- Ragnhild Hveger
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Ragnhild Tove Hveger (* 10. Dezember 1920 in Nyborg) ist eine ehemalige dänische Schwimmerin.
Ihren ersten Auftritt hatte sie bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, als sie über 400 m Freistil die Silbermedaille gewann. Bei den Europameisterschaften 1938 konnte sie sowohl über 100 m als auch über 400 m Freistil den Titel erringen. In den nächsten Jahren sollte sie das Schwimmen in der Lage Freistil dominieren, doch konnte sie aufgrund des Zweiten Weltkriegs keine weiteren Olympischen Medaillen mehr gewinnen. Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki startete sie ein Comeback und belegte mit der 4×100 m Freistilstaffel und über 400 m Freistil den vierten beziehungsweise fünften Platz.
In der Geschichte des Schwimmsports war Ragnhild Hveger die Schwimmerin, die zu einem Zeitpunkt die meisten Weltrekorde innehatte. 1941 gehörten ihr 19 Weltrekorde auf den Freistilstrecken und der Weltrekord über 100 m Rücken. Manche der Rekorde wurden mehr als 15 Jahre nicht gebrochen. Im Jahr 1966 wurde sie in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen, und seit 1992 ist sie Mitglied der Hall of Fame des dänischen Sports.
Weblinks
- Ragnhild Hveger in der International Swimming Hall of Fame (englisch)
- Biografie von Ragnhild Hveger, Dansk Kvindebiografisk Leksikon (dänisch)
- Ragnhild Hveger in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Europameisterinnen über 100 m Freistil1927: Marie Vierdag | 1931: Yvonne Godard | 1934: Willy den Ouden | 1938: Ragnhild Hveger | 1947: Fritzie Nathansen | 1950: Irma Schumacher | 1954: Katalin Szőke | 1958: Kate Jobson | 1962: Heidi Pechstein | 1966: Martina Grunert | 1970: Gabriele Wetzko | 1974: Kornelia Ender | 1977: Barbara Krause | 1981: Caren Metschuck | 1983: Birgit Meineke | 1985: Heike Friedrich | 1987: Kristin Otto | 1989: Katrin Meißner | 1991: Catherine Plewinski | 1993: Franziska van Almsick | 1995: Sandra Völker | 1997: Franziska van Almsick | 1999: Sue Rolph | 2000: Therese Alshammar | 2002: Franziska van Almsick | 2004: Malia Metella | 2006: Britta Steffen | 2008: Marleen Veldhuis | 2010: Francesca Halsall
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