- Rennsportwagen
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Ein Rennwagen (manchmal auch Rennsportwagen oder Rennauto) ist ein für den überwiegenden oder eher ausschließlichen Einsatz im Automobilsport konstruiertes Kraftfahrzeug. Folglich zeichnen sich Rennwagen im Wesentlichen dadurch aus, dass das Entwicklungsziel maximale Fahrdynamik – also optimale Beschleunigungswerte, hohe Motorleistung, geringes Gewicht, hohe Endgeschwindigkeit, maximale Kurventempi – ist. Im Gegensatz zu einem normalen Pkw ist sein Zweck demnach nicht die Personenbeförderung, sondern vielmehr das Ausloten technischer und fahrerischer Grenzen.
Die Klassifizierung von Rennautos richtet sich nach konstruktiven Merkmalen und Einsatzbereichen. So gibt es verschiedenste Klassen für den Einsatz von unterschiedlichen Rennfahrzeugen, angefangen von der als „Königsklasse“ bezeichneten Formel 1, über die sogenannten World Rally Cars der Rallye-Weltmeisterschaft, die GT-Fahrzeuge und Le-Mans-Prototypen bis hin zu den heutigen Tourenwagen der obersten deutschen Rennserie sowie den CanAm- und NASCAR-Rennwagen.
Geschichte
Die Konstruktion und der Einsatz von Rennwagen begann schon kurz nach dem erfolgreichen Produktionsstart von bezingetriebenen Fahrzeugen. Der erste, von dem Pariser Magazin Le Petit Journal im ursprünglichen Rallye-Stil organisierte Wettbewerb mit Automobilen fand bereits 1894 statt und führte von der französischen Hauptstadt Paris nach Rouen. Konkurrenten bei dem als Zuverlässigkeitsprüfung absolvierten Vorläufer heutiger Rennen waren unter anderen die Werkswagen von Karl Benz’ Benz & Cie. sowie Gottlieb Daimlers und Wilhelm Maybachs Daimler-Motoren-Gesellschaft.
Als Wegbereiter für den Automobilrennsport in Deutschland gilt der 1914 verstorbene Sir Hubert von Herkomer.
Siehe auch
Literatur
- Hans Jörg Götzl: Power and Glory. Am Steuer berühmter Rennwagen-Klassiker. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2004), ISBN 361302389X
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