- Barbara Krause (Schwimmerin)
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Barbara Krause Barbara Krause bei den DDR-Schwimmmeisterschaften in Ost-Berlin (1974)
Persönliche Informationen Name: Barbara Krause Nationalität: Deutsche Demokratische Republik Schwimmstil(e): Freistil Geburtstag: 7. Juli 1959 Geburtsort: Ost-Berlin Größe: 1,80 m MedaillenOlympische Spiele Gold 1980 Moskau 100 m Freistil Gold 1980 Moskau 200 m Freistil Gold 1980 Moskau 4×100 m Freistil Weltmeisterschaft Gold 1978 Berlin 100 m Freistil Gold 1975 Cali 4×100 m Freistil Silber 1978 Berlin 200 m Freistil Silber 1978 Berlin 4×100 m Freistil Silber 1978 Berlin 4×100 m Lagen Europameisterschaft Gold 1977 Jönköping 100 m Freistil Gold 1977 Jönköping 4×100 m Freistil Silber 1977 Jönköping 200 m Freistil Bronze 1977 Jönköping 400 m Freistil Barbara Krause (* 7. Juli 1959 in Ost-Berlin) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin und mehrfache Olympiasiegerin, die für die DDR startete.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Ihren ersten Titel gewann sie bei den Schwimmweltmeisterschaften 1975 in Cali mit der 4×100 m Freistilstaffel. Im Jahr 1977 wurde sie dann über 100 m Freistil und mit den beiden Staffeln der DDR dreifache Europameisterin. Im Jahr darauf folgte dann bei einer für die DDR ansonsten enttäuschend verlaufenden Weltmeisterschaft 1978 der Weltmeistertitel über 100 m Freistil. Der Abschluss und Höhepunkt ihrer Laufbahn folgte dann bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau, als sie über 100 m Freistil, 200 m Freistil und mit der 4×100 m Freistilstaffel Olympiasiegerin wurde.
Sie konnte des Weiteren den Weltrekord über 100 Meter Freistil bei den Weltmeisterschaften 1978 und bei den Olympischen Spielen 1980 insgesamt drei mal und den Weltrekord über 200 Meter Freistil 1978 in Berlin einmal verbessern.
Im Jahr 1988 wurde sie in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen.
Privates
Barbara Krause ist mit dem ehemaligen deutschen Schwimmer Lutz Wanja verheiratet.
DDR Doping
Ihre Erfolge müssen ebenso wie die vieler anderer DDR-Spitzensportlerinnen auf Grund der systematischen Verabreichung von illegalen leistungssteigernden Substanzen durch DDR-Sportfunktionäre, Ärzte und Trainer in einem anderen Licht betrachtet werden[1][2][3].
Die Olympischen Spiele 1976 in Montreal verpasste sie offiziell aufgrund einer Erkrankung, während ihr aber in Wirklichkeit die Teilnahme von den DDR-Teamärzten auf Grund einer falsch kalkulierten Dopingdosis und einem damit verbundenen befürchteten positiven Dopingtest, verweigert wurde[4].
Barbara Krause erlebte außerdem eine besondere Form der Auswirkungen als höchst wahrscheinliche Folge der Einnahme von anabolen Steroiden, indem sie zwei schwer behinderte Kinder zur Welt brachte[5].
Weblinks
Commons: Barbara Krause – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Barbara Krause in der International Swimming Hall of Fame (englisch)
- Barbara Krause (Schwimmerin) auf Swimrankings.net
Einzelnachweise
- ↑ "Doping in der DDR" bei planet-wissen.de
- ↑ "The East German Doping Machine" bei der International Swimming Hall of Fame (engl.)
- ↑ Protokoll von Telefongesprächen mit ehemaligen DDR-Schwimmerinnen über die systematische Verabreichung von Dopingpräperaten
- ↑ "East Germany's Olympic 'miracle'" bei cbc.ca
- ↑ "„Peinliche Ausmaße“" bei Focus Online
Europameisterinnen über 100 m Freistil1927: Marie Vierdag | 1931: Yvonne Godard | 1934: Willy den Ouden | 1938: Ragnhild Hveger | 1947: Fritzie Nathansen | 1950: Irma Schumacher | 1954: Katalin Szőke | 1958: Kate Jobson | 1962: Heidi Pechstein | 1966: Martina Grunert | 1970: Gabriele Wetzko | 1974: Kornelia Ender | 1977: Barbara Krause | 1981: Caren Metschuck | 1983: Birgit Meineke | 1985: Heike Friedrich | 1987: Kristin Otto | 1989: Katrin Meißner | 1991: Catherine Plewinski | 1993: Franziska van Almsick | 1995: Sandra Völker | 1997: Franziska van Almsick | 1999: Sue Rolph | 2000: Therese Alshammar | 2002: Franziska van Almsick | 2004: Malia Metella | 2006: Britta Steffen | 2008: Marleen Veldhuis | 2010: Francesca Halsall
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