- Pippi Langstrumpf (1969)
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Filmdaten Deutscher Titel Pippi Langstrumpf Originaltitel Pippi Långstrump Produktionsland Schweden/Deutschland Originalsprache Schwedisch Erscheinungsjahr 1969 Länge 100 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Olle Hellbom Drehbuch Astrid Lindgren Produktion Ernst Liesenhoff
Olle NordemarMusik Konrad Elfers Kamera Kalle Bergholm Schnitt Jan Persson
Jutta SchwedenBesetzung - Inger Nilsson: Pippi Langstrumpf
- Pär Sundberg: Tommy Settergren
- Maria Persson: Annika Settergren
- Hans Clarin: Donner-Karlsson
- Paul Esser: Blom
- Göthe Grefbo: Polizist Klang
- Ulf G. Johnsson: Polizist Kling
- Fredrik Ohlsson: Herr Settergren
- Öllegård Wellton: Frau Settergren
- Margot Trooger: Fräulein Prysselius
- Beppe Wolgers: Kapitän Langstrumpf
Pippi Langstrumpf ist ein schwedischer Spielfilm aus dem Jahr 1969, eine Filmadaption des Kinderbuches Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren. Die schwedisch-deutsche Koproduktion, gilt als die im deutschsprachigen Raum bekannteste Adaption der Vorlage. Einige Änderungen gegenüber dem Original wurden aufgrund des großen Bekanntheitsgrades des Films nachträglich in das Buch übernommen.
Die Hauptrollen spielen Inger Nilsson (Pippi), Pär Sundberg (Tommy) und Maria Persson (Annika).[1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Tommy und Annika Settergren leben in einem kleinen Ort in Schweden. Während die Geschwister in der Schule sind, kommt ein kleines Mädchen mit roten Haaren auf ihrem Pferd „Kleiner Onkel“ angeritten. Sie richtet sich mitsamt ihrem Affen „Herr Nilsson“ häuslich in der „Villa Kunterbunt“, dem Nachbarhaus der Settergrens, ein.
Pippi schließt mit Tommy und Annika Freundschaft. Allerdings sehen die Erwachsenen es nicht gerne, dass Pippi alleine lebt. Die Erzieherin Fräulein Prysselius, von Pippi „Prusseliese“ genannt, organisiert Pippi einen Platz im Kinderheim und versucht mehrmals, sie dorthin zu bringen. Als ihr dies nicht gelingt, ruft sie die Polizei. Doch Pippi hat nicht nur viele Flausen im Kopf, sondern auch übernatürliche Kräfte - und so erweist es sich für die Polizisten als unmöglich, Pippi gewaltsam ins Kinderheim zu bringen.
Pippi hat von ihrem Vater einen großen Koffer mit Goldstücken bekommen. Davon kauft sie Unmengen Süßigkeiten für die Kinder aus der Stadt, und alle dürfen sich im Spielwarenladen auf ihre Kosten etwas aussuchen. Natürlich spricht sich herum, dass Pippi viele Goldstücke besitzt, und so bekommen auch die Landstreicher Blom und Donner-Karlsson davon Wind. Die beiden versuchen mehrmals, den Goldkoffer zu klauen, doch Pippi kommt ihnen jedes Mal zuvor.
Nach vielen Streichen und Abenteuern kehrt Pippis Vater Kapitän Langstrumpf zurück zu seiner Tochter. Pippi möchte mit ihm und seinem Schiff „Hoppetosse“ auf große Fahrt gehen. Doch das würde bedeuten, dass sie Tommy und Annika verlassen müsste. Und so entscheidet sie sich dafür, in der Villa Kunterbunt zu bleiben.
Kritiken
„Ein munterer Kinderfilm ohne pädagogisch erhobenen Zeigefinger, der allerdings auch die Poesie und den Humor der Vorlage verfehlt.“
„Pippis Abenteuer wurden episodenhaft aneinandergereiht und einfallslos abgefilmt. Ein bunter und dilettantischer Film, der keinerlei Anspruch erhebt, außer vielleicht dem, ein möglichst breites Publikum auf biedere und billige Weise zu unterhalten (besser: zu langweilen).“
– Evangelischer Filmbeobachter, Kritik Nr. 213/1969
Unterschiede zur Buchvorlage
- Der im Buch verwendete Namensteil „Pfefferminza“ wurde in der Fernsehserie und in den Filmen durch „Schokominza“ ersetzt.
- Pippis Pferd ist in den Büchern durchweg ohne Namen. Im Film Pippi außer Rand und Band ruft Pippi ihr Pferd einmal mit dem schwedischen Kosenamen „lilla gubben“, was übersetzt „kleiner Kerl“ bedeutet. In der deutschen Synchronfassung wurde daraus „Kleiner Onkel“, was seither im deutschen Sprachraum als Name des Pferdes gilt.
- Frau Prysselius gibt es im Buch in der dargestellten Form nicht. Es gibt jedoch eine Lehrerin, die auf die Anrede Fräulein besteht.[2]
- In den Filmen ist Herr Nilsson ein Totenkopfäffchen anstatt einer Meerkatze.
Unterschiede zur Fernsehserie
Die Unterschiede der vier Filme von Olle Hellbom zu der 21-teiligen Fernsehserie werden unter Pippi-Langstrumpf-Fernsehserie erläutert.
Die deutsche Synchronstimme Pippi Langstrumpfs in einigen Filmen mit Inger Nilsson ist Andrea L’Arronge, während Eva Mattes in der Serie Pippi synchronisiert hat.
DVD
Pippi Langstrumpf, Edel Records, 2000, 96 min
Einzelnachweise
- ↑ Pippi Langstrumpf in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- ↑ Astrid Lindgren: Pippi Långstrump. Stockholm, Rabén & Sjögren 2004; Kapitel Pippi börjar skolan
Weblinks
- Pippi Langstrumpf in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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