- Preston Tucker
-
Preston Thomas Tucker (* 21. September 1903 in Capac, Michigan; † 26. Dezember 1956 in Ypsilanti, Michigan) war ein US-amerikanischer Autodesigner und -hersteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er lernte schon im Alter von 11 Jahren fahren, Tucker war von Autos schon in seiner frühen Jugend fasziniert.[1]
Nach dem Scheitern seiner Pläne zog Tucker zunächst nach Brasilien, wo er erneut versuchte, ein innovatives Automobil zu bauen. In Brasilien litt er unter Erschöpfung und nach seiner Rückkehr in die USA wurde bei ihm, er war starker Raucher, Lungenkrebs diagnostiziert. Er verstarb 1956 an einer Lungenentzündung als Komplikation seines Lungenkrebses in Ypsilanti.
Tucker Torpedo
Das Auto namens Tucker Torpedo, das er 1948 auf den Markt bringen wollte, war sehr innovativ und zeichnete sich vor allem durch einige Sicherheitseinrichtungen (Sicherheitsglas, Sicherheitsgurte, Scheibenbremsen, gepolstertes Armaturenbrett, Kurvenlicht) aus, die bis dahin noch nie zusammen in einem Automobil verbaut worden waren und erst in den folgenden Jahrzehnten Standard wurden. Der Heckmotor war ein leichter, aber starker 5,5-l-Sechszylinder-Viertakt-Boxermotor aus Leichtmetall und mit Benzineinspritzung, der während des Zweiten Weltkriegs einen Helikopter angetrieben hatte.
Aufgrund gewisser Ungeschicklichkeiten in seinem Geschäftsgebaren wurde Preston Tucker wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Er wurde zwar freigesprochen, schaffte es aber nicht, die Produktion seines Traumwagens aufrechtzuerhalten, und so wurden einschließlich des Prototyps nur 51 Exemplare produziert, was sie heute zu begehrten Sammlerobjekten macht. 47 der Fahrzeuge sollen noch existieren, aber ihre Besitzer hüten sich, mit ihnen herumzufahren. Viele dieser Autos stehen in Museen und Ausstellungen.
Man vermutet, dass sich die drei großen Marken General Motors, Ford und Chrysler durch Tuckers Innovationen bedroht sahen und mit aller Macht ein Mittel suchten, den kleinen, unliebsamen Konkurrenten aus dem Weg zu räumen.
Film
1988 wurde seine Geschichte unter dem Titel „Tucker – Ein Mann und sein Traum“ („Tucker: The Man and His Dream“) von Francis Ford Coppola verfilmt. Die Titelrolle spielte Jeff Bridges. In dem Film sind viele Tucker-Automobile zu sehen.
Literatur
- Charles T. Pearson: The Indomitable Tin Goose: A Biography of Preston Tucker. Pocket Books, 1988, ISBN 978-0-67-166046-8, S. 238.
Weblinks
Commons: Preston Tucker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Tucker Historical Collection and Museum
- Preston Tucker's Grabstelle auf dem Michigan Memorial Park Friedhof
- Biografie von Preston Tucker auf answers.com
Einzelnachweise
- ↑ Mark Boone: Preston Thomas Tucker. In: Ypsilanti Gleanings. Ypsilanti Historical Society, Winter 2005, abgerufen am 21. März 2010 (englisch).
Kategorien:- Designer
- Unternehmer (Automobilbau)
- US-Amerikaner
- Geboren 1903
- Gestorben 1956
- Mann
Wikimedia Foundation.