Plentsch

Plentsch
BE dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Bern und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Plagne zu vermeiden.
Plagne
Wappen von Plagne
Basisdaten
Kanton: Bern
Amtsbezirk: Courtelary
BFS-Nr.: 0440Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 2536
Koordinaten: (588505 / 226387)47.1883327.286955862Koordinaten: 47° 11′ 18″ N, 7° 17′ 13″ O; CH1903: (588505 / 226387)
Höhe: 862 m ü. M.
Fläche: 7.55 km²
Einwohner: 378
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.plagne.ch
Karte
Karte von Plagne

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Plagne ist eine politische Gemeinde im Distrikt Courtelary des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Plentsch wird regional noch verwendet und im Alltag Pläntsch geschrieben.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Plagne liegt auf 862 m ü. M., 7 km nordnordöstlich von Biel (Luftlinie). Das ehemalige Bauerndorf erstreckt sich am Südosthang der Jurakette der Montagne de Romont, oberhalb des Synklinaltals von Vauffelin.

Die Fläche des 7.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst den Höhenrücken der Antiklinalen von Plagne, der von West nach Ost in die Fluren Pâturage des Esserts, Prés de Sapin und Prés de la Montagne eingeteilt ist. Der höchste Punkt von Plagne liegt mit 1'100 m ü. M. auf der Montagne de Romont. Auf dem Kamm befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen, sowie weit verstreut zahlreiche Wochenend- und Ferienhäuser. Ganz im Westen reicht das Gemeindegebiet bis an den Steilabfall zum Durchbruchstal der Schüss durch diese Antiklinale (Klus von Rondchâtel). Im Süden erstreckt sich das Gebiet bis in die Senke des Trockentals von Vauffelin, im Norden ins Tal des Terbez, eines linken Seitenbachs der Suze. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 62 % auf Wald und Gehölze und 33 % auf Landwirtschaft.

Zu Plagne gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Plagne sind Péry, Vauffelin und Romont.

Bevölkerung

Mit 378 Einwohnern (Ende 2007) gehört Plagne zu den kleineren Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 76.3 % französischsprachig, 21.1 % deutschsprachig und 0.8 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Plagne belief sich 1850 auf 262 Einwohner, 1900 auf 292 Einwohner. Seit 1960 (239 Einwohner) wurde eine deutliche Bevölkerungszunahme registriert.

Wirtschaft

Plagne ist noch heute von der Landwirtschaft geprägt, wobei Viehzucht und Milchwirtschaft überwiegen, in der Nähe des Ortes gibt es auch einige Obstbäume. Weitere Arbeitsplätze bietet das lokale Kleingewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich Plagne zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in der Stadt Biel oder in der Region Grenchen.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen. Sie ist durch eine Stichstrasse erreichbar, die von der Kantonsstrasse Frinvillier–Grenchen abzweigt. Durch den Postautokurs, der von Biel nach Romont verkehrt, ist Plagne an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Geschichte

Das Dorf gehörte bis 1797 zur Herrschaft Erguel, die dem Fürstbistum Basel unterstand, wobei auch die Stadt Biel zeitweise grösseren Einfluss ausübte. Von 1797 bis 1815 gehörte Plagne zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Courtelary. 1851 fielen zahlreiche Häuser einer Feuersbrunst zum Opfer.

Sehenswürdigkeiten

Im Ortskern sind einige Bauernhäuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten. Nach dem Dorfbrand, der im oberen Ortsteil wütete, wurden diese Häuser im Stil des Spätklassizismus wieder aufgebaut. Plagne besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Vauffelin.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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