- Katrin Meißner
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Katrin Meißner Katrin Meißner bei den DDR-Wintermeisterschaften in Potsdam (1988)
Persönliche Informationen Name: Katrin Meißner Nationalität: Deutsche Demokratische Republik (bis 1990)
DeutschlandSchwimmstil(e): Freistil Verein: Wasserfreunde Spandau 04 Geburtstag: 17. Januar 1973 Geburtsort: Berlin, DDR Größe: 1,87 m MedaillenOlympische Spiele Teilnehmer für die Deutsche Demokratische Republik Gold 1988 Seoul 4×100 m Freistil Gold 1988 Seoul 4×100 m Lagen Bronze 1988 Seoul 50 m Freistil Weltmeisterschaft Teilnehmer für Deutschland Gold 2001 Fukuoka 4×100 m Freistil Silber 1998 Perth 4×100 m Freistil Silber 2001 Fukuoka 100 m Freistil Europameisterschaft Teilnehmer für die Deutsche Demokratische Republik Gold 1987 Straßburg 4×100 m Freistil Gold 1989 Bonn 100 m Freistil Gold 1989 Bonn 4×100 m Freistil Gold 1989 Bonn 4×100 m Lagen Silber 1987 Straßburg 50 m Freistil Bronze 1989 Bonn 50 m Freistil Teilnehmer für Deutschland Gold 1997 Sevilla 4×100 m Freistil Gold 1997 Sevilla 4×100 m Lagen Gold 1999 Istanbul 4×100 m Freistil Gold 2002 Berlin 4×100 m Freistil Silber 1991 Athen 4×100 m Freistil Silber 1991 Athen 4×100 m Lagen Bronze 1999 Istanbul 4×100 m Lagen Kurzbahn-Europameisterschaft Teilnehmer für Deutschland Gold 1994 Starvanger 4×50 m Freistil Gold 1996 Rostock 4×50 m Freistil Gold 1998 Sheffield 4×50 m Freistil Gold 1998 Sheffield 4×50 m Lagen Silber 1998 Sheffield 50 m Freistil Silber 1999 Lissabon 4×50 m Freistil Silber 1999 Lissabon 4×50 m Lagen Silber 2001 Antwerpen 4×50 m Lagen Bronze 2001 Antwerpen 4×50 m Freistil Bronze 2003 Dublin 4×50 m Freistil Katrin Meißner (* 17. Januar 1973 in Berlin, DDR) ist eine ehemalige Schwimmerin der DDR und nach 1990 von Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Vor 1990
Ihren ersten internationalen Auftritt hatte sie 1987, als sie bei den Schwimm-Europameisterschaften mit der 4x100-m-Freistil-Staffel der DDR die Goldmedaille und über 50 m Freistil die Bronzemedaille gewann. Bei den Olympischen Spielen ein Jahr später in Seoul wurde sie jeweils mit der 4×100 Meter Freistil- und der 4×100 Meter Lagenstaffel Olympiasiegerin. Über 50 Meter Freistil reichte es zur Bronzemedaille.
1989 folgte dann in Bonn der erste und auch einzige Titel im Einzelrennen, als sie über 100 Meter Freistil Europameisterin wurde. Später war sie vor allem als zuverlässige Staffelschwimmerin gefragt und gewann zahlreiche Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften.
Nach der Wiedervereinigung
Auch nach der deutschen Wiedervereinigung konnte Meißner an ihrer erfolgreichen Karriere wieder anknüpfen, wenn auch ein weiterer Einzeltitel ausblieb. Ihre größten Erfolge feierte sie mit den deutschen Freistil- und Lagenstaffeln. Einzig in Sheffield, bei den Kurzbahneuropameisterschaften 1998 über 50 Meter Freistil und in Fukuoka, bei den Schwimmweltmeisterschaften 2001 über 100 Meter Freistil gewann sie mit zwei Silbermedaillen ihre einzigen Einzelmedaillen nach 1990.
2000 nahm Meißner nochmals bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney teil. Dort wurde sie über die 50 Meter Freistil Elfte und mit der deutschen 4×100 Meter Freistil und 4×100 Meter Lagenstaffel, jeweils Vierte und verpasste ihre vierte Olympiamedaille nur knapp. Insbesondere mit der Freistilstaffel lag sie nur eine Hundertstel Sekunde hinter der drittplatzierten schwedischen Staffel.
DDR-Dopingprozess
Katrin Meißner trat im DDR-Dopingprozess vor dem Berliner Landgericht gegen ihre ehemaligen Trainer Volker Frischke und Dieter Lindemann auf[1]. In der Anklageschrift steht, dass Lindemann unter anderem Katrin Meißner in den 1980er Jahren anabole Steroide verabreicht hat[2].
Rekorde
Meißner stellte zahlreiche Welt- und Europarekorde sowohl mit der deutschen, als auch mit der DDR-Staffel. Ihren einzigen Langbahnweltrekord konnte sie gemeinsam mit Petra Dallmann, Sandra Völker und Franziska van Almsick über 4×100 Meter Freistil bei den Schwimmeuropameisterschaften 2002 in Berlin erschwimmen. Des Weiteren erreichte sie Kurzbahneuroparekorde über 4×50 Meter, 4×100 Meter Freistil und 4×50 Meter Lagen.
Rücktritt
Ihre Karriere beendete sie im Jahr 2004 nachdem sie sich bei den Deutschen Meisterschaften nicht für die Olympischen Spiele in Athen qualifizieren konnte. Seither schwimmt Katrin Meißner jährlich als „Ergänzungsschwimmerin“ für die Frauen-DMS-Mannschaft der Wasserfreunde Spandau 04. Sie ist seit 2005 auch Vize-Präsidentin bei den Wasserfreunden Spandau 4[1].
Weblinks
- Profil im Präsidium der Wasserfreunde Spandau 04
- Katrin Meißner auf Swimrankings.net
Einzelnachweise
- ↑ a b "Das Leben geht weiter" bei der Berliner Zeitung, 23. Mai 2005; Stand: 7. Mai 2009.
- ↑ "Die Meister-Macher" online bei der Berliner Zeitung, 19. März 1998; Stand: 7. Mai 2009.
Europameisterinnen über 100 m Freistil1927: Marie Vierdag | 1931: Yvonne Godard | 1934: Willy den Ouden | 1938: Ragnhild Hveger | 1947: Fritzie Nathansen | 1950: Irma Schumacher | 1954: Katalin Szőke | 1958: Kate Jobson | 1962: Heidi Pechstein | 1966: Martina Grunert | 1970: Gabriele Wetzko | 1974: Kornelia Ender | 1977: Barbara Krause | 1981: Caren Metschuck | 1983: Birgit Meineke | 1985: Heike Friedrich | 1987: Kristin Otto | 1989: Katrin Meißner | 1991: Catherine Plewinski | 1993: Franziska van Almsick | 1995: Sandra Völker | 1997: Franziska van Almsick | 1999: Sue Rolph | 2000: Therese Alshammar | 2002: Franziska van Almsick | 2004: Malia Metella | 2006: Britta Steffen | 2008: Marleen Veldhuis | 2010: Francesca Halsall
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