrund der daraus folgenden Begeisterung für magische Spiele und Sportarten trotzdem gut für seinen Job geeignet. In einer Anklage wegen Spionage für die Todesser wurde Bagman freigesprochen. Ihm wurde allerdings sein Hang zum Wetten zum Verhängnis. Im vierten Band verliert er eine Wette gegen einige Kobolde und kann seine Wettschulden nicht bezahlen. Also setzt er viel Geld auf Harry im Trimagischen Turnier. Doch als Harry gewonnen hat, argumentieren die Kobolde, er habe ja nicht alleine gewonnen, da Harry sich den Sieg mit Cedric Diggory teilte und erlassen Bagman die Schulden nicht. Also muss Bagman untertauchen. Sein Aufenthaltsort bleibt bis zum Ende unbekannt.

Weitere Angestellte

Als weitere Angestellte des Ministeriums werden genannt: Arthur und Percy Weasley, Nymphadora Tonks, Remus Lupin, Alastor Moody (suspendiert), Dolores Umbridge, Pius Thicknesse, Dirk Cresswell, Bertha Jorkins, Boderick Bode und Bob Ogden.

Sonstige Zauberer

Die Gaunts

Die Gaunts waren die letzten direkten Nachfahren Salazar Slytherins. Vorlost Gaunt lebte mit seinen Kindern Morfin und Merope verarmt und zurückgezogen in einer kleinen Hütte am Rande des Dorfes Little Hangleton. Der Gesamteindruck der Gaunts ist der einer zurückgebliebenen Familie von Hinterwäldlern; dazu trägt auch Dumbledores Aussage bei, dass sie die Angewohnheit haben, ihre eigenen Cousins und Cousinen zu heiraten, um ihre Familie reinblütig zu halten. Letzter Nachfahre der Familie Gaunt ist Meropes Sohn Tom Vorlost Riddle (Lord Voldemort).

Die Gaunts sind Nachfahren vom mittleren der drei Peverell-Brüder, den Erschaffern der Heiligtümer des Todes. Eines der Heiligtümer, der Ring mit dem Auferstehungsstein, ist ein Familienerbstück der Gaunts. Da die Gaunts wie auch die Potters Nachfahren der Peverell-Brüder sind, besteht eine Verwandtschaft zwischen Lord Voldemort und Harry Potter.

Vorlost / Marvolo Gaunt

Vorlost Gaunt (im Original: Marvolo Gaunt), der Vater von Morfin und Merope, galt bei den Bewohnern von Little Hangleton, soweit überhaupt bekannt, als grober und arroganter Landstreicher, der auch von sich aus aufgrund seiner Abneigung gegen Muggel jeden Kontakt mied. Sein größter Stolz waren seine Familienerbstücke, der Ring der Peverells und das Medaillon Slytherins. Nachdem er zuvor seinen Sohn blindlings gegen die Foltervorwürfe des Ministeriums verteidigt hatte, wurde er wegen Widerstands gegen Ministeriumsbeamte zu sechs Monaten Haft in Askaban verurteilt. Nach seiner Entlassung fand Vorlost nur noch Meropes Abschiedsbrief vor, was ihm zusätzlich einen Schock versetzte, so dass er kurze Zeit darauf starb.

Marvolo Gaunts Vorname lautet in der deutschen Übersetzung Vorlost, damit das Anagramm seinen Sinn nicht verliert, aus dem Tom Vorlost Riddle seinen neuen Namen „Lord Voldemort“ abgeleitet hat (Tom Vorlost Riddle = ist Lord Voldemort). Dadurch geht allerdings der Umstand verloren, dass die Namen aller Familienmitglieder mit „M“ beginnen.

Morfin Gaunt

Morfin Gaunt, der Sohn von Vorlost, war offenbar geistig etwas zurückgeblieben, sprach bevorzugt Parsel und übertraf seinen Vater noch an Brutalität, vor allem gegenüber Muggeln. Nach einem Angriff auf Tom Riddle sen., den Morfin schon lange als heimlichen Geliebten seiner Schwester Merope im Auge hatte, wurde er zu drei Jahren Haft in Askaban verurteilt.

Später, nach seiner Entlassung aus Askaban, wurde Morfin vom etwa sechzehnjährigen Lord Voldemort aufgesucht, der von ihm alles über seine Herkunft erfahren wollte. Voldemort versetzte ihm einen Schockzauber, nahm sich dessen Zauberstab und ermordete damit die Familie Riddle. Anschließend veränderte er Morfins Gedächtnis dahingehend, dass Morfin bereitwillig und sogar mit Stolz den Mord an den Riddles gestand. Der Fall galt damit in der magischen Welt als aufgeklärt, und Morfin kam wieder nach Askaban, wo er schließlich starb.

Merope Gaunt

Merope Gaunt, die Tochter von Vorlost, wurde von ihrem Vater am allerwenigsten geschätzt, führte eine Art Aschenputteldasein in der Küche und wurde bei jeder Gelegenheit niedergemacht. Sie war heimlich in Tom Riddle sen. verliebt und schaffte es wohl mit Hilfe eines Liebestranks, ihn für sich zu gewinnen. Die beiden heirateten, als Vorlost und Morfin in Askaban einsaßen. Als Merope bereits schwanger war, kam Tom hinter ihr Geheimnis und verließ sie. Sie schlug sich bis nach London durch, verkaufte dort für zehn Galleonen mit Slytherins Medaillon ihren letzten Besitz an den jungen Burke und brachte schließlich in einem Waisenhaus ihren Sohn zur Welt, dem sie noch die Namen Tom und Vorlost (im engl. Original Marvolo) geben konnte, bevor sie starb.

Madam Rosmerta

Madam Rosmerta ist die Wirtin des Gasthauses Die drei Besen (The Three Broomsticks) in Hogsmeade. Sie wird als gutaussehend beschrieben und an einigen Stellen in den Büchern wird deutlich, dass Ron Weasley ihr seine besondere Aufmerksamkeit widmet. Im 6. Buch wird sie ungewollt zum Helfer der Todesser, nachdem sie mit dem Imperius-Fluch belegt wurde.

