PiSA sales

PiSA sales
PiSA sales 5
Pisasales.jpg
Screenshot der Unternehmensverwaltung in PiSA sales 5
Basisdaten
Entwickler PiSA sales GmbH
Aktuelle Version 5.1
(1. März 2011)
Betriebssystem Server: plattformunabhängig, Client: Microsoft Windows
Kategorie CRM
Lizenz proprietär
Deutschsprachig ja
pisa.de

PiSA sales ist eine kommerzielle CRM-Suite des deutschen Softwarehauses PiSA sales GmbH. PiSA sales wird als modular aufgebaute CRM-Lösung insbesondere für Anwendungen in technisch orientierten Industrieunternehmen, im B-to-B Handel sowie im Finanz- und Versicherungsbereich vertrieben. PiSA sales ist plattformunabhängig.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seit 1989 wurde durch Alexander Abaew, Anastasios Kotsilas und Frank Rieger eine flexible, technologieunabhängige Integrationsplattform für Datenbank-Applikationen entwickelt. Heute trägt diese Technologie den Namen PiSA cubes. Auf dieser Basis begann im Jahre 2004 die Entwicklung der CRM-Suite PiSA sales. Vermarktet wird PiSA sales von der PiSA sales GmbH ausgehend von den Standorten Berlin und Karlsruhe. Die aktuelle Version des Softwarepakets ist PiSA sales 5.1 vom März 2011.

Technik

PiSA sales ist eine komponentenbasierte Software. Sie basiert auf der Middleware PiSA cubes und nutzt eine mehrstufige Architektur, in der verschiedene Dienste an beliebigen Standorten innerhalb eines Unternehmensnetzwerkes oder weltweit installiert werden können. PiSA sales Anwender arbeiten mit Windows-Clients oder greifen über einen Web-Client unter Verwendung eines Standard-Internetbrowsers auf CRM-Daten zu. Die Clients oder der Browser kommunizieren mit dem PiSA sales Applikationsserver (Java). Er beherbergt die gesamte Logik der Anwendung und stellt beim Zugriff auf Daten die Verbindung zur Datenbank her. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten erfolgt über standardisierte Netzwerkprotokolle.

OS Basis

Für den Server-Betrieb wird ein 64bit-Betriebssystem empfohlen, da dieses Anwendungen mehr Hauptspeicher zur Verfügung stellt. Für den Betrieb von PiSA sales auf Notebooks ist ein 64-Bit-Betriebssystem nicht notwendig.

Als Plattformen kommen in Frage:

Architektur und Aufbau

Der Aufbau von PiSA sales folgt dem Prinzip der dreischichtigen Architektur (3-Tier-Architektur).

Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind Skalierbarkeit und weitgehende Unabhängigkeit der Applikation. Der PiSA sales Client ist ein Thin Client. Darüber hinaus ist auch ein Web-Client verfügbar. Zusätzlich wird ein entsprechender Client für Smartphones wie z. B. iPhone, BlackBerrys oder Android-Geräte angeboten.

Da alle Werkzeuge und Verfahren zur Anpassung und Integration von PiSA sales in einem Datenbank-Repository abgelegt sind, bietet das System flexible Anpassungsmöglichkeiten. Die gemachten Anpassungen sind weitgehend releasefähig.

Um Anbindungen an die vorhandene Softwarelandschaft zu ermöglichen, werden die üblichen Standard-Austauschformate wie beispielsweise DB-Views, CSV, XML und Webservices unterstützt.

Module und Funktionen

PiSA sales ist vollständig modular aufgebaut. Sämtliche Module lassen sich vollständig anpassen.

Zu den Basisfunktionalitäten:

  • Persönliches Entry-Portal,
  • Kontaktverwaltung,
  • Aktivitätenverwaltung,
  • Gruppenkalender,
  • Korrespondenzverwaltung,
  • Dokumenten- und Vorlagenverwaltung

sind folgende Module/Funktionen verfügbar:

