- Augsburg-Universitätsviertel
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Universitätsviertel
Planungsraum von AugsburgKoordinaten 48° 18′ 30″ N, 10° 54′ 15″ O48.30833333333310.904166666667Koordinaten: 48° 18′ 30″ N, 10° 54′ 15″ O Fläche 3,96 km² Einwohner 10.824 (1. Jan. 2007) Bevölkerungsdichte 2733 Einwohner/km² Postleitzahl 86159 Gliederung Stadtbezirke - 32 Universitätsviertel
Das Universitätsviertel ist der 32. Stadtbezirk von Augsburg und wird als Planungsraum XVII bezeichnet. Er liegt südlich von der Innenstadt und besitzt ca. 10.824 Einwohner (Stand 1. Januar 2007). Der Ausländeranteil beträgt 13,1 % und liegt damit unter dem städtischen Durchschnitt (Anteil 16,7 %). Wichtigste Institution im Viertel ist die namensgebende Augsburger Universität, welche sich seit 1974 dort befindet. Zuvor erstreckte sich auf dem weitläufigen Gelände der Alte Flugplatz. Daher tragen viele Straße im Viertel den Namen bekannter Piloten und Flugpioniere.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das heutige Universitätsviertel zählt zu den jüngeren Augsburger Stadtbezirken und wurde zunächst als Flugfeld genutzt. So entstand 1916 ein Flugzeugwerk der Berliner Firma Rumpler samt Rollfeld und Start- und Landepisten auf dem Gelände. Drei Jahre später bestanden bereits eine Linienflüge von Augsburg nach Berlin und Leipzig. 1926 und 1927 ließen sich auch die Bayerischen Flugzeugwerke und die Messerschmitt-Werke am Flugfeld nieder. Im Dritten Reich war das Gebiet um den Flugplatz ein bedeutender Rüstungsstandort, sodass es im Krieg zu großen Flächenbombardements kam.
Der Alte Flugplatz war bis zum Zweiten Weltkrieg Werksflugplatz der Messerschmitt AG und wurde anschließend durch die US-Streitkräfte genutzt. Ab 1955 bis 1968 diente das Flugfeld dann als Regionalflughafen für die zivile Luftfahrt. 1968 wurde der Flughafen dann aufgelassen und eine Wohnbebauung geplant. Noch heute kann man am Rand der Gewerbegebiete Reste von Rollfeldern ausfindig machen.
Universität
Siehe Hauptartikel: Universität Augsburg
Die Augsburger Universität wurde im Jahre 1970 gegründet und ging aus der zwischen 1551 und 1802 in Dillingen bestehenden Philosophisch-Theologischen Hochschule der Augsburger Bischöfe und der Pädagogischen Hochschule der Universität München hervor. Das Universitätsgelände befand sich zunächst in Lechhausen bzw. im Hochfeld an der Memminger Straße. Seit 1974 wurde im Süden der Stadt auf dem Gelände des Alten Flugplatzes ein weitläufiger Campus errichtet, der bis heute zu einem eigenen Stadtteil gewachsen ist. Mittlerweile befindet sich nur noch ein geringer Teil der Hochschule gemeinsam mit dem Betriebswirtschaftlichen Fachbereich der Fachhochschule im Gebäude der ehemaligen Pädagogischen Hochschule in Lechhausen. Sie ist neben Bremen die einzige deutsche Universität, deren Gelände von einer Straßenbahn durchquert wird und die eine eigene Haltestelle hat.
Kirchen
- Katholische Kirche „Zum guten Hirten”
- Evangelische Kirche „Stephanus”
- Hagia Sophia im Haus Edith Stein, Katholische Hochschulgemeinde
- Baptistengemeinde
Einrichtungen
Landesamt für Umwelt
Das Landesamt für Umwelt hat seit September 1999 seinen Hauptsitz in einem Neubau im Universitätsviertel. Das Gebäude und die Außenanlagen wurden nach neuesten ökologischen Erkenntnissen geplant, die tatsächliche Ausgestaltung ist jedoch umstritten.
Bukowina-Institut
Das Bukowina-Institut befindet sich unweit des Neuen Campus' der Universität. Die kurze Distanz soll den Austausch und die Kommunikation mit den Wissenschaftlern und Studenten der Hochschule erleichtern.
Literatur
- Günther Grünsteudel, Günter Hägele, Rudolf Frankenberger (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2. Auflage. Perlach, Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4, (online)
- Wolfgang Bublies, Edgar Mathe: Mit der Augsburger Localbahn durch die Industriegeschichte. 2. Auflage. Settele, Augsburg-Haunstetten 1996, S. 89ff.
Weblinks
Planungsräume AugsburgsI: Innenstadt | II: Oberhausen | III: Bärenkeller | IV: Firnhaberau | V: Hammerschmiede | VI: Lechhausen | VII: Kriegshaber | VIII: Pfersee | IX: Hochfeld | X: Antonsviertel | XI: Spickel-Herrenbach | XII: Hochzoll | XIII: Haunstetten-Siebenbrunn | XIV: Göggingen | XV: Inningen | XVI: Bergheim | XVII: Universitätsviertel
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