Olympe Maxime

Olympe Maxime ist die Schulleiterin von Beauxbatons, einer französischen Zauberschule, die am Trimagischen Turnier in Hogwarts teilnimmt. Sie wird von allen stets respektvoll mit „Madame Maxime“ angesprochen. Ihre Erscheinung wird als elegant beschrieben, in ihren Dimensionen ist sie jedoch dem Halbriesen Rubeus Hagrid ebenbürtig. Dieser verliebt sich auch in sie, doch die Beziehung scheint unter keinem guten Stern zu stehen: Olympe will sich nicht als Halbriesin zu erkennen geben, um den Vorurteilen in der magischen Welt aus dem Wege zu gehen. Nach dem Ende des Turniers übernehmen die beiden gemeinsam die Herausforderung, Kontakt zu den Riesen in Osteuropa aufzunehmen, um zu verhindern, dass diese sich Lord Voldemort anschließen.

Igor Karkaroff

Igor Karkaroff ist der Schulleiter des Durmstrang-Instituts, einer Zauberschule in Osteuropa. Früher war Karkaroff ein Todesser, flieht jedoch nach Voldemorts Rückkehr im vierten Band, da er nach dem Sturz Voldemorts viele Todesser verraten hatte, um nicht selbst nach Askaban zu müssen. Er wird nach circa einem Jahr in einer Hütte im Norden ermordet aufgefunden.

Rita Kimmkorn

Rita Kimmkorn (Rita Skeeter) ist eine Reporterin des Tagespropheten, die immer auf der Jagd nach neuen Sensationen ist. Hermine findet im 4. Band heraus, dass sie ein nicht registrierter Animagus ist – durch ihre Fähigkeit zur Verwandlung in einen Käfer kann sie unbemerkt an Informationen kommen. Diese Erkenntnis nutzt Hermine in der Folge als Druckmittel, denn Rita hat einige sehr negative Artikel über Hermines Umgang mit Harry geschrieben. Als der Tagesprophet Harry im 5. Band immer weiter verunglimpft, führt Rita ein Interview mit Harry über die Rückkehr Lord Voldemorts, welches im Klitterer erscheint. Im siebten Band veröffentlicht sie ein Buch mit dem Titel „The Life and Lies of Albus Dumbledore“, in dem sie ihrer Aussage nach einige schreckliche Geheimnisse um den verstorbenen Schulleiter aufdeckt.

Xenophilius Lovegood

Xenophilius Lovegood ist der Vater von Luna Lovegood und der Herausgeber des Klitterers. Genau wie seine Tochter glaubt er an Dinge, die nicht bewiesen sind und in der Allgemeinheit der Zauberer als Märchen und Unfug gelten. In dessen fünften Schuljahr unterstützt er Harry Potter durch die Veröffentlichung eines Interviews, das die Wiederkehr von Lord Voldemort offen legt. Während des Zweiten Zaubererkrieges ist sein Magazin das einzige, das die Wahrheit über die Geschehnisse um die Todesser und das Zauberministerium druckt.

Auf der Suche nach den Horkruxen treffen Harry, Ron und Hermine auf Lunas Vater, der ihnen das Geheimnis um die drei Heiligtümer des Todes offenbart. Es stellt sich aber heraus, dass er die Protagonisten in eine Falle gelockt hat. Er hat sie an die Todesser verraten, im Austausch gegen das Leben seiner Tochter Luna, die von ihnen gefangen gehalten wird. Die drei können aber vor den nahenden Todessern flüchten und erfahren später, dass Xenophilius nach Askaban verschleppt wurde.

Mr. Ollivander

Mr. Ollivander (Vorname unbekannt) ist ein betagter Zauberer und Hersteller von Zauberstäben. Er betreibt ein Geschäft in der Winkelgasse und erinnert sich an jeden einzelnen von ihm verkauften Zauberstab. Annähernd jeder Charakter in den Büchern war sein Kunde, darunter auch Harry Potter und der junge Tom Riddle.

In Band 4 kommt Mr. Ollivander nach Hogwarts, um dort die Zauberstäbe der Teilnehmer des Trimagischen Turniers zu überprüfen.

Am Anfang des sechsten Bandes wird erwähnt, dass Mr. Ollivander auf rätselhafte Art und Weise verschwunden ist. Im siebten Band stellt sich schließlich heraus, dass er von Lord Voldemort entführt worden ist, um ihm Informationen über den mysteriösen Elderstab („Elder Wand“) zu geben. Zusammen mit Luna Lovegood wird Mr. Ollivander in der Villa der Malfoys festgehalten, bis der Hauself Dobby ihn befreit.

Gregorowitsch

Gregorowitsch (Vorname unbekannt) ist ein Hersteller von Zauberstäben in Osteuropa. Er stellte unter anderem den Zauberstab für den Teilnehmer am Trimagischen Turnier Viktor Krum her. Vermutlich hat er aber nicht immer in Osteuropa gelebt, denn als Lord Voldemort nach ihm sucht, bekommt er (in der englischen Ausgabe des siebten Bandes) die (deutsche) Antwort „Er wohnt nicht mehr hier.“

Gregorowitsch war lange Zeit der Besitzer des Elderstabes, bis er ihm von Gellert Grindelwald gestohlen wurde. Dass er aus Werbegründen weiterhin behauptete, den Stab zu besitzen, wird ihm zum Verhängnis: Um Informationen über diesen sagenumwobenen Zauberstab zu bekommen, jagt Voldemort Gregorowitsch und tötet ihn schließlich.

Gellert Grindelwald

Gellert Grindelwald war in der Zaubererwelt berüchtigt als bösester Zauberer vor dem Erscheinen von Lord Voldemort. In Hogwarts ist erst einmal nur bekannt, dass er 1945 von Albus Dumbledore besiegt wurde. Diese Information findet Harry auf einer Schoko-Frosch-Karte, als er zum ersten Mal nach Hogwarts fährt. In den darauffolgenden fünf Bänden spielt er keine Rolle.

Erst im 7. Band wird mehr über Grindelwald, den Großneffen der berühmten Historikerin Bathilda Bagshot, die wie der junge Albus Dumbledore (und später die Potters) in Godrics Hollow lebte, bekannt. Er besuchte die Durmstrang-Schule in Osteuropa und interessierte sich für die Heiligtümer des Todes. Bei einem Besuch in Godrics Hollow freundet er sich mit Albus Dumbledore an und zusammen planten sie eine neue Weltordnung, in der Zauberer über Muggel herrschen sollten. Aberforth Dumbledore ist mit diesen Plänen aber nicht einverstanden und macht Albus Vorwürfe, dass ihre gemeinsame, seit einem Übergriff von Muggeln geistig verwirrte Schwester Ariana unbeaufsichtigt ihrem Schicksal überlassen würde, wenn Albus das Haus verließe. Der Disput der drei endete in einem Zauberstabgefecht, in dessen Verlauf Ariana unbeabsichtigt getötet wurde, von wem ist ungeklärt.

