- Pommersches Landesmuseum Greifswald
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Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald zeigt Exponate zur der Erdgeschichte, aus 14000 Jahren pommerscher Landeskunde, sowie Gemälde, u.a. von Caspar David Friedrich, und viele weitere historische Kulturgüter. Das Museum wurde in der Zeit von 1998 bis Juni 2005 erbaut. Die Baukosten betrugen 20 Mio. Euro. Es besteht aus einem Ensemble von vier Gebäuden: dem klassizistischen Quistorp-Bau (ehemalige Stadtschule), dem Grauen Kloster (ehemaliges Armen- und Altenheim), dem Backsteinbau der Bibliothek des gotischen Franziskanerklosters und der Museumsstraße. Zum Ensemble gehören weiterhin ein Klostergarten und eine Wiese mit skandinavischen Findlingen.
Im Croy-Saal kann man den vier Meter mal sieben Meter großen und einzigartigen Croy-Teppich besichtigen, ein kunstvolles Zeugnis der Reformation. Die Entwicklung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität wird ebenfalls anhand zahlreicher Exponate dokumentiert.
Eine Außenstelle des Pommerschen Landesmuseums befindet sich im Jagdschloss Granitz in der Nähe von Binz. Das Museum im Schloss wird nach Fertigstellung eine Dauerausstellung zur Geschichte der Insel Rügen sowie zur Bau- und Fürstengeschichte zeigen.
Chronologie
- 1992 Die Stadt Greifswald beantragt gemeinsam mit der Ernst-Moritz-Arndt-Universität beim zuständigen Landesministerium die Errichtung des Pommerschen Landesmuseums
- 1993 Historische Gebäude im Stadtzentrum werden durch die Bürgerschaft zur Nutzung bereitgestellt.
- 1996 Einrichtung einer Stiftung Pommersches Landesmuseum durch den Bund, die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, die Stadt, die Universität, die Pommersche Landsmannschaft e.V., Wojewodschaft Westpommern sowie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- 1996 Architektenwettbewerb (Gewinner: Büro Gregor Sunder-Plassmann aus Kappeln)
- 1998 Baubeginn an der künftigen Gemäldegalerie, dem Quistorp-Haus.
- 1999 Umzug der Bestände der Stiftung Pommern von Kiel nach Greifswald.
- 2005 Fertigstellung und Übergabe des Gesamtensembles.
Literatur
- Stefan Fassbinder: Vom Kloster zum Museum - 750 Jahre Geschichte zwischen Mühlenstraße und Stadtmauer in Greifswald. In: Klöster und monastische Kultur in Hansestädten. Kolloquium Stralsund 2001. Stralsunder Beiträge zur Archäologie, Geschichte, Kunst und Volkskunde in Vorpommern, Band 4. Rahden 2003, S. 157-164.
- Stefan Fassbinder: Das Pommersche Landesmuseum. Von der Idee bis zur Eröffnung. In: Greifswalder Beiträge. Band 2, 2005, S. 47-50.
- Frank Schmitz, Armin Wenzel: Pommersches Landesmuseum Greifswald. Stadtwandel-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-86711-010-5.
Weblinks
- 21820065 Literatur von und über Pommersches Landesmuseum im Katalog der DNB
- Pommersches Landesmuseum
- Sammlungen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
- Bundestransferstelle Städtebaulicher Denkmalschutz
54.09472222222213.3825Koordinaten: 54° 5′ 41″ N, 13° 22′ 57″ O
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