Frinvillier

Frinvillier
Vauffelin
Wappen von Vauffelin
Basisdaten
Kanton: Bern
Amtsbezirk: Courtelary
BFS-Nr.: 0447Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 2537
UN/LOCODE: CH VFN
Koordinaten: (589494 / 226262)47.1872247.300007707Koordinaten: 47° 11′ 14″ N, 7° 18′ 0″ O; CH1903: (589494 / 226262)
Höhe: 707 m ü. M.
Fläche: 5.92 km²
Einwohner: 433
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.vauffelin.ch
Karte
Karte von Vauffelin

Vauffelin ist eine politische Gemeinde im Distrikt Courtelary des Kantons Bern in der Schweiz. Die früheren deutschen Namen Füglisthal oder Wölflingen werden heute nicht mehr verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Vauffelin liegt auf 707 m ü. M., 7 km nordöstlich von Biel (Luftlinie). Das ehemalige Bauerndorf erstreckt sich in einem Trockental, einer Synklinalen, nördlich der Jurakette des Bözingenbergs.

Die Fläche des 5.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst in einem langen schmalen Streifen das Trockental von Vauffelin, das sich im Westen zum Tal der Suze (deutsch Schüss) neigt. Ganz im Westen reicht das Gebiet bei Frinvillier bis an die Suze, die hier zwischen den beiden Durchbruchstälern Klus von Rondchâtel im Norden und der Taubenlochschlucht im Süden eine Talweitung bildet. Nach Süden erstreckt sich das Gemeindegebiet auf den Kamm des Bözingenbergs (bis 974 m ü. M.). Im Norden reicht Vauffelin auf die Antiklinale der Montagne de Romont, auf der mit 1'100 m ü. M. der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Auf diesem Höhenrücken befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen, sowie weit verstreut einige Wochenend- und Ferienhäuser. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 56 % auf Wald und Gehölze, 35 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Zu Vauffelin gehören der Ort Frinvillier (532 m ü. M.) links der Suze sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Vauffelin sind Orvin, Péry, Plagne, Romont, Pieterlen und Biel.

Bevölkerung

Mit 433 Einwohnern (Ende 2007) gehört Vauffelin zu den kleineren Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 64.9 % französischsprachig, 24.7 % deutschsprachig und 7.4 % sprechen Albanisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Vauffelin belief sich 1850 auf 255 Einwohner, 1900 auf 258 Einwohner.

Wirtschaft

Vauffelin ist noch heute von der Landwirtschaft geprägt, wobei Viehzucht und Milchwirtschaft überwiegen, in der Nähe des Ortes gibt es auch Ackerbau und Obstbäume. Weitere Arbeitsplätze bietet das lokale Kleingewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich Vauffelin zu einer Wohngemeinde entwickelt; am Hang über dem alten Ortskern entstand ein neues Wohnquartier. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in der Stadt Biel oder in der Region Grenchen.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an der Kantonsstrasse von Frinvillier nach Grenchen. Durch den Postautokurs, der von Biel nach Romont verkehrt, ist Vauffelin an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung von Vauffelin unter dem Namen Walfelim erfolgte im Jahr 1188; der erste deutsche Name lautete Fögenlinsthal (Tal der Vögel). Das Dorf gehörte bis 1797 zur Herrschaft Erguel, die dem Fürstbistum Basel unterstand, wobei auch die Stadt Biel zeitweise grösseren Einfluss ausübte und 1530 die Reformation einführte. Von 1797 bis 1815 gehörte Vauffelin zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Courtelary.

Sehenswürdigkeiten

Etwas ausserhalb des Dorfes steht die 1715-16 unter Einbezug von Mauern einer mittelalterlichen Kapelle erbaute reformierte Kirche. Sie wurde 1900 umgebaut und mit einem achteckigen Glockenturm mit Zwiebelkuppel versehen. Im Ortskern sind einige alte Bauernhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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