Albus Dumbledore beendete die Verbindung mit Grindelwald, der in den Osten zurückkehrte, wo er verschiedene Verbrechen beging, um seine Macht zu steigern. Dumbledore weigerte sich jahrelang, den Kontakt zu Grindelwald erneut aufzunehmen, bis er sich dann doch gezwungen sah, gegen Grindelwald einzuschreiten, nachdem dieser den Elderstab, eines der drei Heiligtümer des Todes, in seinen Besitz gebracht hatte. Dumbledore besiegte Grindelwald in einem nicht weiter beschriebenen Duell. Er wurde nach seiner Niederlage im Zauberergefängnis Nurmengard eingekerkert, das er einst selbst zur Aufnahme seiner eigenen Gegner erbaut hatte. Er war dort immer noch gefangen, als ihn Lord Voldemort auf der Suche nach dem Elderstab aufsuchte und aus Frust über unzureichende Antworten tötete. An späterer Stelle im 7. Band wird angedeutet, dass Grindelwald in seiner langen Haft seine Untaten bereut habe.

Bathilda Bagshot

Bathilda Bagshot war eine berühmte Historikerin, die Autorin des Lehrbuches „Geschichte der Zauberei“ (A History of Magic) und die Großtante von Gellert Grindelwald. Sie wohnte in Godric’s Hollow und kannte sowohl die Potters, von denen sie zuweilen zum Nachmittagstee eingeladen wurde, als auch die Familie Dumbledore. Deshalb konnte sie auch Rita Kimmkorn für ihr Werk „The Life and Lies of Albus Dumbledore“ mit exklusiven Hintergrundinformationen über dessen unglückliches Familienleben helfen. Da Bathilda jedoch aufgrund ihres enormen Alters mit Gedächtnisproblemen zu kämpfen hatte, musste Rita Kimmkorn ihrem Gedächtnis mit Hilfe von Magie auf die Sprünge helfen.

Im 7. Band stoßen Harry Potter und Hermine Granger in Godric’s Hollow auf Bathildas sterbliche Überreste, die von Lord Voldemort als Falle für Harry missbraucht werden. Zu diesem Zweck hat er seine Schlange Nagini in Bathildas Leiche integriert. Es ist unklar, ob Bathilda zu dieser Zeit schon an Altersschwäche gestorben ist oder Voldemort ihr ein brutales Ende bereitet hat.

Muggel

Die Menschen ohne magische Abstammung und ohne magische Fähigkeiten werden von den Zauberern Muggel genannt (im Original Muggles).

Die Dursleys

Die Dursleys leben in Little Whinging, einer bürgerlichen Vorstadtsiedlung von London in der Grafschaft Surrey. Nachdem Harry Potters Eltern von Lord Voldemort ermordet wurden, als Harry 15 Monate alt war, wird er von Albus Dumbledore bei den Dursleys untergebracht. Sie ziehen Harry bis zu seinem Ruf nach Hogwarts zehn Jahre lang eher widerwillig auf. In dieser Zeit wurde er von ihnen nie gut behandelt, musste er doch bis kurz vor seinem 11. Geburtstag in einem Wandschrank unter der Treppe schlafen. Erst nach den Briefen aus Hogwarts darf er in Dudleys zweites Zimmer einziehen. Damit Dumbledores Schutzzauber seine Wirkung nicht verliert, muss Harry bis zu seiner Volljährigkeit (17 Jahre) jährlich zu den Dursleys zurückkehren.

Die Dursleys haben Angst vor Harrys Zauberkräften, bis sie erfahren, dass es minderjährigen Zauberern verboten ist, außerhalb der Schule zu zaubern. Ab dem 4. Band behandeln sie ihn etwas besser, weil sie im Jahr zuvor die Suchmeldung von Sirius Black im Fernsehen gesehen haben, der als Mörder gesucht wird, und Harry ihnen gesagt hat, dass Sirius sein Pate ist – ohne natürlich dabei zu erwähnen, dass er unschuldig ist.

Petunia Dursley

Petunia Dursley, geb. Evans, ist die Schwester von Harrys ermordeter Mutter Lily. Sie zeigt im Gegensatz zu ihrer Schwester keinerlei magische Fähigkeiten. Genau wie ihr Mann Vernon hält sie die Zauberei für eine Abnormität oder eine Art von Geisteskrankheit. Dies wohl auch, weil die Eltern die magisch begabte Lily ihr vorgezogen haben, und auch deshalb, weil sie neidisch auf die Fähigkeiten Lilys war, hatte sie selbst doch versucht, nach Hogwarts zu kommen, indem sie als Kind einen Brief an Albus Dumbledore geschrieben hatte, mit der Bitte, nicht nur ihre Schwester, sondern auch sie aufzunehmen.

In Band 5 wird deutlich, dass sie erheblich mehr über die magische Welt weiß, als sie zugibt – so weiß sie beispielsweise, was Askaban und was ein Dementor ist. Dieses Wissen hat sie – wie sie sagt – einem Gespräch ihrer Schwester Lily mit „diesem schlimmen Jungen“ entnommen. Da sie letzteren nicht beim Namen nennt, geht Harry zunächst (fälschlich) davon aus, es sei sein Vater gemeint.

In Band 7 erfährt man durch die Erinnerungen Severus Snapes, der zu Schulzeiten ein guter Freund von Lily war, dass das Verhältnis zwischen Petunia und ihrer Schwester nicht immer ein schlechtes war, als Kinder (bevor Lily herausfand, dass sie in Wahrheit eine Hexe war) waren sie sogar recht gute Freundinnen. Petunia bewarb sich sogar selbst in Hogwarts, nachdem ihre Schwester dort angenommen worden war. Zudem zeigt sich, wie Petunia an ihr Wissen über Askaban und die Dementoren kam: Sie hatte ein Gespräch zwischen ihrer Schwester und dem jungen Snape über eben dieses Thema belauscht, bevor diese beiden nach Hogwarts kamen.

