- Reinhard Minkewitz
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Reinhard Minkewitz (* Dezember 1957 in Magdeburg) ist ein deutscher Zeichner, Maler und Graphiker. Er lebt und arbeitet in Leipzig.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seine Kindheit und Schulzeit bis zum Abitur verlebte Reinhard Minkewitz in Berlin. Von 1979 bis 1984 absolvierte er ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, das er mit dem Diplom abschloss. Von 1984 bis 1986 erhielt er ein Förderstipendium der Städtischen Bühnen Leipzig, von 1987 bis 1989 besuchte er die Schule von Gerhard Kettner in Dresden, dessen Meisterschüler er war. 1986 und 1989 wurde Reinhard Minkewitz Preisträger bei den „100 ausgewählten Grafiken“.
1990 bis 1996 übernahm er eine Lehrtätigkeit für figürliche Zeichnung und Aktzeichnung im Fachbereich Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, die er 1994 durch einen Arbeitsaufenthalt am Goethe-Institut Manchester und der Universität Lancaster („German Artist in Residence“) unterbrach. 1996 erhielt er den Grafikpreis der Dresdner Bank bei den „100 sächsischen Grafiken“ in Chemnitz.
Seit 1997 ist Reinhard Minkewitz als freischaffender Künstler in Leipzig tätig.
Werk
Reinhard Minkewitz versteht sich selbst als figürlichen Zeichner. Aus dieser Grundhaltung heraus pflegt er die Tradition der künstlerischen Druckgraphik, aber auch großformatige Malerei. Daneben entstehen immer wieder Buchobjekte, Plastiken, Keramik und auch Porzellan (z.B. für die Porzellanmanufaktur Meißen, Pfeiffer 2000 [1]).
Im Jahr 2007 begann er im Auftrag des Schriftstellers Erich Loest mit dem Bildprojekt Aufrecht Stehen. Die Arbeit ist von Erich Loest als Antwort zu Werner Tübkes Bild Arbeiterklasse und Intelligenz gedacht. Darauf wird an Menschen erinnert, deren Lebenswege sich im Zeitraum 1946 bis Anfang der 1960er Jahre mit der Universität Leipzig verknüpften: Werner Ihmels, Wolfgang Natonek, Siegfried Schmutzler, Hans Mayer und Ernst Bloch. Für Reinhard Minkewitz als Nachgeborenen bilden vor allem die Grundwerte dieser Männer den geistigen Hintergrund für seine Malerei[1].
Der erste Zwischenentwurf Aufrecht Stehen wurde im Mai 2007 im Galeriehotel „Leipziger Hof“ vorgestellt[2]. Eine zweiter, größerer Entwurf wurde im September 2010 in der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig übergeben [3]. Beides sind Vorstudien für das eigentliche geplante Gemälde.
Werkstandorte
Minkewitz Arbeiten, Zeichnungen und Grafiken sind in zahlreichen Museen in Deutschland und im Ausland vertreten, darunter im:
- Lindenau-Museum Altenburg
- Kupferstichkabinett in Berlin
- Stadtmuseum Borna
- Neue Sächsische Galerie in Chemnitz
- Kupferstichkabinett Dresden
- Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- Kunstfonds in der Galerie Neue Meister in Dresden
- Sächsische Landesbibliothek in Dresden
- Hamburger Kunsthalle
- Peter Scott Galerie in der Sammlung der Lancaster University
- Grassimuseum für angewandte Kunst in Leipzig
- Museum der bildenden Künste Leipzig
- Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig
- Krochhochhaus in Leipzig[4]
- Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
- Kunsthalle der Sparkasse in Leipzig
- Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz
- Klingspor-Museum in Offenbach
- Getty-Museum in Santa Monica
- Museum Beelden aan Zee, Skulpturen am Meer in Scheveningen
Einzelnachweise
- ↑ Leipziger Blätter Sonderheft "Erich Loest - Eine Deutsche Biographie", Leipzig, 2007, ISBN 978-3-938543-33-7
- ↑ Die Sache mit dem Aufrecht-Stehen, Berliner Zeitung vom 12. Mai 2007
- ↑ Reinhard Minkewitz, "Aufrecht stehen", Passage-Verlag Leipzig 2010, ISBN 978-3-938543-82-5
- ↑ Ausstellung im Leipziger Kroch-Haus
Weblinks
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