Reinhard Elze

Reinhard Elze

Reinhard Elze (* 28. Juni 1922 in Rostock; † 8. November 2000 in München) war ein deutscher Historiker.

Der Sohn des Anatomieprofessors Curt Elze studierte in Freiburg und Göttingen und schloss sein Studium 1944 in Göttingen mit dem Staatsexamen in Geschichte, Latein und Griechisch ab. Im selben Jahr promovierte er. Von 1944 bis 1950 war er als wissenschaftliche Hilfskraft in Göttingen tätig. Von 1948 bis 1950 war er Mitarbeiter und seit 1968 Ordentliches Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica (MGH). Elze war als Assistent von Walther Holtzmann und dann bei Helmut Beumann in Bonn tätig. Dort erfolgte 1958 auch die Habilitation. Von 1961 bis 1972 lehrte er als Nachfolger von Walter Schlesinger als Professor an der Freien Universität Berlin. 1972 wurde er als Nachfolger von Gerd Tellenbach Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom, 1988 wurde er pensioniert.

Ein Schwerpunkt seiner Forschungsinteressen galt der mittelalterlichen Verfassungsgeschichte, vor allem den liturgischen Formen des Herrschaftsantritts von König und Papst. Davon zeugen die Studien zu den Krönungsordines, zu den Herrscherlaudes oder zur Eisernen Krone von Monza.

Ein Teil seiner Handbibliothek konnte von den MGH erworben werden.[1]

Schriften

  • Päpste - Kaiser - Könige und die mittelalterliche Herrschaftssymbolik: ausgewählte Aufsätze, hg. von B. Schimmelpfennig und L. Schmugge, London 1982.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Auswahl seltener Bücher aus seinem Nachlass

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