Vernon Dursley

Vernon Dursley leitet die erfolgreiche Firma „Grunnings“, die Bohrmaschinen herstellt. Er liebt es, seine Mitarbeiter zu beschimpfen („zur Schnecke zu machen“). Vernon ist wie seine Frau Petunia extrem gegen alles Magische eingestellt, vor allem, weil er Angst vor dem hat, was er nicht kennt. Wenn in seiner Gegenwart über Magie gesprochen wird, verliert er leicht die Beherrschung.

In Band 1 will er unbedingt verhindern, dass Harry nach Hogwarts kommt. Als er in Band 2 herausfindet, dass Harry nicht außerhalb der Schule zaubern darf, vergittert er sein Fenster und versucht, ihn im Ligusterweg festzuhalten.

Dudley Dursley

Dudley Dursley (*22. Juni 1980) ist der einzige Sohn von Petunia und Vernon und einen Monat älter als sein Cousin Harry. Seine Eltern behandeln ihn wie einen kleinen Engel und verwöhnen und bevorzugen ihn gegenüber Harry in jeglicher Hinsicht.

Dudley hat vier etwas überzeichnete negative Grundmerkmale, die, oft in Kombination miteinander, zu besonders abstoßenden bis peinlich-komischen Situationen führen und eine Art negatives Gegenbild zum gleichaltrigen Harry bilden:

  1. Raffgier: An seinem elften Geburtstag ärgert er sich darüber, „nur“ 36 Geschenke zu bekommen, da es im Jahr zuvor 37 waren. Auch beim Essen schlägt er immer extrem gierig zu. Er gönnt Harry nicht die geringste Annehmlichkeit.
  2. Aggressivität: Die meisten Geschenke hat er stets nach kurzer Zeit kaputt gemacht. Seit dem ersten Band prügelt er gern mit seinen Freunden, die später zu einer Art Jugendgang werden, auf Schwächere ein. Bevor Harry seine magischen Fähigkeiten entdeckt hat, wird er oft von Dudley und seinen Freunden gejagt. Im Alter von 15 Jahren wird Dudley südwestenglischer Boxchampion im Juniorenschwergewicht.
  3. Verfettung: Seine Gesäßbacken hängen beim Sitzen zu beiden Seiten des Stuhls herunter. Das ist die Folge extrem hohen Konsums an Süßigkeiten und Fast Food, aber auch von Überfütterung mit normalem Essen durch seine Mutter. Diese Eigenschaft verliert sich im 4. und 5. Buch, als er eine strenge Diät hält, um wieder in die Schuluniformen zu passen und besser boxen zu können.
  4. Dummheit: Er begreift in fast allen Situationen einfache Zusammenhänge nicht, die Harry und Vernon sofort klar werden. Die einzigen Geschenke, die heil bleiben, sind seine Bücher – weil er sie nie anrührt. Trotzdem kommt er nach der Grundschule auf die elitäre Privatschule Smeltings, die auch sein Vater schon besucht hat.

Seine Mutter benennt ihn ständig mit kindischen Kosenamen, wie beispielsweise „Duddymatz“ oder einfach „Dud“, was soviel wie „Blindgänger“ bedeutet. Von seinen Gangmitgliedern wird er, nachdem er Juniorschwergewichtchampion geworden ist, auch „Big D“ genannt.

Dudley kommt im Verlauf der Bücher mehrmals mit Magie in Berührung. In Band 1 zaubert Harry – ohne von seinen magischen Kräften zu wissen – bei einem Zoobesuch unbeabsichtigt die Scheibe eines Schlangen-Terrariums weg, vor dem Dudley gerade steht. Im gleichen Buch bekommt er von Rubeus Hagrid ein Schweine-Ringelschwänzchen verpasst. In Band 4 isst er ein Würgzungen-Toffee (aus der Produktion von Fred und George Weasley), das seine Zunge riesenhaft anwachsen lässt. In Band 5 wird er schließlich beinahe von einem Dementor geküsst.

Beim Abschied von Harry im siebten Buch zeigt er, für diesen (und den Leser) unerwartet, Respekt und dankt ihm dafür, dass dieser ihn vor den Dementoren gerettet hat: Sein Hass Harry gegenüber ist nicht so tief verwurzelt wie der seines Vaters Vernon Dursley, der Harry noch zuletzt misstraut.

Magdalena „Magda“ Dursley

Magdalena „Magda“ Dursley (im Original: Marjorie oder kurz Marge) ist Vernons Schwester, sie züchtet englische Bulldoggen. Der Kontrast von Zuneigung zu ihrem „Neffilein Dudders“ und Abneigung gegen Harry ist bei ihr noch stärker ausgeprägt als bei Petunia und Vernon.

Als sie zu Beginn von Band 3 den Dursleys einen Besuch abstattet, kriegt sie jedoch ihr Fett weg: als sie seine toten Eltern beleidigt, bläst Harry sie unabsichtlich mit einem Zauber auf, bis sie wie ein Ballon unter der Decke schwebt. Erst eine Spezialeinheit des Zauberministeriums kann sie dort wieder herunterholen.

Die Riddles

Die Familie Riddle stellt bis in die 1940er Jahre die Gutsherren im Dorf Little Hangleton und bewohnt dort das größte und schönste Anwesen. Im Dorf sind sie allerdings eher unbeliebt und für ihre Grobheit und Hochnäsigkeit berüchtigt. Ihr Sohn Tom ist mit Cecilia, einem Mädchen aus dem Dorf, liiert, verlässt sie aber, als er von Merope Gaunt mit einem Liebestrank verzaubert wird. Die beiden brennen miteinander durch, was im Dorf einiges Aufsehen erregt, und heiraten. Nach einiger Zeit setzt Merope den Liebestrank allerdings ab oder er verliert seine Wirkung, so dass der Zauber von Tom genommen wird. Enttäuscht und mit dem Gefühl, hinters Licht geführt worden zu sein, lässt er von ihr ab und kehrt wieder in sein Elternhaus zurück, wissend, dass Merope bereits mit Tom Vorlost Riddle schwanger ist. Schließlich wird die gesamte Familie Riddle eines Abends vom etwa 16-jährigen Tom Vorlost Riddle mit dem Avada-Kedavra-Fluch ermordet. Er verwendet dafür den Zauberstab seines Onkels Morfin, daher wird ihm dieser Mord nie offiziell angelastet.

