Ralf-Dieter Brunowsky

Ralf-Dieter Brunowsky

Ralf-Dieter Brunowsky (* 15. Juni 1949 in Bremen) ist ein deutscher Publizist und Medienunternehmer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Brunowsky ist der Sohn von Helma und Hans-Dieter Brunowsky. Nach dem Abitur am Beethoven-Gymnasium Bonn trat Brunowsky 1968 als Offiziersanwärter der Bundesmarine bei, schied jedoch nach einem Jahr nach einer Lungenoperation wieder aus. Anschließend begann er ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Berlin, welches er 1975 als Diplom-Volkswirt abschloss.

Von 1975 bis 1977 war er Geschäftsführer des Verbandes Berliner Milch-und Lebensmittelkaufleute, danach bis 1979 Volontär und Parlamentsberichterstatter der Berliner Morgenpost. Zwischen 1980 und 1985 arbeitete er als Korrespondent für die Wirtschaftswoche in Berlin und Bonn. Anschließend leitete er das Ressort Politik und war bis 1989 stellvertretender Chefredakteur. Danach wechselte zur Zeitschrift Impulse und 1991 als Chefredakteur zum Wirtschaftsmagazin Capital, das er bis 2001 als Chefredakteur erfolgreich leitete. Unter seiner Führung erzielte das Magazin Capital seine Höchstauflage von 330.000, darunter 130.000 im Einzelverkauf.

Im Jahr 2000 wurde er aufgrund seiner Leistungen bei Capital innerhalb des Bertelsmann-Konzerns zum Unternehmer des Jahres ausgezeichnet. Zuletzt war er auch stellvertretender Verlagsgeschäftsführer der Gruner&Jahr Wirtschaftspresse. 2000/2001 moderierte er die Sendung Capitalk auf N24 und später bei NRW TV „Bruno's Business Club“.

Im Februar 2002 gründete er das Unternehmen BrunoMedia GmbH, dessen Schwerpunkt heute die Kommunikationsberatung ist. Im Februar 2003 kaufte er gemeinsam mit dem österreichischen Journalisten Michael Maier die Netzeitung, die zuvor im Besitz der Bertelsmann AG war. Es folgten Gründungen der PR Agentur BrunoMedia Communication GmbH und des Verlags BrunoMedia Buchverlag. 2004 übernahm Brunowsky die Sanierung des Wirtschaftsmagazins „Geldidee“ des Bauerverlages, die 2005 abgeschlossen wurde. Im Juli 2005 wurde die Netzeitung an die norwegische Mediengruppe ORCLA verkauft. Der BrunoMedia Buchverlag publiziert eine Reihe von Bestsellern. Größter Erfolg ist die sogenannte Opa-Reihe, von der bis Juli 2011 insgesamt 200 000 Exemplare verkauft wurden: Erfolgreichster Titel der bisher sechs Bände ist der Start-Titel „Opa das kannst du auch - mein Enkel erklärt mir den Computer“. Weitere Titel sind: "Mein Enkel erklärt mir das Internet";"Wir lernen digital fotografieren"; "Opa wie werd ich Millionär?" "Gesund und fit bleiben!"; "Opa da lachst du auch"; Autor dieser Reihe ist Brunowskys Vater Hans-Dieter Brunowsky (88) und z.T. sein Neffe Maximilian Kubenz.

Zu den erfolgreichsten Tauchbüchern gehören die im BrunoMedia Buchverlag unter dem Label "Ultimate Sports" erschienenen Bücher "Tauchen weltweit", Tauchen Ultimativ" und "Tauchen Rotes Meer". Im Herbst 2008 startete Brunowsky gemeinsam mit der Wirtschaftswoche und der Unternehmensberatung Roland Berger eine neue erfolgreiche Management-Buchreihe „Re:think CEO". Titel des erste Bandes: Strategisch Denken - Mutiger Führen" . Autor ist der frühere CEO von Roland Berger, Burkhard Schwenker. Den zweiten Band „Manager in der Medienfalle" gestaltete Brunowsky als Mitautor mit Torsten Oltmanns, Partner bei Roland Berger. Band 3 der Reihe erschien im August 2009 "Erfolg durch Green Transformation" (Autor Torsten Henzelmann), Band 4 Anfang 2011 "Europa führt" ebenfalls von Burkhard Schwenker. Im Dezember 2009 veröffentlichte Brunowsky's Verlag den Ratgeber des Vermögensverwalters Thomas Grüner „Die acht größten Fallen für Geldanleger“, der bei Amazon zu den bestverkauften Börsenbüchern gehört.Im Mai 2010 publizierte Brunowskys „Behördenflut in Deutschland“ (Herausgeber Prof. Justus Haucap, Vorsitzender der Monopolkommission). Im Rahmen seiner Verlegertätigkeit baute Brunowsky verschiedene Internetplattformen auf. Im Jahr 2006 wurde Brunowsky zum Wirtschaftsbotschafter der Stadt Köln ernannt. Vom 2005 bis 2009 war er Vorsitzender der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft.Brunowsky war auch über 5 Jahre Mitglied des Kuratoriums des WWF. Seit 2008 ist er Vorsitzender des Kösener Corps Lusatia Leipzig (gegründet 1807).

Weitere Aktivitäten

Brunowsky war Vorsitzender der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft, Kuratoriumsmitglied im WWFund Mitglied der Jury des Deutschen Marketingpreises. Heute ist er Jurymitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung, Mitglied des Kösener Corps Lusatia Leipzig, Mitglied der Reunion der Bundesmarine. Zudem ist er Wirtschaftsbotschafter der Stadt Köln, Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes und Mitglied des Kölner Dombau-Vereins sowie Mitglied des Vereins "Jugend aktiv" zur Begabtenförderung.

Auszeichnungen

Literatur

  • Der Ökoplan: Durch Umweltschutz zum neuen Wirtschaftswunder. gemeinsam mit Lutz Wicke, Piper, Zürich, München 1984, ISBN 3-492-02922-1
  • Das Ende der Arbeitslosigkeit: Alternativen zum herrschenden Nichtstun. Piper, Zürich, München 1988, ISBN 3-492-03288-5
  • Erfolg ist machbar – Selbständigkeit in den Neuen Bundesländern. 1991
  • Geld – der menschliche Faktor. Heitkamp, Herne 1996, ISBN 3-416-02750-7
  • Manager in der Medienfalle gemeinsam mit Torsten Oltmanns, BrunoMedia Buchverlag 2009

Weblinks


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