  • „PiSA sales marketing“
    • Projektmanagement für Telemarketing, Veranstaltungen, Publikationen
    • Meilensteine zur Definition des Kontaktstatus
    • Responsemessung und Responsereporting
    • Checklisten
    • Agentenmanagement für Telemarketing
    • Verteilerlisten
    • Dublettenverarbeitung
    • Serienmailings
    • Integrierter Marketingkalender
  • „PiSA sales business“
    • Anlegen von Geschäftschancen, Angeboten, Aufträgen mit Zuordnung zu Unternehmen, Personen, Produkten etc.
    • Workflows für alle Vorgänge
    • Zusammenfassung von Geschäftschancen, Angeboten, Aufträgen in Projekt- und Objektordnern
    • Flexible Berichte, Reports und Auswertungen (zum Beispiel Forecasts, Pipeline, etc.)
    • ABC-Kundenanalyse
    • Übergeordnete Zusammenfassung von Projekten mit zugeordneten Vertriebsphasen, Kontakten, Aktivitäten, Dokumenten.
    • Kundenanalyse mit automatisch generierten Umsatz- und Prognosedaten pro Unternehmen
    • Vertriebsplanung mit Top-Down- und Bottom-up-Planungsmethoden
    • Grafischer, interaktiver Planungsbaum nach beliebigen Kriterien
    • Planung über Branchen, Regionen, Kunden, Sparten, Vertriebseinheiten etc.
    • Wettbewerberdatenbank
  • „PiSA sales quoting“
    • Produktdatenbank (Sparten/Produktlinien, Produkte/Leistungen mit Beziehungen)
    • Automatische und halbaotomatische multilinguale Angebotsgenerierung
    • Anzeige der Produktstruktur als Artikel mit Optional- und Alternativteilen
    • Produktschnellübersicht mit Darstellung aller Verwendungen (zum Beispiel in Projekten)
    • Verwaltung von Preislisten, Rabatten und Konditionen
    • Flexible Projekt- und Produktkalkulation über beliebige Kalkulationsgruppen
  • „PiSA sales service“
    • Erfassen von Servicemeldungen (Beschwerden, Reklamationen, Störungsmeldungen etc.)
    • Generierung von Serviceangeboten
    • Führen von Service-Forecasts
    • Planung und Durchführung von Serviceaufträgen mit Zuordnung von Ressourcen, Ersatzteilen und Leistungspaketen
    • Rückmeldung von Aufwänden, Reisekosten und erbrachten Leistungen / Produkten
    • Graphische Darstellung der Serviceaktivitäten und Ressourcen (Service-Plantafel)
    • Verwaltung von Serviceobjekten mit Verknüpfung zu Aufträgen, Kunden und Verträgen
    • Abbildung der beim Kunden installierten / vorhandenen Produkte samt Servicehistorie
    • Vertragsmanagement mit zugeordneten Serviceobjekten
    • Verwaltung von Ersatzteilen und Leistungspaketen
  • „PiSA sales report“
    • Ad-hoc-Generierung von Berichten und Auswertungen
    • Unternehmen/Personen (Übersichten, Kundenwert, Lead-Lifecyle)
    • Aktivitäten (Statusübersicht, Historie)
    • Produkte/Leistungen (beispielsweise Preisliste)
    • Kampagnen und Marketingprojekte (Kampagnenstatus, Responsemessung etc.)
    • OLAP-Analysen über ein Drill-Down Werkzeug
    • Dynamische Filter-Watchlists
  • „PiSA sales mobile“
    • Vollständige Verfügbarkeit von CRM-Funktionalität und Informationen auf mobilen Endgeräten (Smartphones, Laptop)
    • Datenabgleich zwischen Enterprise-System und mobilem System
    • Anlegen und Verwalten verschiedener Synchronisationspakete und Synchronisationsregeln
    • Automatischer Import-Scanner
    • Konfliktmanagement für Importvorgänge
  • „PiSA sales konfigurator“
    • Unterstützung der Produktbestimmung
    • Integrierter Produktkonfigurator für Varianten- und Auftragsfertiger
    • Funktionen zur Pflege der Regelwerke
    • Funktionen zur Anwendung des Konfigurators
  • „PiSA sales development“
    • Speicherung aller anwendungsbeschreibenden Daten in einem zentralen Repository
    • Objektorientierte Modellierungstechnik
    • Interaktive und vollgrafische Werkzeuge für die Erweiterung des Anwendungsmodelle und der Benutzerschnittstelle

Systemvoraussetzungen

Voraussetzung für den Einsatz von PiSA sales ist eine betriebsfähige Datenbank folgender Hersteller:

  • Oracle 10g, Release 2 (Standard- und Enterprise-Edition)
  • Oracle 11g, (Standard-, Enterprise- und Express-Edition). Die Oracle-Versionen müssen über die aktuellen Patches verfügen.
  • Microsoft SQL Server 2005, Version 9 (Standard-, Enterprise-, Workgroup- und Express-Edition)
  • Microsoft SQL Server 2008, Version 9 (Standard-, Enterprise-, Workgroup- und Express-Edition)

Darüber hinaus werden laut Hersteller auch weitere Datenbanken unterstützt.