Frank Bryce

Frank, ein Kriegsveteran, war der Gärtner auf dem Riddle-Anwesen und wurde zunächst des Mordes an der Familie Riddle beschuldigt, später allerdings wieder freigelassen, da nach Untersuchung der Leichen ein Mord aus „Muggelsicht“ nicht nachzuweisen war. Daraufhin kehrte Frank wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück und arbeitete dort auch für die nachfolgenden Besitzer des Gutshauses. Als das Haus schließlich viele Jahre später schon längere Zeit verlassen war, hörte Frank eines Abends merkwürdige Geräusche aus dem ehemaligen Herrenzimmer und wurde zufällig Ohrenzeuge der Unterredung zwischen dem geschwächten, noch körperlosen Lord Voldemort und seinem Pfleger und Diener Wurmschwanz, in dem es um den Mord an Bertha Jorkins und die Ergreifung Harry Potters ging. Jedoch wurde er von Voldemorts Schlange Nagini aufgespürt und daraufhin von Voldemort mit dem Avada Kedavra-Fluch ermordet.

Geister

Viele Geister leben in der 1000 Jahre alten Zauberschule Hogwarts. Sie sind körperlos, ihr Erscheinungsbild ist perlweiß und fast durchsichtig. Sie können durch Wände und Personen hindurchgleiten und mit Menschen kommunizieren.

Geister sind Abbilder der Seelen verstorbener Zauberer, „schwächliche Nachbilder des Lebens“. Um als Geist nach dem Tod weiter zu existieren, muss sich ein Zauberer bewusst dafür entscheiden, allerdings wählen nur wenige diese Daseinsform. Ein Entscheidungsgrund für eine Existenz als Geist ist beispielsweise die Angst vor dem Tod.

Jedes der vier Schulhäuser in Hogwarts hat einen Hausgeist: Gryffindors Hausgeist ist der Fast Kopflose Nick, Hufflepuffs ist der Fette Mönch, Ravenclaws ist die Graue Dame und Slytherins ist der Blutige Baron.

Eine Ausnahme stellt die Figur Peeves dar. Im Gegensatz zu den anderen Geistern ist er ein körperlicher Poltergeist von chaotischer Gesinnung und nicht die Seele eines verstorbenen Zauberers.

Der Fast Kopflose Nick

Der Fast Kopflose Nick (The Nearly Headless Nick) ist der Hausgeist von Gryffindor. Sein richtiger Name lautet Sir Nicholas de Mimsy-Porpington. Er wird „Fast Kopflos“ genannt, weil sein Kopf (auch nach mehreren Axthieben) bei seiner Enthauptung an Halloween am 31. Oktober 1492 nicht vollständig abgetrennt wurde (der Henker benutzte eine stumpfe Axt), sondern noch an zwei Zentimetern Hals hängt. Deswegen kann er auch nicht an der im Geisterreich anscheinend beliebten jährlichen Jagd der Kopflosen teilnehmen. Anhand seines Todesdatums kann auch die Zeitlinie der Harry-Potter-Welt festgestellt werden. Seinen 500. Todestag feiert er demgemäß am 31. Oktober 1992; Harry und Ron sind demnach 1980 und Hermine 1979 geboren. (Laut J. K. Rowling ist Hermine fast 12, als sie nach Hogwarts kommt.) J. K. Rowling selbst verwendet diese Zeitlinie zunächst nicht und bestätigt sie erst im letzten Band anhand des Grabsteins von James und Lily Potter. [9] Obwohl der Fast Kopflose Nick ein echter Geist ist, konnte er im 2. Band durch den Blick eines Basilisken versteinert und später mit einem Alraunentrank wieder hergestellt werden.

Der Blutige Baron

Der Blutige Baron (The Bloody Baron) ist der einzige Geist von Hogwarts, der Peeves den Poltergeist wirklich unter Kontrolle hat. Er ist der Hausgeist von Slytherin und starb offensichtlich eines grausamen Todes, denn sein Umhang ist von silbernen Blutspritzern übersät. Im 1. Band sagt der Fast Kopflose Nick zu den Erstklässlern, er habe ihn nie gefragt, woher er die vielen Blutflecken hätte. Im 7. Band wird bekannt, dass er seine Geliebte, die Tochter von Rowena Ravenclaw, getötet hat, die seitdem als „Die graue Dame“ Hausgeist des Hauses Ravenclaw in Hogwarts ist. Als er erkannte, was er getan hatte, brachte er auch sich selbst um.

Die Graue Dame

Die Graue Dame (The Grey Lady) ist der Hausgeist des Hauses Ravenclaw. Im 7. Band stellt sich heraus, dass sie zu Lebzeiten Helena Ravenclaw hieß und die Tochter der Mitgründerin von Hogwarts Rowena Ravenclaw war. Sie wurde vom Blutigen Baron ermordet. Auf der Suche nach dem Diadem von Rowena Ravenclaw, das von Lord Voldemort in ein Horkrux verwandelt wurde, kann sie Harry Potter einen wichtigen Hinweis geben.

Peeves

Peeves ist der Poltergeist von Hogwarts. Er sieht seinen Daseinszweck darin, Ärger und Unruhe zu stiften, wo es nur geht. Das Herumwerfen und Fallenlassen zerbrechlicher Gegenstände ist eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Nur der Blutige Baron und Albus Dumbledore können seinem Treiben Grenzen setzen, da diese beiden die einzigen sind, bei denen er keine Mätzchen wagt. Argus Filch, der als Squib sehr unter Peeves zu leiden hat, droht diesem ständig an, sich bei Dumbledore dafür einzusetzen, dass Peeves aus Hogwarts hinausgeworfen wird.

Peeves leistet normalerweise niemandem Gehorsam, allerdings zieht er seinen Hut, als Fred und George Weasley ihm in Band 5 auftragen, Dolores Umbridge so viele Unannehmlichkeiten wie möglich zu bereiten (im Original „Give her hell from us, Peeves!“).

In der zweiten Schlacht um Hogwarts, am Ende des siebten Bandes, gehört Peeves mit einem ganz persönlichen Beitrag zu den loyalen Verteidigern des Schlosses: er zischt über die Köpfe der kämpfenden Zauberer hinweg und bombardiert die Todesser mit allerlei äußerst unangenehmen magischen Pflanzen aus dem Vorrat von Professor Sprout.

