Paymer

David Paymer (* 30. August 1954 in Oceanside, Long Island, Bundesstaat New York, USA) ist ein Oscar-nominierter US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Leistungen

Paymer wuchs in Oceanside in einer jüdischen Familie auf. Sein Vater Marvin Paymer verdiente mit Metallschrott sein Geld und wurde später Pianist und Dirigent. Seine Mutter war aus Belgien vor den Nazis geflüchtet. 1973 ließen sich die Eltern scheiden. Sein älterer Bruder ist der Schauspieler Steve Paymer (* 1951), mit dem er später auch zusammenarbeitete. David Paymer studierte Schauspiel und Psychologie an der University of Michigan. Er besuchte das Lee Strasberg Theater Institute und die Professional Performing Arts School in New York City.

In den 1970er Jahren stellte sich der erste Erfolg ein. Paymer tourte mit dem Musical Grease in der Nebenrolle des Sonny Latierri und trat damit am Broadway auf.

In annähernd 30 Berufsjahren verkörperte Paymer circa 130 Rollen in Fernsehserien, Fernsehfilmen und Kinofilmen und wurde mit verschiedenen Preisen bedacht. Einem größeren Kinopublikum wurde er mit der Komödie City Slickers – Die Großstadt-Helden (1991) mit Billy Crystal bekannt. Bei der Oscarverleihung 1993 wurde Paymer in der Kategorie Bester Nebendarsteller für Der letzte Komödiant – Mr. Saturday Night nominiert. Diese Rolle war ihm von Billy Crystal auf den Leib geschrieben worden. Weiters kann Paymer zwei Golden Globe-Nominierungen vorweisen, nämlich 1993 als bester Nebendarsteller für Der letzte Komödiant – Mr. Saturday Night und 1997 als bester Nebendarsteller für Crime of the Century. Im Jahr 2000 verlieh ihm das National Board of Review den NBR Award für State and Main, geteilt mit dem Schauspielensemble. Für diesen Film erhielt er 2001 bei den Online Film Critics Society Awards den OFCS Award, zusammen mit dem Besten Schauspielensemble. Im selben Jahr bekam er bei den Florida Film Critics Circle Awards den FFCC Award ebenfalls für State and Main, gemeinsam mit dem Schauspielensemble.

In den letzten Jahren war Paymer auch als Regisseur von verschiedenen Fernsehserien tätig. Seit 1988 ist er mit Liz Georges verheiratet und hat eine Tochter.

Filmografie (Auswahl)

Schauspieler 1979: Zwei in Teufels Küche (The In-Laws) 1981: Wenn Mauern töten bzw. Das Haus der tausend Augen (This House Possessed) 1982: Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff (Airplane II: The Sequel) 1984: Angriff ist die beste Verteidigung (Best Defense) 1984: Triple Trouble (Irreconcilable Differences) 1985: Perfect 1985–1986: Cheers (3 Folgen) 1984–1986: The Paper Chase (5 Folgen) 1986: Howard – Ein tierischer Held (Howard the Duck) 1986: Die Nacht der Creeps (Night of the Creeps) 1987: No Way Out – Es gibt kein Zurück (No Way Out) 1988: Rock 'n' Roll Mom 1982–1988: Cagney & Lacey (11 Folgen) 1989: Hulk Hogan – Der Hammer (No Holds Barred) 1990: Nichts ist irrer als die Wahrheit (Crazy People) 1990: Sunset Beat – Die Undercover-Cops (Sunset Beat) 1991: City Slickers – Die Großstadt-Helden (City Slickers) 1991–1992: Der Polizeichef (The Commish) (Fernsehserie) 1992: Der letzte Komödiant – Mr. Saturday Night (Mr. Saturday Night) 1993: Das Königsspiel (Searching for Bobby Fischer) 1993: 4 himmlische Freunde (Heart and Souls) 1994: Die goldenen Jungs (City Slickers II: The Legend of Curly's Gold) 1994: Quiz Show 1994: Cagney & Lacey – Tödlicher Kaviar (Cagney & Lacey: The Return) 1995: Cagney & Lacey – Die Tote im Park (Cagney & Lacey: Together Again) 1995: Schnappt Shorty (Get Shorty) 1995: Hallo, Mr. President (The American President)

1995: Nixon 1996: Im Augenblick des Todes (Unforgettable) 1996: City Hall 1996: Carpool – Mit dem Gangster auf der Flucht (Carpool) 1996: Crime of the Century 1997: Der Teamgeist (The Sixth Man) 1997: Gangland – Cops unter Beschuß (Gang Related) 1997: Amistad 1992–1998: The Larry Sanders Show (6 Folgen) 1998: Mörderischer Pakt (The Lesser Evil) 1998: Outside Ozona 1998: Mein großer Freund Joe (Mighty Joe Young) 1999: Payback – Zahltag (Payback) 1999: Der Chill Faktor (Chill Factor) 1999: Dr. Mumford (Mumford) 1999: Hurricane (The Hurricane) 2000: State and Main 2000: Bait – Fette Beute (Bait) 2000: Die Jazz Connection (For Love or Country: The Arturo Sandoval Story) 2001: Focus 2002: Joe & Max (Joe and Max) 2003: Alex & Emma 2003–2004: Line of Fire (13 Folgen) 2004: Reine Chefsache (In Good Company) 2004: Spartan 2005: School of Life 2005: Into the West – In den Westen (Into the West) (Miniserie) 2007: Resurrecting the Champ 2007: Ocean’s Thirteen

Regisseur

• 2003: Candor City Hospital
• 2004–2005: Everwood (4 Folgen)

Weblinks

• David Paymer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Biografie bei movies.yahoo (englisch)
• Biografie bei filmreference (englisch)
• Paymer’s ‚State‘, jewishjournal (englisch)

Personendaten
NAME	Paymer, David
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanischer Schauspieler
GEBURTSDATUM	30. August 1954
GEBURTSORT	Oceanside, Long Island, New York, USA