- Petrus Fritze
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Petrus Fritze (* 28. Dezember 1584 in Spandau; † 23. März 1648 in Berlin) war ein deutsch-brandenburgischer Diplomat und Jurist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Geboren als Sohn des Bürgers und Handelsmann Joachim Fritze und seiner Frau Maria, Tochter des Erbschulzen Christoph Greumel, besuchte er zunächst die Schule seines Heimatorts. Danach nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Frankfurt (Oder), der Universität Wittenberg und der Universität Jena auf. 1613 wurde er Hof- und Kammergerichtsrat, stieg 1630 zum Präsident in Jagdangelegenheiten auf und saß im geistigen Konsistorium von Brandenburg.
Als solcher vertrat er die kurfürstlichen Belange auf den obersächsischen Kreistagen und kurfürstlichen Kollegialtagen in Regensburg. Ebenfalls beteiligte er sich für Brandenburg an der Wahl Ferdinand III. zum Kaiser und stieg im Anschluss zum kaiserlichen Hofpfalzgrafen auf. Als solcher vertrat er weiter die Interessen Brandenburgs, so auf den Reichstag in Regensburg 1640/41 und 1645 beim Friedenskongress in Osnabrück. Dort erlitt er einen Schlaganfall und verstarb an den Folgen und wurde am 3. April 1648 in Berlin beigesetzt.
Petrus Fritze heiratete am 27. Oktober 1616 Sabine Goldbeck. Aus dieser Ehe gingen der Sohn Joachim Andreas Fritze und vier Töchter, Anna Sabine Finster, Eva Maria Hoffmann verw. Ideler, Eleonore Fritze und Agnethe Sophie Fritze, hervor.[1]
Werkauswahl
- Tractatus de nobilititate civili ejusque privilegiis, Jena 1613
Literatur
- Fritze, Petr. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 9, Leipzig 1735, Spalte 2146.
- Hans Saring: Fritze, Petrus. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, S. 634 f.
Weblinks
Commons: Petrus Fritze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Schriften Peter Frietzes bei VD 17
Einzelnachweise
- ↑ Leichenpredigt Petrus Fritze
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