Die Maulende Myrte

Die Maulende Myrte (Moaning Myrtle, also eigentlich „stöhnende Myrte“), der Geist einer Ravenclaw-Schülerin, spukt in einer Mädchentoilette, wo sie ständig jammert, dass sie tot ist und niemand um sie trauert. Sie wurde vor vielen Jahren, als sie selbst noch zur Schule ging, vom Basilisken aus der Kammer des Schreckens getötet. Nachdem sie zunächst immer wieder Olive Hornby, einem Mitschüler, der sie zu Lebzeiten immer lächerlich gemacht hatte, erschienen war, wurde sie in die Toilette verbannt. Sie ist ein wenig in Harry Potter verliebt und beschwert sich bei ihm, wenn er sie sporadisch trifft (in jedem geradzahligen Band), dass er sie so selten besucht.

Myrte hilft Harry im vierten Band, den Hinweis auf die Wassermenschen zu entschlüsseln. Im sechsten Band freundet sie sich mit Draco Malfoy an und ist nicht sehr erfreut, als dieser von Harry mit dem Sectumsempra-Fluch verletzt wird.

Zauberwesen

Dementoren

Dementoren sind seelenlose und böse Kreaturen. Sie schweben über den Boden und holen in tiefen und rasselnden Atemzügen Luft. Sie wecken die schlimmsten Erinnerungen in ihren Opfern und saugen das Glück auf, wo immer sie sind. Ist man ihnen zu lange ausgesetzt, wird man seiner geistigen Kräfte beraubt und als Folge dessen wahnsinnig.

Dementoren tragen schwarze Umhänge mit einer schwarzen Kapuze bis über das Gesicht und haben schleimige Hände, die aussehen, als wären sie im Wasser verwest. Was sich unter der Kapuze der Dementoren verbirgt, weiß kaum jemand, denn sie nehmen sie nur ab, wenn sie jemanden vollkommen zerstören wollen. Diese Waffe nennt sich „der Kuss des Dementors“ (eng. Dementor’s kiss). Führt der Dementor ihn aus, so nimmt er seine Kapuze ab und saugt durch eine Art Schlund die Seele aus seinem Opfer. Da man ohne Seele leben kann, fristet man von da an sein Dasein als leere Hülle. Dementoren können nichts sehen, sondern sie erfühlen die Gefühle ihrer Opfer und spüren sie so auf.

Dementoren sind größer als normale Menschen und nur für Zauberer sichtbar. Wenn sie Nachkommen ausbrüten, verbreitet sich Nebel über ganze Gegenden. Ihnen kann kein physischer Schaden zugefügt werden. Der einzige Zauber, der ihnen etwas entgegensetzt, ist der komplizierte Patronus-Zauber, der sie, richtig ausgeführt, vertreibt.

Harry Potter kommt mehrfach mit Dementoren in Berührung. Nach dem ersten Zusammentreffen im Hogwarts-Express in Band 3 lehrt Remus Lupin ihn den Patronus-Zauber. Im weiteren Verlauf dieses Bandes wird Harry beinahe von einem Dementor geküsst. Zu Beginn von Band 5 werden er und Dudley von zwei Dementoren angegriffen, er kann sie jedoch erfolgreich vertreiben. Der Angriff ging auf Dolores Umbridge zurück, die Harry davon abhalten wollte, weiterhin die Wahrheit über Lord Voldemorts Rückkehr zu verbreiten.

Als Gefängniswachen von Askaban sind die Dementoren bis zum Ende des 5. Bandes dem Zaubereiministerium unterstellt. Als Lord Voldemort nach seiner Rückkehr offen in Erscheinung tritt, revoltieren sie jedoch und schließen sich ihm an, da er ihnen mehr Menschen zu bieten vermag, von denen sie sich ernähren können. Sie sind auch auf Voldemorts Seite am Kampf um Hogwarts im 7. Band beteiligt, können aber von verschiedenen Verteidigern mit dem Patronus-Zauber in Schach gehalten werden. Laut Joanne K. Rowling zieht sie Kingsley Shacklebolt als Wachen von Askaban ab.

Kobolde

Kobolde (im Original Goblins) sind menschenähnliche Wesen mit spitzen Ohren, schmalen Gesichtern und langen Fingern. Sie sind kleiner als Menschen, aber größer als Hauselfen. Kobolde besitzen eine hohe Intelligenz. Sie verfügen über andere magische Kräfte als Zauberer, welche sie als „Zauberstab-Träger“ (engl. wand carriers) bezeichnen. So verfügen Kobolde über besondere Metallbearbeitungstechniken – das Schwert von Godric Gryffindor ist beispielsweise koboldgearbeitet.

In der Zaubererwelt sind sie in verschiedenen Gewerben tätig, so arbeiten beispielsweise viele von ihnen in der Zaubererbank Gringotts. Allerdings hegen sie keine große Sympathie für Zauberer, da sie sich – wie im fünften Band in einem Gespräch kurz angedeutet und im siebten Band durch die Aussagen des Kobolds Griphook und den Erklärungen von Bill Weasley ausgeführt wird – in der magischen Gesellschaft den Zauberern gegenüber benachteiligt fühlen.

Diese Tatsache scheint in der Vergangenheit zu Konflikten zwischen Zauberern und Kobolden geführt zu haben, denn in verschiedenen Bänden werden immer wieder die sogenannten „Koboldaufstände“ erwähnt.

Für Kobolde gilt nicht der Käufer eine Ware als Besitzer, sondern der Hersteller. Ein Käufer hat die Ware nur gemietet, und nach seinem Ableben ist sie an den Hersteller zurückzugeben.

Eine andere Art von Kobolden sind die, bei der Quidditch-Weltmeisterschaft (Band 4) von den Iren als Maskottchen mitgebrachten Leprechauns (Irische Kobolde). Diese verteilen über allen Zuschauern ihr „Leprechaun-Gold“, dieses löst sich aber nach mehreren Stunden auf.

Hauselfen

Hauselfen sind kleine, humanoide Wesen mit abstehenden, spitzen Fledermausohren, großen Augen und einer Schnauze statt einer Nase. Sie verbringen gewöhnlich ihr gesamtes Leben damit, ihren Herren loyal und unterwürfig zu dienen. Sie verfügen über enorm starke magische Kräfte, die sie aber niemals gegen ihre Herren einsetzen. Da die Magie der Hauselfen sich in mancher Hinsicht von der der Zauberer und Hexen unterscheidet, können Hauselfen auch Dinge, die Zauberer und Hexen nicht können, zum Beispiel an Orten apparieren und disapparieren, an denen es Zauberern und Hexen aufgrund eines Zaubers nicht möglich ist (z. B. Hogwarts oder das Verlies im Keller von Malfoy Manor).

