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Franz Raml (* 1964 in Straubing) ist ein deutscher Organist, Cembalist, Dirigent und Dozent für Alte Musik und historische Aufführungspraxis.
Inhaltsverzeichnis
Leben und künstlerischer Werdegang
Franz Raml besuchte nach seinem Abitur am Anton-Bruckner-Gymnasium Straubing (musischer Zug) die Musikhochschulen Detmold und München. Er studierte Katholische Kirchenmusik (Abschluss A-Examen). Im künstlerischen Hauptfach "Orgel" war er unter anderem Schüler von Klemens Schnorr.
Es schloss sich ein dreijähriges Aufbaustudium bei Ton Koopman in Amsterdam in den Fächern Barockorgel, Kielinstrumente (Cembalo) und historische Aufführungspraxis an. 1990 schloss er dieses Studium mit dem Konzertexamen "Baroque-Organ" am Königlichen Konservatorium in Den Haag ab.
Franz Raml wirkt als Titularorganist an der historischen Holzhey-Orgel (1793) der ehemaligen Praemonstratenserabtei Klosterkirche St. Verena (Rot an der Rot) in Oberschwaben. Er gibt Konzerte als Organist und Cembalist. Außerdem tritt er als künstlerischer Leiter des Hassler-Consorts und des German Mozart Orchestras auf. Als Kammermusikpartner am Hammerflügel ist er ein geschätztes Gegenüber verschiedenster musikalischer Partner.[1]
Lehrtätigkeiten
Franz Raml erteilt regelmäßig Kurse zur instrumentalen und vokalen historischen Aufführungspraxis. Zudem ist er künstlerischer Leiter der Orgelakademie-Oberschwaben, die sich um die großen Instrumente von Gabler, Riepp und Holzhey sammelt. 2005 war er Gastdozent in einem Seminar für historisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Theater München.
Preise und Auszeichnungen
Von 1986 bis 1990 erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 1998 wurde ihm der Förderpreis der internationalen Bodenseekonferenz zuerkannt.
Aufnahmen
Ramls Solodiskographie umfasst u.a. Einspielungen an den historischen Orgeln von
- Rot an der Rot (Holzhey 1793),
- Weingarten (Gabler 1750),
- Lüdingworth (Wilde 1598 / Schnitger 1683),
- Schloss Zeil (Hayl 1609), frühe süddeutsche Orgelmusik
- Tangermünde (Scherer 1624): Gesamtaufnahme der Tabulatura nova I und II von Samuel Scheidt und
- Hofkirche Dresden (Silbermannorgel): Johann Sebastian Bach.
Funk und Fernsehen
Zahlreiche Hörfunk- und Fernsehaufnahmen (BR, SWR, WDR, ORF, Tschechischer Rundfunk) wurden mit Franz Raml aufgezeichnet.
Werke
- Missa alla francese
Die Missa alla francese (komponiert 2007/2008) ist eine siebenteilige Choralmesse für Männerschola, Orgel und Soloposaune. Am Choral orientierte neue Melodien werden mit spätromantischer und moderner französischer Harmonik kombiniert. Die Posaune wird als das Instrument des Hohepriesters und des letzten Gerichts (Tuba mirum) in allen Lagen von extremer Höhe bis in die äußerste Tiefe eingesetzt.[2]
Weblinks
- Franz Raml auf den Seiten des Ensemble für Barockmusik Hassler-Consort
- Einträge zu Franz Raml im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Quellen
- ↑ Schwäbische Zeitung:Hassler-Consort spielt große Lukas-Passion 23. März 2007
- ↑ Schwäbische Zeitung: Franz Raml präsentiert sein neuestes Werk 5. Mai 2008
Personendaten NAME Raml, Franz KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist, Cembalist und Dirigent GEBURTSDATUM 1964 GEBURTSORT Straubing
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