- Pseudoionon
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Strukturformel Allgemeines Name Pseudojonon Andere Namen - Pseudoionon
- ψ-Jonon
- ψ-Ionon
- (3E,5E)-6,10-Dimethyl-3,5,9-undecatrien-2-on
Summenformel C13H20O CAS-Nummer 141-10-6 Kurzbeschreibung gelbliches Öl Eigenschaften Molare Masse 192,30 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,90 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt −76 °C
Siedepunkt 114–116 °C (3 hPa)[1]
Dampfdruck 0,2 Pa (20 °C)
Löslichkeit - gut löslich in Ethanol, Ether, Chloroform
- kaum wasserlöslich: 97 mg·l−1 (25 °C)
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: 23-24/25 LD50 >5000 mg·kg−1 (Ratte, oral)[1]
WGK 2[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Pseudojonon ist eine zu den Terpenen zählende chemische Verbindung. Es liegt als gelbliches Öl vor.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Pseudojonon ist ein in der Natur vorkommende Verbindung. Sie wurde in der Tabakpflanze nachgewiesen. Sie ist beim Mensch eines der Produkte im Abbau von Lycopin und bei Pflanzen ein Zwischenprodukt in der Biosynthese dieses Stoffes. Pseudojonon könnte daher in durchaus großen Mengen in der Natur anwesend sein.[2]
Gewinnung und Darstellung
Da Pseudojonon in der Natur relativ selten vorkommt wird es fast ausschließlich synthetisch hergestellt.
Hierzu lässt sich zum Citral im basischen Milieu mit Aceton kondensieren.
Technisch wird Pseudojonon heute meist aus Acetessigester und Dehydrolinalool durch Erhitzen auf 160 °C hergestellt. Hierbei fällt jedoch ein Gemisch von zwei verschiedenen Diastereomeren.
Hierbei cyclisiert auch ein erheblicher Teil (bis zu 40 %) des Zwischenprodukts. Dies kann aber durch anpassen der Reaktionsbedingungen verhindert werden.
Eigenschaften
Chemische Eigenschaften
In saurer Lösung cyclisiert Pseudojonon zu α- und β-Jonon. Bei der Verwendung von Phosphorsäure entsteht hauptsächlich α-Jonon mit Schwefelsäure entsteht hauptsächlich β-Jonon.
Verwendung
Pseudojonon wird Hauptsächlich zur Synthese von α- und β-Jonon verwendet.
Biologische Bedeutung
Pseudojonon wirkt aufgrund der ähnlichen Struktur zu Juvenilhormon III bei Insekten als Juvenilhormon. Diese steuern die Ausbildung der Larvenmerkmale bzw. legen das Produkt der Häutung fest.
Quellenangaben
- ↑ a b c d e Sicherheitsdatenblatt Fluka
- ↑ OECD SIDS Assessment Online PDF bei Inchem
- Lexikoneintrag: Pseudojonon. In: Chemikalien-Lexikon. Stand: 6. Januar 2000. URL: http://www.chemistryworld.de/aroinfo/pseudoio.htm (abgerufen am 20. September 2006)
- Autorenteam, Römpp Lexikon Chemie – Version 2.0, 1999, Georg Thieme Verlag
- W. Walter, W. Francke, Lehrbuch der Organischen Chemie, 23. Auflage, 1998, S. Hirzel Verlag Stuttgart - Leipzig
- CRC Handbook of Chemistry and Physics, 60th Edition, CRC Press, 1980
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