Integration mit Fremdsystemen / Schnittstellen

  • ERP-Systeme (SAP, Navision, ABAS, ifax, PSIpenta, Infor.com etc.)
  • Groupware-Systeme (Outlook/Exchange, Lotus Notes, Groupwise)
  • Dokumentenmanagementsysteme (zum Beispiel ELO)
  • CTI-Integration (TAPI-fähige TK-Anlage oder TAPI-fähige Endgeräte)

Internationalität

PiSA sales ist vollständig Unicode-fähig. Damit können alle 16bit-Sprachen sowohl als Oberflächensprache als auch auf Inhaltsebene abgebildet werden. PiSA sales ist ebenfalls auf verschiedenste internationale Währungen ausgelegt. Das System unterstützt zudem alle bekannten internationalen Adressschemata.

Vertriebssystem

PiSA sales wird über die PiSA sales GmbH direkt vertrieben und implementiert. Auch Support und Schulungen werden von der PiSA sales GmbH direkt erbracht. Es bestehen darüber hinaus diverse Partnerschaften und Kooperationen mit mehreren ERP-Häusern (z. B. ifax, PSIpenta). Seit Mitte 2010 ist das Unternehmen auch in der Schweiz vertreten.

Entwicklung

  • 1989 schreiben Alexander Abaew, Anastasios Kotsilas und Frank Rieger die ersten Zeilen des Werkzeugs PiSA cubes (damals DataView) in C, das die technologische Basis für PiSA sales bildet.
  • 1990 erscheint die erste Version von DataView mit dem innovativen relationalen Repository für die Verwaltung komplexer Informationssysteme und einer grafischen Benutzeroberfläche (dem Mac nachempfunden) auf semi-grafischen Terminals.
  • 1992 wird das Konzept der virtuellen Widgets (virtuelle Informationsobjekte) präsentiert.
  • 1994 implementiert das Team die erste 3-tier Client/Server-Version mit einer grafischen Benutzeroberfläche für Windows-Clients.
  • 2001 wird die erste objekt-orientierte Version von PiSA cubes in Java entwickelt.
  • 2002 wird startet das Team mit der Entwicklung von PiSA sales auf der Basis des neuen PiSA cubes.
  • 2004 wird bereits die Version 3.2 von PiSA sales mit einer Reihe nützlicher Funktionen präsentiert. Alle gängigen Groupware-Systeme (Outlook/Exchange Server, Lotus Notes, Groupwise) sind vertreten.
  • 2006 wird PiSA sales um ein Servicemodul erweitert.
  • 2007 wird das Servicemodul mit einer grafischen Plantafel versehen.
  • 2008 wird PiSA sales um eine Volltextsuche, eine Wettbewerberdatenbank sowie um eine erweiterte Angebotserstellung ergänzt.
  • 2009 wird die Version PiSA sales 5 um ein Drill-Down-Utility, einem grafischen Kennzahlen-Cockpit, einem Gruppenkalender, grafischen Plantafeln für den Einsatz im Service- und Marketingbereich sowie integriertem Kartenmaterial erweitert. Außerdem ist die Applikation nun auch via PDA-Client nutzbar.
  • 2010 wird PiSA sales mit einem vollautomatischem Groupware-Connector für Microsoft Outlook und Lotus Notes ausgestattet, sowie ein App für das iPhone bereitgestellt.
  • 2011 wird die Version PiSA sales 5.1 mit einem Planungstool für personelle und non-personelle Ressourcen sowie einem Modul für die mobile Erfassung und Rückmeldung von Reisekosten ausgeliefert.

Auszeichnung

PiSA sales wurde im Rahmen des CRM Excellence Tests 2007 von der Gesellschaft zur Prüfung von Software (GPS) als leistungsstärkstes CRM mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis für den Mittelstand ausgezeichnet.

Weblinks


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