Hauselfen werden oftmals nicht wie empfindungsfähige Wesen behandelt, sondern eher wie ein materieller Besitz. Sie stellen so in der Zauberergemeinschaft auch eine Art Statussymbol dar. Die Pflicht zu Dienen ist ihnen sehr tief indoktriniert, daher empfinden sie ihren Dienst in keiner Weise als Ausnutzung. Wenn sie einem Befehl ihres Herren nicht nachkommen – egal ob aus freien Stücken oder aufgrund widriger Umstände daran gehindert sind – bestrafen sie sich selbst physisch.

Ein Besitzer kann seinen Hauself in die Freiheit entlassen, indem er ihm ein Kleidungsstück schenkt – viele Hauselfen sehen das aber als das Schlimmste, was ihnen passieren kann, und oft sogar als Schande an. Im 7. Band kämpfen sie gegen die Todesser im Kampf von Hogwarts.

Dobby

Dobby ist ein Hauself, der im 2. Band in den Diensten der Familie Malfoy steht. Er handelt ohne deren Wissen, als er versucht, Harry Potter zu dessen Schutz von Hogwarts fernzuhalten. Für diese Illoyalität gegenüber seinen Herren bestraft er sich ständig selbst, indem er beispielsweise seinen Kopf gegen eine Wand schlägt. Im Verlauf des Buches freundet er sich mit Harry an und wird durch einen Trick aus den Diensten der Malfoys befreit.

Dobby stellt insofern eine Ausnahme unter den Hauselfen dar, dass er sich über seine Freiheit freut. Sein durch die Freiheit erworbenes Recht, Kleidung zu tragen, lebt er regelrecht aus, indem er unnötig viele Kleidungsstücke in farblich völlig unpassenden Kombinationen trägt. Er wird später von Albus Dumbledore in Hogwarts gegen Bezahlung angestellt. Von diesem Geld kauft er sich nun u. a. Wolle, um für Harry regelmäßig neue Socken zu stricken. Er kümmert sich auch liebevoll um Winky, die mit ihrer Freiheit so gar nicht glücklich ist.

In den weiteren Büchern spielt Dobby wieder kleinere Rollen: Er hilft Harry im 4. Band, die zweite Aufgabe des Trimagischen Turniers zu bestehen und warnt im 5. Band die Mitglieder von „Dumbledores Armee“ vor Dolores Umbridge. Im 6. Band beschattet er gemeinsam mit Kreacher Draco Malfoy, als Harry mehr über dessen Pläne herausfinden möchte.

Im 7. Jahr kann er Harry und einige weitere Mitstreiter aus der Gefangenschaft in den Kerkern des Anwesens der Malfoys befreien, wird dabei jedoch von Bellatrix Lestrange tödlich verletzt. Harry begräbt seinen Freund (für Zauberer unüblich) ohne Zauberkraft, und erweist damit dem treuen Hauself seine Reverenz. Dobbys Grabstein bei der Hütte von Bill Weasley erhält von Harry die Inschrift „Here lies Dobby, a Free Elf“, „Hier liegt Dobby, ein freier Elf“.

Winky

Winky ist eine Hauselfe und wie ihre Vorfahren in Diensten der Familie Crouch. Bartemius (Barty) Crouch entließ sie im 4. Band in die Freiheit, nachdem sie nicht verhindern konnte, dass sein Sohn Barty Crouch jr. unter ihrer Aufsicht den Zauberstab von Harry Potter entwendete, damit das dunkle Mal an den Himmel zeichnete und entfliehen konnte.

Auf der Suche nach einer neuen Anstellung irrte sie daraufhin in England umher und traf auf Dobby. Mit ihm zusammen wurde sie von Albus Dumbledore in Hogwarts eingestellt. Sie hat jedoch Schwierigkeiten, ihre Freiheit und einen neuen „Herrn“ zu akzeptieren und betrinkt sich deshalb regelmäßig mit Butterbier. Winkys Schicksal, die schlechte Behandlung und Entlassung durch Bartemius Crouch, ist für Hermine Granger der Auslöser, sich für die Rechte von Elfen zu engagieren.

Ab dem 5. Band erscheint Winky nicht mehr persönlich in der Serie; allerdings hat Rowling angegeben, dass sie sich – zusammen mit den anderen Hauselfen – an der zweiten Schlacht von Hogwarts beteiligt und auch danach in nüchternerem Zustand weiterhin in Hogwarts arbeitet.

Kreacher

Kreacher ist ein alter Hauself in Diensten der Familie Black im Haus am Grimmauldplatz 12 in London. Kreacher wird gleich wie das englische Wort für Kreatur „creature“ ausgesprochen. Leicht dement und ergrimmt darüber, dass er ausgerechnet dem „schwarzen Schaf“ der Familie Black (d. h. Sirius) dienen soll, spricht Kreacher seine Gedanken oft laut aus, da er sehr lange alleine gelebt hat und denkt, dass ihn niemand hört. Genau wie seine ehemaligen Herren hegt er eine tiefe Abneigung gegen Muggelstämmige, Hermine nennt er unverfroren Schlammblut. Sein größter Wunsch ist es, dass sein Kopf ausgestopft neben die Köpfe seiner Vorfahren an eine Wand im Grimmauldplatz Nummer 12 gehängt wird.

Kreacher gelingt es um Weihnachten des 5. Jahres, das Haus zu verlassen und die letzte „echte“ Black (Narzissa Malfoy) zu treffen. Nach Sirius Tod erbt Harry Potter sowohl das Haus als auch den Hauself. Da Harry für ihn keine bessere Verwendung hat, befiehlt er ihm, in der Küche in Hogwarts zu arbeiten. Kreacher ist nicht glücklich, dass Harry sein neuer Herr ist, weil er nicht zur Familie Black gehört. In Hogwarts soll Dobby kontrollieren, ob Kreacher den Befehlen Harrys folgt.

