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Heike Friedrich Heike Friedrich bei den DDR-Schwimmeisterschaften in Potsdam (1988)
Persönliche Informationen Name: Heike Friedrich Nationalität: Deutsche Demokratische Republik (bis 1990)
DeutschlandSchwimmstil(e): Freistil Geburtstag: 18. April 1970 Geburtsort: Glauchau Größe: 1,73 m MedaillenOlympische Spiele Teilnehmer für Deutsche Demokratische Republik Gold 1988 Seoul 200 m Freistil Gold 1988 Seoul 4×100 m Freistil Silber 1988 Seoul 400 m Freistil Weltmeisterschaft Teilnehmer für Deutsche Demokratische Republik Gold 1986 Madrid 200 m Freistil Gold 1986 Madrid 400 m Freistil Gold 1986 Madrid 4×100 m Freistil Gold 1986 Madrid 4×200 m Freistil Europameisterschaft Teilnehmer für Deutsche Demokratische Republik Gold 1985 Sofia 100 m Freistil Gold 1985 Sofia 200 m Freistil Gold 1985 Sofia 4×100 m Freistil Gold 1985 Sofia 4×200 m Freistil Gold 1985 Sofia 4×100 m Lagen Gold 1987 Straßburg 200 m Freistil Gold 1987 Straßburg 400 m Freistil Gold 1987 Straßburg 4×100 m Freistil Gold 1987 Straßburg 4×200 m Freistil Teilnehmer für Deutschland Silber 1991 Athen 4×200 m Freistil Heike Friedrich (* 18. April 1970 in Glauchau) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin, die für die DDR startete.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Sie gehört zu den erfolgreichsten Schwimmerinnen der achtziger Jahre und konnte auf der Freistilstrecke zahlreiche Titel und Medaillen gewinnen. Ihre ersten Erfolge gelangen ihr bei den Europameisterschaften 1985, als sie sowohl über 100 m und 200 m Freistil auf den Einzelstrecken sowie mit der Staffel über 4 x 100 m Freistil, 4 x 200 m Freistil und mit der 4x100-m-Lagenstaffel siegen konnte. Diese Erfolge konnte sie bei den nächsten Welt- und Europameisterschaften mit weiteren Titeln bestätigen. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul wurde sie über 200 m Freistil Olympiasiegerin.
Rücktritt
1990, nach der Wiedervereinigung, beendete Heike Friedrich ihre erfolgreiche Laufbahn im Alter von nur 20 Jahren.
Doping
Heike Friedrich wird ebenso wie den anderen ehemaligen DDR-Spitzenschwimmerinnen vorgeworfen, ihre Erfolge mittels Doping, das systematisch von staatlicher Hand an Spitzensportler verabreicht wurde, erreicht zu haben. Dies bestätigen unter anderen Zeugenaussagen, wie zum Beispiel der ehemaligen DDR-Schwimmerin Karen König,[1] die im Zuge der Dopingprozesse 1998 bis 2000 gegen die ehemaligen DDR-Schwimmtrainer Michael Regner, Stefan Hetzer, Dieter Lindemann und Volker Frischke getätigt wurden.
Ganz konkret wurde bekannt, dass neben Kristin Otto, Dagmar Hase und Daniela Hunger auch Heike Friedrich bei den Schwimmeuropameisterschaften 1989 in Bonn illegale leistungssteigernde Substanzen genommen hat. Der Testosterongehalt der Frauen entsprach dem eines normalen Mannes und lag damit weit über dem normalen weiblichen Wert.[2][3]
Weblinks
- Heike Friedrich auf Swimrankings.net
Einzelnachweise
- ↑ Protokoll eines Telefongesprächs mit Karen König
- ↑ "Kollektiver Zwang zum Schweigen" in der Berliner Zeitung
- ↑ "Die Doping-Lüge: Kristin Otto und andere überführt" in der Berliner Zeitung
Europameisterinnen über 100 m Freistil1927: Marie Vierdag | 1931: Yvonne Godard | 1934: Willy den Ouden | 1938: Ragnhild Hveger | 1947: Fritzie Nathansen | 1950: Irma Schumacher | 1954: Katalin Szőke | 1958: Kate Jobson | 1962: Heidi Pechstein | 1966: Martina Grunert | 1970: Gabriele Wetzko | 1974: Kornelia Ender | 1977: Barbara Krause | 1981: Caren Metschuck | 1983: Birgit Meineke | 1985: Heike Friedrich | 1987: Kristin Otto | 1989: Katrin Meißner | 1991: Catherine Plewinski | 1993: Franziska van Almsick | 1995: Sandra Völker | 1997: Franziska van Almsick | 1999: Sue Rolph | 2000: Therese Alshammar | 2002: Franziska van Almsick | 2004: Malia Metella | 2006: Britta Steffen | 2008: Marleen Veldhuis | 2010: Francesca Halsall
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