- Portalachse
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Portalachsen sind eine Sonderform der Vorgelegeachse. Sie werden an geländegängigen Fahrzeugen eingebaut, um eine größere Bodenfreiheit zu erreichen. Man baut eine Getriebe-Untersetzung in die Rad-Nabe einer angetriebenen Achse und verlegt so das Achsrohr mit den Steckachsen in die Höhe. Der Gewinn an Bodenfreiheit beträgt zwischen 5 und 40 Zentimetern je nach Achskonstruktion. Es gibt sie als Portalpendelachse wie beim VW Kübelwagen, Puch Haflinger und Pinzgauer oder als Starrachse beim Unimog von Daimler-Benz, dem Volvo C303, dem Lancia/Fiat/Iveco-ACL75/ACM80, dem Iveco 75-13 AW bzw. Magirus-Deutz 130M7FAL oder dem Renault TRM 2000,sowie beim Sisu SA110 und Tatra T810. Beim US-amerikanischen HMMWV sind Getriebe-untersetzte Radnaben mit Doppelquerlenkern kombiniert .
Bei Niederfluromnibussen werden hingegen invertierte Portalachsen verwendet, die ein niedriges Bodeniveau im Bereich der Hinterachse ermöglichen. Bei diesen zählt nicht die hohe Bodenfreiheit, sondern die Raumhöhe innerhalb des Busses.
Beim (Einzelrad-)Portalantrieb einer Niedrigstflur-Straßenbahn wie dem R-Triebwagen der Straßenbahn Frankfurt am Main wird auf eine durchgehende Antriebsachse sogar ganz verzichtet.
Die von 1950 bis 1967 produzierte erste Generation des VW Transporters hatte auch eine Pendelachse mit Untersetzungsgetrieben, aber nicht um die Bodenfreiheit zu erhöhen, sondern um ein serienmäßiges Käfergetriebe einbauen zu können und trotzdem eine geringere Übersetzung zu haben.
Portal-Fahrwerk
Maschinen mit Portal-Fahrwerken sind Portalkräne und Kompostumsetzer.
Weblinks
Commons: Portalachsen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Fahrwerkstechnik
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