Peter-Christian Müller-Graff

Peter-Christian Müller-Graff

Peter-Christian Müller-Graff (* 29. September 1945 in Freising) ist deutscher Rechtswissenschaftler an der Universität Heidelberg.

Inhaltsverzeichnis

Beruflicher Werdegang und Wirken

Müller-Graff studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Göttingen, Berlin (FU) und Tübingen und war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Dem 1. Juristischen Staatsexamen (1969) schloß sich ein Studien- und Forschungsaufenthalt an der Cornell University an, von 1970 bis 1974 das Referendariat, 1973 Promotion bei Ludwig Raiser und 1974 das zweite Staatsexamen. Von 1974 bis 1982 war Müller-Graff Wissenschaftlicher Assistent bei Wernhard Möschel und habilitierte sich zum Thema „Unternehmensinvestitionen und Investitionssteuerung im Marktrecht“. Von 1982 bis 1986 war er Professor an der Universität zu Köln, 1986 bis 1994 Ordinarius an der Universität Trier und seit 1994 an der Universität Heidelberg. Dort war er von 1999 bis 2004 Dekan der Juristischen Fakultät. 2002 bis 2004 war er Berater des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten bei dessen Mitgliedschaft im Europäischen Verfassungskonvent. Müller-Graff ist Mitherausgeber zahlreicher juristischer Zeitschriften und Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen, unter anderem ist er Vorsitzender des Vorstands des Arbeitskreises Europäische Integration (AEI).

Forschungsschwerpunkt

Müller-Graff beschäftigt sich im Wesentlichen mit deutschem und europäischen Privat- und Wirtschaftsrecht sowie mit europäischem Verfassungsrecht. Seine Publikationen befassen sich dabei im Schwerpunkt mit wirtschaftsverfassungsrechtlichen Grundfragen (z. B. der Problematik der Investitionssteuerung und allgemein dem Verhältnis von Freiheit und Steuerung im europäischen Binnenmarkt) und der europäischen Integration.

Ehrungen

  • 1991 Trommsdorff-Medaille
  • 1997 Honorary Jean-Monnet-Professor
  • 2002 Doctor et Professor iuris prudentiae honoris causa der Eötvös Loránd Universität Budapest
  • 2004 Universitätsmedaille der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • 2004 Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 2007 Komturkreuz (Großes Silbernes Ehrenzeichen) der Republik Österreich
  • 2008 Dr.phil. Honoris Causa der Universität Bergen (Norwegen)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Peter Müller — ist der Name folgender Personen: Peter Müller (Bürgermeister von Windhoek) (1873–1934), Bürgermeister von Windhoek Peter Müller (Ständerat) (1910–1965), Schweizer Politiker (KVP/CVP) Peter Müller (Oberbürgermeister) (1916–2005), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Müller (Familienname) — Bekannte Namensträger: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Müller ist mit seinen Varianten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Personen namens Müller — Müller ist der Name folgender Personen: A Achim Müller (* 1938), deutscher Chemiker Adalbert Müller (1802–1879), deutscher Schriftsteller und Landeskundler Adam Müller von Nitterdorf (1779–1829), üblich: Adam (Heinrich) Müller, deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Müller [2] — Müller, 1) Friedrich von, weimar. Kanzler, geb. 13. April 1779 in Kunreuth bei Forchheim, gest. 21. Okt. 1849, studierte die Rechte, trat 1801 in den weimarischen Staatsdienst, ward 1804 Regierungsrat und erreichte 1806 und 1807 bei Napoleon die… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Müller [3] — Müller, 1) Johann, s. Regiomontanus. 2) Heinrich, geb. 18. Oct. 1631 in Lübeck, studirte seit 1645 in Rostock u. Greifswald, wurde 1651 Archidiakonus in Rostock u. akademischer Lehrer, 1659 Professor der Griechischen Sprache u. 1662 der Theologie …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Peter Winkelnkemper — (* 16. Januar 1902 in Wiedenbrück; † 20. Juni 1944 in Köln) war ein deutscher Journalist und Kommunalpolitiker. Ab 1941 war er Oberbürgermeister von Köln . Sein Bruder war der Rundfunktjournalist Toni Winkelnkemper Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mua–Mum — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Graff — Anton Graff, Selbstporträt (1805/06). Das Gemälde wurde auf der am 5. März 1806 eröffneten Ausstellung der Kunstakademie Dresden gezeigt und dort vom sächsischen Kurfürsten Friedrich August III. für die Gemäldegalerie von Dresden angekauft.[1]… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Rechtswissenschaftler — Die Rechtswissenschaftler sind jeweils ihrer letzten Universität, Hochschule oder Institut zugeordnet. Inhaltsverzeichnis 1 Äthiopien 1.1 Harar 2 Belgien 2.1 Katholieke Universiteit Leuven 3 Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Europol — Rechtsform Agentur der Europäischen Union Gründung 1. Juli 1999 Hauptsitz …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”