Als im siebten Buch Harry, Hermine und Ron anfangen, Kreachers Sichtweise der Dinge zu verstehen und Respekt ihm gegenüber zeigen, wird Kreacher zuvorkommend und freundlich, selbst gegenüber Hermine. Er wäscht sich auch wieder und trägt ein „blütenweißes“ Geschirrtuch. Am Ende des siebten Buches führt er den Kampf der Hauselfen von Hogwarts gegen Voldemort an, im Namen seines früheren Herrn Regulus Black, für den er einst Salazar Slytherins Medaillon, ein Horkrux, aus Voldemorts Höhle am Meer entwendet hatte (dieses wurde später von Mundungus Fletcher aus Grimmauldplatz 12 entwendet und ihm von Dolores Umbridge wieder abgenommen).

Hokey

Hokey ist eine Hauselfe und arbeitete für die Hexe Hepzibah Smith, welche eine direkte Nachfahrin der berühmten Hogwartsmitgründerin Helga Hufflepuff war. Als Hepzibah eines Tages Tom Riddle ihr liebstes Hab und Gut zeigt, ein Medaillon von Slytherin und ein Becher von Hufflepuff, und sie darauf von Riddle umgebracht wird, pflanzt er Hokey die Erinnerung ein, in der Hepzibah umgebracht wird. Als darauf das Ministerium einen Täter für den Mord suchte, gestand Hokey, Hepzibah etwas in ihren Kakao gemischt zu haben. Als Dumbledore die Erinnerung von Hokey bekam, starb diese kurz darauf.

Riesen

Die letzten noch verbliebenen Riesen leben in den Gebirgen Osteuropas (vielleicht im Ural oder im Kaukasus). Sie wurden Jahrhunderte lang von den Menschen gejagt, weil sie fremdartig und sehr gewalttätig sind. In den Bergen haben versprengte Überreste des einst so großen Volkes ihr letztes Rückzugsgebiet gefunden. Neben der Verfolgung durch die Zaubererschaft hat sich ihre Zahl auch durch blutige Kriege untereinander drastisch verringert. Sie werden von einem „Gurg“ regiert. Menschen können mit Riesen gemeinsame Nachkommen, sogenannte Halbriesen, zeugen.

Rubeus Hagrid ist ein Halbriese, ebenso wie vermutlich Olympe Maxime, die Schulleiterin der Zauberschule Beauxbatons, die eine Abstammung von Riesen jedoch leugnet. Nach Voldemorts Rückkehr schickt der Orden des Phönix die beiden mit Geschenken als Botschafter zu den Riesen, um ihnen die Freundschaft anzubieten und zu verhindern, dass sie sich erneut Voldemorts Heer anschließen. Bei seiner Rückkehr bringt Hagrid seinen Halbbruder Grawp, einen „nur“ fünf Meter großen Riesen, mit nach Hogwarts, wo er ihn im verbotenen Wald versteckt und versucht Grawp ein wenig Englisch beizubringen. Als Hagrid jedoch im fünften Band für kurze Zeit von Dolores Umbridge aus Hogwarts verwiesen wird bat er Harry, Ron und Hermine sich um ihn zu kümmern. Grawp war (mit den Zentauren) der, der Professor Umbridge in den verbotenen Wald trieb.

Veela

Die Mannschaftsmaskottchen des bulgarischen Nationalteams im Quidditch sind die Veela. Sie treten zum ersten Mal in Band vier bei der Quidditch-Weltmeisterschaft auf. Äußerlich erscheinen sie als wunderschöne Frauen mit schimmernder Haut und wehendem, weißgoldenem Haar. Sie beginnen zu übernatürlicher Musik zu tanzen und versetzen die männlichen Zuschauer in tranceartige Begeisterung. Wer den Veela zusieht und -hört, gerät in den Bann ihres Zaubers und tut alles, um deren Aufmerksamkeit zu gewinnen. Doch die Veela haben auch eine dunkle Seite. Werden sie wütend, können sie sich in hässliche Vogelwesen mit scharfen Schnäbeln und schuppigen Flügeln verwandeln, die Feuerbälle auf ihre Gegnern werfen. Fleur Delacours Großmutter war eine Veela. Das stellt sich im 4. Band heraus, als sie beim Eichen der Zauberstäbe angibt, im Inneren ihres Zauberstabes befinde sich ein Veela-Haar ihrer Großmutter.

Wassermenschen

Wassermenschen leben, wie der Name bereits sagt, unter Wasser. Sie sind ziemlich intelligent, wahrscheinlich ebenso intelligent wie Menschen und Zentauren. Wassermenschen haben eine gräuliche Haut, langes, dunkelgrünes Haar, spitze Zähne und gelbe Augen. Unter Wasser können sie sogar die richtige Menschensprache benutzen, über Wasser hingegen ist es nur ein kreischendes Singen, welches nur sehr wenige Menschen verstehen (z. B. Dumbledore). Sie halten sich Hausgrindelohs als Haustiere und legen sogar Tanggärten an. In den Büchern kommen sie während der 2. Trimagischen Aufgabe (Band 4) und während der Beerdigung von Dumbledore (Band 6) vor.

Zentauren

Zentauren besitzen den Rumpf eines Pferdes und den Oberkörper eines Mannes. Sie betreiben Astrologie und sind ausgesprochen stolz. Von den Menschen, denen sie sich überlegen fühlen, wollen sie sich nichts sagen lassen. Eine ganze Herde Zentauren lebt auch im Verbotenen Wald.

Im 5. Band erklärt sich der Zentaure Firenze bereit, als Wahrsagelehrer für Prof. Trelawney einzuspringen, die von Prof. Umbridge gefeuert worden ist.

Im 7. Band kämpfen sie dennoch gegen die Todesser im Kampf von Hogwarts.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Livechat mit J.K. Rowling auf bloomsbury.com
  2. a b „Dumbledore ist schwul“, Spiegel Online, 20. Oktober 2007
  3. a b c d e f g J.K. Rowling - A Year in the Life; James Runcie; Independent Television (ITV); 2007
  4. Lockhart
  5. [1]
  6. Interview mit J.K. Rowling auf scholastic.com
  7. Harry Potter und der Feuerkelch, Kapitel 24: Rita Kimmkorns Riesenknüller (Rita Skeeter’s Scoop)
  8. Siehe zweiter Band, Kapitel 13, und erster Band, Kapitel 4
  9. Diskussion zu den Figuren der „Harry Potter“-Romane

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