Point of No Return

Point of No Return
Filmdaten
Deutscher Titel: Codename: Nina
Originaltitel: Point of No Return
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1993
Länge: 103 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: John Badham
Drehbuch: Robert Getchell
Alexandra Seros
Produktion: Art Linson
Musik: Hans Zimmer
Harry Perry (Song Entertainment City)
Kamera: Michael W. Watkins
Schnitt: Frank Morriss
Besetzung

Codename: Nina (Point of No Return) ist ein US-amerikanischer Thriller von John Badham aus dem Jahr 1993. Er ist ein Remake des Thrillers Nikita von Luc Besson aus dem Jahr 1990.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die junge drogenabhängige Maggie Hayward bricht mit ihrer Clique in eine Apotheke ein. Als die herbeigerufene Polizei die Gruppe stellt, kommt es zu einem Schußwechsel mit mehreren Toten, bei dem Maggie einen Polizeibeamten tötet. Für diese Tat wird sie zum Tode verurteilt und augenscheinlich mit einer Giftspritze hingerichtet, doch eine geheime Organisation der Regierung, in der Gestalt des Geheimdienstlers Bob, bietet ihr eine zweite Chance an: Entweder wird sie hingerichtet oder sie arbeitet als Killerin im staatlichen Auftrag.

Hayward erhält eine Stunde Bedenkzeit, während der sie aus ihrer Zelle entkommt und Bob kurzerhand als Geisel nimmt. Bob überwältigt sie und schießt ihr als Bestrafung ins Bein. Etwas später stimmt sie der Abmachung zu, sie fordert jedoch von Bob Schallplatten ihrer Lieblingssängerin, nach der sie ihren Codenamen Nina bekommt. Die Ausbildung zur Auftragskillerin beinhaltet neben einer allgemeinen Kampf- und Schießausbildung den Umgang mit dem Computer sowie Benimmregeln. Hayward wird zeitweise rebellischer, aber sie ändert sich zu einer gelehrigen Schülerin, als sie erfährt, dass sie getötet werden soll, wenn sie binnen sechs Monaten ihr Verhalten nicht ändert. Eines Tages wird sie von Bob zu einem Essen außerhalb der geschlossenen Einrichtung eingeladen, was sich aber schnell als ihr erster Job entpuppt, den sie erledigt. Mit diesem Test endet ihre Ausbildung.

Hayward erhält eine neue Identität als Claudia Anne Doran und soll fortan ein bürgerliches Leben als Tarnung führen. Sie sucht sich eine Wohnung in Venice Beach und lernt dabei den Fotografen J. P. kennen, in den sie sich verliebt. Bei einem Einsatz bringt sie Sprengstoff in ein Hotelzimmer; einige Zeit später beobachtet sie die Explosion. Auf Bobs Frage nach ihrem Wohlbefinden fragt sie spöttisch, wie könne es sein, nachdem sie ein Hotelzimmer in die Luft gejagt habe. Bob gibt sich als ihr Onkel aus und besucht sie sowie ihren Freund, den er routinemäßig überprüfen will. Danach schenkt er ihr und J. P. eine Reise nach New Orleans.

Es kommt zu Konflikten, da Nina J. P. nur wenige Einzelheiten aus ihrer Vergangenheit anvertraut. Die Beziehung verschlechtert sich, als sie in New Orleans mit einem Präzisionsgewehr einen Mordanschlag aus einem Badezimmerfenster begeht, während gleichzeitig J. P. ihr durch die Tür einen Heiratsantrag macht.

Nina beschließt, auszusteigen, Bob erklärt ihr jedoch in einem Gespräch, dass dies unmöglich ist. Er überreicht ihr einen weiteren Auftrag, bei dem sie das Archiv eines Waffenschiebers auf Diskette sichern und ihn dann töten soll. Der Auftrag wird mit einigen Komplikationen mit Hilfe von Viktor erledigt, einem zuvor gesandten sogenannten Cleaner, er verläuft aber nicht nach Plan, so dass der Cleaner Nina nach Erfüllung ihres Auftrages beseitigen soll. Nina ahnt jedoch etwas, als sich beide mit dem Auto vom Tatort entfernen. Nach einem Verkehrsunfall kommt es zu einem Kampf, in dessen Verlauf Viktor verstirbt.

In der Schlußsequenz sieht man Bob, der Ninas Wohnung aufsucht, wo er von ihrem Freund erfährt, dass sie untergetaucht ist und die benötigte Diskette überreicht bekommt. Er sieht sie später auf der Straße, meldet jedoch seinen Vorgesetzten ihren Tod.

Kritiken

James Berardinelli lobte auf ReelViews die Darstellungen von Bridget Fonda und Gabriel Byrne aber kritisierte jene von Dermot Mulroney und Harvey Keitel. Er kritisierte außerdem die Regie und die Kameraarbeit, die er negativ mit dem Originalfilm Nikita verglich. Er schrieb, dass er nicht verstehen könne, warum nach nur wenigen Jahren ein Remake gedreht würde. [1]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 19. März 1993, dass der Film dem Original Nikita sehr ähnlich sei. Er lobte die Darstellung von Bridget Fonda, die jedoch in ihrer Rolle nicht dieselbe poetische Traurigkeit (poetic sadness) wie Anne Parillaud im Original zeige. [2]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei „eine inhaltlich werkgetreue Neuverfilmung, die sich nur stilistisch vom Original (‚Nikita‘, Regie: Luc Besson, 1989) unterscheidet, indem sie die Geschehnisse ästhetisch überhöht.“[3]

Die Chronik des Films schrieb, der Film sei „überdurchschnittlich gut“, aber Hollywood hätte sich „das Remake sparen können, wenn die amerikanischen Zuschauer sich einmal auf die Untertitel europäischer Produktionen einlassen würden.“[4]

Hintergründe

Die Dreharbeiten fanden in Kalifornien und in Washington (D.C.) statt. [5] Das Einspielergebnis in den Kinos der USA betrug ca. 30 Millionen US-Dollar. [6]

Der englische Alternativtitel lautet The Assassin. Den Film gibt es auch gekürzt mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren mit einer Länge von 102 Minuten.

Weblinks

Fußnoten

  1. Kritik von James Berardinelli
  2. Kritik von Roger Ebert
  3. Lexikon des internationalen Films
  4. Die Chronik des Films, S. 595, Chronik Verlag, Gütersloh/München 1994, ISBN 3-86047-132-5
  5. Drehorte für Point of No Return
  6. Business Data for Point of No Return

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